Jetzt ist schon wieder der Mai vorbei! Und, wieviel habe ich aus dem Masterclass-Stricken Buch schon geschafft? Bis wir zum Jahresprojekt Mai kommen, erzähle ich dir noch ein bisschen von den vergangenen Projekten:
Jeden Monat haben Carina und ich uns vorgenommen eine neue Stricktechnik zu lernen und/oder zu verfeinern. Im März waren es die Helixstreifen, im April das Intarsien stricken und im Mai Der Anschlag im Fadenring.
Ich habe tatsächlich alles ausprobiert und versuche mich auch an die Anleitungen zu halten. Die sind in dem Buch Masterclass-Stricken nämlich wirklich schön! Mein Jahresprojekt im Juni wird eine Mütze mit angestricktem Rand werden. Ich habe noch ein paar Knäuel Merino von Schachenmayr. Welche Farbe ich allerdings stricken werde… Ich muss mal in meinem Fundus stöbern.
Das Model ist von Romi Hill. Ihre Anleitungen gefallen mir immer sehr. Ich habe sogar ein ganzes Buch mit ihren Anleitungen. Ach, das wird fein.
Jahresprojekt März, Helix stricken
Jetzt aber noch mal zu meinen älteren Jahresprojekten. Im März habe ich ein paar Sneaker Socken für mich selber gestrickt. Aber noch lange nicht gezeigt. Ich habe heute Morgen versucht Bilder zu machen, die Katzen waren aber nicht wirklich erfreut. Oder waren so sehr angetan von den neuen Füßen, mit denen ich Bilder machen kann, dass sie ununterbrochen um die Holzfüße herumgestrolcht sind. Die Helixstreifen sind mir nicht wirklich gut gelungen, ich werde sie noch einmal machen müssen. Hatte nur keine Lust zu ribbeln. Aber schau selber.
Wenn man genau hinsieht, dann kann man meine Versuche sehr schnell entlarven. Anders herum, schauen die meisten Menschen einem eher weniger auf die Füße, geschweige denn in die Turnschuhe. Dafür finde ich, sind mir die Fersen sehr gut gelungen.
Jahresprojekt April, Intarsien Stricken
Eigentlich sollten im April die Intarsien gestrickt werden. Ich habe auch damit angefangen das Brambling Tuch von Bristol Ivy zu stricken. Doch ich war noch nicht mal in dem ersten Drittel, als ich für mich beschlossen habe, dieses Tuch werde ich niemals tragen. Intarsien sind aber auch nichts neues für mich. Ich habe schon sehr oft mit mehreren Farben gestrickt und sie dabei verkreuzt. Ich würde sagen Fair-Isle-Stricken gehört auch zum Intarsien-stricken dazu, oder? Was habe ich also gemacht? Ich habe das Ribbelmonster in mir heraus gelassen 😉. Nun stricke ich aus dem wunderschönen Seidengarn ein T-Shirt. Ein Bild dazu liefere ich demnächst.
Jahresprojekt Mai, Der Fadenring
Mit einem Fadenring beginnt Alex die Maus. Eine Kuschelmaus, die sich Ella Austin ausgedacht hat. Ich habe schon zwei Mäuse, die ich vor ewigen Zeiten gestrickt habe. Einen Fadenring brauchte ich aber auch für ein ganz wunderbares Projekt. Und jetzt wird es spannend! Denn vom 1. bis 11. Juni bemützt der Berliner Sehbehindertenverein graue Poller in Berlin. Die Dinger (die Grauen Poller) hinterlassen manchmal böse blaue Flecken und sind auch für Sehende eine Stolperfalle. Carina hatte darüber auch schon einen Blogpost verfasst und mich aufgefordert auch dabei zu sein.
So sieht der Fadenring aus. Und daraus wird dann eine Mütze für die Poller. Rot-weiß geringelt. Irgendwie wie ein Leuchtturm. Als ich meinen über einen Poller gezogen habe, hatte ich irgendwie ein kriminelles Gefühl. Die Aktion finde ich aber mehr als Sinnvoll. Denn Menschen mit einer Sehschwäche können diese Grauen Poller tatsächlich schwer erkennen.
