Jetzt ist es soweit, ich habe die Talmadge Mütze fertig. Ich weiß, das Wetter ist nicht dafür gemacht warme Mützen aus Merino zu tragen. Aber erstens, der Winter kommt bestimmt und zweitens ist es die vierte Aufgabe in dem Buch Masterclass stricken. Wir, das heißt Carina und ich hatten uns vorgenommen, jeden Monat eine neue Stricktechnik zu lernen. Und im Monat Juni war es der Angestrickte Rand.
Die Talmadge Mütze
Die Talmagde Mütze ist ein Design von Romi Hill. Ich habe schon mehrere Strickstücke dieser Designerin gestrickt. Sie entwirft immer wieder sehr verspielte Muster. Aber sie sind immer recht tragbar. Auch bei dieser Mütze fand ich, sie sieht wirklich sehr schön aus. Als ich die ersten Maschen auf den Nadeln hatte, dachte ich noch, die passt nie und nimmer. Wir haben durch Zufall einen Minikal bei Instagram heraufbeschworen und da konnte ich sehen, dass die Mütze am Ende doch noch passen wird. Also flott weiter genadelt.
Die Mitstrickerinnen haben sich für Wollen entschieden, die vielleicht mehr in den Sommer passen. Meine Wahl fiel auf die Merino 120 von Schachenmayr aus der ich schon einmal den Mantel und später die Jacke gestrickt habe. Drei Knäuel hatte ich noch in der Reserve. Interessant ist es, dass die „neuen“ Techniken immer wieder in den angegebenen Mustern auftauchen. So beginnt diese Mütze mit einem Fadenring. Und dann werden die Maschen auf ein Nadelspiel verteilt oder mit einem Magic Loop gestrickt.
Wer es mag, kann dann nach der geschriebenen Anleitung das Muster stricken. Ich mag aber lieber Strickschriften, bei denen ich Reihe um Reihe abstreichen kann. Ich lese die Zeichen scheinbar besser als die Worte. Am Ende zählt aber, was dabei heraus kommt.
Spannend wurde es dann wieder bei dem Rand. Erst als ich die vierte oder fünfte Reihe gestrickt hatte, fiel mir auf, dass ich diese Stricktechnik auch schon einmal angewandt habe. Nur weiß ich nicht mehr wo. Es ist ganz leicht die Maschen zu einer Krempe zu verwandeln und gleichzeitig die Reihen abzuketten. Fast klappt sie die Krempe am Ende alleine hoch.
Und wie trägt man die Talmadge Mütze jetzt am Besten?
Am besten auf dem Kopf… Klar, wo sonst. Aber man sollte darauf achten, dass sie nicht allzu hoch rutscht. Ich finde ja, dass die Talmadge Mütze wie ein Hut aus den 1920er Jahren wirkt. Man zieht sie etwas tiefer in die Stirn. Auf dem letzten Foto sieht man, dass sie mir ein wenig hochgerutscht ist. Die Beule macht die Mütze nicht besonders schön. Durch das Muster sitzt sie aber auch besonders schön am Kopf. Sie schmiegt sich sozusagen an. Und durch den angestrickten Rand (dem Jahresprojekt sozusagen), hat sie eine gute Stabilität.
Übrigens wird diese Mütze nicht bei mir bleiben. Sie wird als Geschenk weitergegeben.
Eckdaten
Aus Merino 120 von Schachenmayr
Verbrauch: genau 2 Knäuel (ein winziger Rest ist noch übrig!)
Mit 3er Nadelspiel von Knitpro (ich habe mit 6 Nadeln gestrickt)
Gestrickt innerhalb von 4 Tagen
Past auf Köpfe mit einem Durchmesser von 56-62 cm
Das Jahresprojekt ist eine Linkparty bei der Zitronenfalterin. Im Monat Juli geht es um eine bestimmte Art Fersen zu stricken. Passt mir gerade gut in den Kram, denn das Monstermädchen braucht ein paar neue Socken. Gepolsterte Socken, die sie in ihren Wanderstiefel tragen kann. Ich bin gespannt…
Verlinkt mit Creativsalat.
Hallo Andrea,
die Mütze ist wunderschön geworden.
Und ich hab auch lieber Strickschriften als Fließtext. Kann mich bei den kleinen Kästchen einfach besser orientieren..
Liebe Grüße
illy
Wirklich ein schönes Muster. Ich finde ja Strickmützen immer nur bei anderen schön. Ich selber mag mich damit nicht.
Gruß Marion
Liebe Andrea,
hey das ist ja eine schicke Mütze! Steht dir super. 🙂 Lieben Dank auch für die Verlinkung zum Creativsalat. Genau dort gehört sie hin.
Hab eine schöne Zeit und lass es dir gut gehen.
Liebe Grüße
Annette
Schöne Mütze. Und das Wetter ist leider genau passend. 🙂 Liebe Grüsse zu dir. Regula
Tolles Muster, schóne Farbe – und erinnert tatsáchlich etwas an „Englisches Fráulein“. 😀
Liebe Grússe ins tropische Berlin aus der 20 Grad „Hitzewelle“ der Schotten! nic
Was für ein feines, filigranes Muster! Schön, wenn sie die Mütze so anschmiegt. Die Krempe ist keck und frech.
Von wegen, Wolle könnte man jetzt nicht tragen. Nein, eine Mütze habe ich nicht auf dem Haupt, aber Wolle am Leib, wegen der herbstlichen Kühle und Nässe.
Liebe Grüße
Andrea
Oh.. hier ist es so tropisch warm 😀