Ich bin vielleicht auch im Urbanen stricken noch nicht so bewandert. Ich hätte meine Pollermützen etwas länger stricken sollen. Vielleicht war es auch die Angst die großen Hunde könnten mein Jahresprojekt April markieren. Wie auch immer, ich habe einen Fadenring gestrickt und gleichzeitig etwas gutes getan. Wer Lust hat selber Hand anzulegen, der findet auf der Seite des Sehbehinderten Verein Deutschland eine passende Anleitung und noch mehr Informationen zum Sehbehindertentag.
Ich habe eine zweite Pollermütze gestrickt. Die schlummert allerdings noch in meiner Fahrradtasche. Sie wird heute ihren Platz finden.
Was ich sonst noch auf den Nadeln habe, das verrate ich dir Morgen. So lange verlinke ich diesen Beitrag bei Der Zitronenfalterin die unsere Jahresprojekte sammelt.
Haha, die Pollermütze ist ja der Hit!! Du machst/strickst so viele, schöne Sachen. Schön, das dabei auch UFOs abgearbeitet werden. Mach weiter so, du bist ja gut dabei!
Hab einen schönen Feiertag und lass es dir gut gehen.
Liebe Grüße
Annette
hm.. ich find die Helix Sneaker schön. (frag mich nur, ob die nicht rutschen?)
Das Ribbelmonster raus zu lassen, ist manchmal gar nicht verkehrt. Macht ja keinen Spass etwas zu stricken, was nachher nicht genutzt wird.
Ich glaube, Poller haben wir hier kaum. Allerdings bin ich mal in ein Loch gestolpert, wo mal einer gewesen sein muss. Auch nicht schön.. Werde mal drauf achten, obs hier vielleicht doch Poller zum verschönern gibt..
Liebe Grüße
illy
Die Pollermütze ist ja witzig! Bei uns gibt es keine Poller, ich komme also nicht in Versuchung… *lach*
Aber cool ist das und das Gangster-Gefühl kann ich mir gut vorstellen – ich hätte meine Freude gehabt!
LG
Elke
Die Pollermütze ist ja eine tolle Idee. Schön, dass wir mit unserem tollen Hobby Menschen mit Behinderungen das Leben so etwas einfacher gestalten können!
Und was gefällt dir denn an deinen HelixSocken nicht. Ich finde sie gelungen.
Gruß Marion
Das ist tatsächlich eine gute Sache. Wo ich wohne, gibt es keine Poller, leider. Vielleicht finde ich etwas anderes zum Einpacken.
Liebe Grüsse von
Regula
Auch ich mag Deine Pollermütze sehr! Auch ohne Sehschwäche bin ich da schon vor gerannt. 🙂 Deine Sneakersocken sind unglaublich hübsch, eigentlich zu schade, dass so schöne Socken immer in Turnschuhen oÄ verschwinden
Liebe Grüße
Nina
Die Pollermützen bzw. – Strümpfe finde ich super. Hier sind sie meist gehäkelt und immer ein Foto wert.
GLG
Astrid
Ich vermisse den Kaabelbinder – war er nicht lang genug? So wird diese schicke Mütze wahrscheinlich nicht lange bleiben wo sie ist …
😘 Carina.
Der kam nach den Fotos dran
Das schaut richtig cool aus! Tolle Aktion und toll gestrickt!
Liebe Grüße
Nanni
Liebe Andrea, die Socken sind doch schón und solange sie tun was sie tun sollen schaut wirklich niemand genauestens hin. Katzen auf den Fotos wúrden mich gar nicht stóren. 😀 Bei den temporár bemútzten Pollern regte sich mal wieder die anarchische DNA des wilden Súdens in meinem System – ein „Hit team“ aus Guerilla-Malern in der Nacht, das die permanent rot-weiss geringelt bemalt…nicht dass ich irgendwem Ideen ins Hirn pflanzen móchte…:D GLG nic
Du warst ziemlich fleißig mit deinen Jahresprojekten, finde ich! Die Socken sind so schön geworden. Was für eine klasse und witzige Idee mit den Pollermützen. Eine gute Aktion, die vielleicht bei den Verantwortlichen einen Denkprozess anstösst. Naja, vielleicht bin ich da auch zu optimistisch.
Da muss man nicht mal sehbehindert sein, um diese grauen Dinger zu übersehen.
Liebe Grüße
Andea