Es ist wichtig: Beweg dich! Wenn ich mal nichts zu Jammern habe! Nachdem der Husten mich endlich aus seinen Klauen gelassen hat, ist mir scheinbar eine Bandscheibe herausgerutscht. Ich habe Schmerzen beim Gehen. Dabei ist es so wichtig, sich zu bewegen. Stillstand ist für unseren Körper einfach Mord. Meine Krankenkasse bietet es an, wenn man bei verschiedenen Challenges mitmacht, dann kann man sich Gutscheine freischalten. Ich habe noch 2 Gutscheine übrig und habe mich für Yoga entschieden. Einen Monat lang kostenlos Yogakurse machen. Ich habe sogar einige passende Kurse für den Rücken gefunden. Und somit heißt es jetzt. Beweg dich!
Na dann, beweg dich mal
In einem der Videos von dieser Yogaapp spricht auch ein Mediziner, der selber Yogakurse gibt. Er erzählt, dass die Menschen in einer Fußgängerzone derzeit 10 % schneller gehen als 1970. Dass sich der Schriftverkehr eines Menschen von 3000 Briefen im Jahr verzehnfacht hat (damals waren es mehr Briefe, heute E-Mails!). Langeweile ist keine Option mehr. Wenn wir in einmal warten müssen, schnappen wir uns das Handy und stöbern so lange im Internet herum, bis wir aufgerufen werden. Warum nicht einfach mal wieder Löcher in die Luft starren und den Geist fliegen lassen. Ich glaube, das haben wir verlernt.
In unserer Pause auf der Station haben wir früher Gespräche geführt. Mal ging es um Klatsch und Tratsch, aber auch oft um die Patienten und unsere Ärzte. Doch seit Corona haben wir alleine unsere Pausen gemacht und dabei verlernt miteinander zu kommunizieren. Inzwischen versuchen wir immer wieder gemeinsam Pause zu machen. Immer wieder greifen die Kollegen aber zu den alten/neuen Mustern. Zack haben sie das Handy in der Hand. Mühsam aus den Verhaltensmustern herauszukommen.
Ich mach dann mal Yoga
Ich schweife ab. Mein neues Verhaltensmuster muss ich auch erst einmal verinnerlichen. Ich will mindestens 2-3 mal die Woche wieder Yoga machen. Sanftes Yoga für meinen Rücken und mein inneres Wohlbefinden. Ich will mich mehr bewegen. Ja, ich weiß, ich fahre ja auch mit dem Rad zur Arbeit, aber das reicht eben nicht. Also auf gehts, jeden zweiten Tag eine Yoga-Sequenz! Das sollte klappen. So habe ich es mir vorgenommen und binde den inneren Schweinehund mal wieder vor seiner Hundehütte an.
Machst du auch Yoga? Welche Richtung favorisierst du? Ich habe jahrelang Kundalini bevorzugt. Eine etwas meditative, langsamere Art des Yoga. Hatha steht jetzt aber auch auf meinem Plan. Mal sehen …
Meine Woche
Der eine Tag arbeiten war ganz ok. Jetzt habe ich dieses Wochenende wieder frei und kann mich auf mein neues Buch konzentrieren. Es hat nicht viele Seiten. Gestern war ich mit Freundinnen zum Frühstücken in Mitte verabredet. Ich fahre nicht gerne nach Prenzlauer Berg, meistens sind die Lokale dort einfach viel zu laut, weil sich irgendwie alle nur noch beim Reden anschreien muss. Jedenfalls waren unsere Nachbartische so laut, dass ich (schwerhöriges Mensch) meine Freundinnen fast nicht verstanden habe und immer wieder fragen musste, was sie gesagt haben. Am Abend waren wir dann zu einem 50. Geburtstag eingeladen. Dass diese Freundin schon so alt wird, hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.
Mich findest du also heute auf dem Sofa. Vielleicht noch beim Blumenhändler, aber sonst werde ich nichts außer eine Runde Yoga machen. Und du so? Sport? Abhängen? Irgendetwas werkeln? Ich wünsche dir jedenfalls ein schönes Wochenende.
„Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen“
Liebe Andrea,
gerade vor zwei Wochen habe ich auch wieder angefangen in die Yogastunde zu gehen. Die Tochter meiner Freundin gibt jetzt Stunden und sie hat das ganz wunderbar gemacht. Nun liege ich immer freitags in der Mitte auf der rechten Seite meine erste Nachbarin und auf der linken Seite meine andere Lieblingsnachbarin und weisste was am Schönsten ist alle drei haben wir der Mama ihre gestrickten Socken an….Ommmm
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Namaste🙏🏻
Yoga habe ich auch schon mal gemacht. Das habe ich noch in guter Erinnerung, denn es tat mir unglaublich gut.
Leider verzog die Yogalehrerin und es ist dann etwas in Vergessenheit geraten.
Schade eigentlich, aber immerhin gehe ich einmal in der Woche zur Gymnastik und viel wandern.
Was das Handy betrifft, dieses Gerät ist Fluch und Segen. So praktisch es in vielen Momenten ist, so sehr könnte man es aber auch verteufeln, da die Kommunikation darunter leidet.
Man kann nur schauen, dass man selbst einen gesunden Umgang damit praktiziert.
Eine schöne neue Woche wünscht dir
Heike
Tja, wenn man durch Krankheit wenig Bewegung hatte, kommt dann anschließend gern noch so was hinterher. Yoga wird Dir sicher gut tun.
Liebe Grüße
Nina
Bei uns wird die Frühstückspause so lebhaft verquatscht, dass ich aufpassen muss, dass ich mein Frühstück auch esse vor lauter quatschen.
Daher ärgert es mich doppelt, wenn mich jemand unsinnig davon abhält mich mit den Kollegen zum Frühstück zu treffen.. (so wie am Donnerstag… ).
Naja. ich hab zum Glück ja auch liebe Kollegen und nur eine Störenfriedin…
Und heute ist Sonntag..
Also genießen..
Liebe Grüße von hier
illy
Schön, dass der Husten abgezogen ist, blöd aber, dass er nur Platz gemacht hat für das Rückenleiden. Herrjemine. Gute Besserung und Herzensgrüße
Anita
Hallo Andrea,
wie schön, dass dein Husten abgezogen ist.
„In die Luft starren“, Langweile aushalten – ja, dass fällt uns immer schwerer. Ich kenne das Wort Langeweile eigentlich gar nicht, denn ich langweile mich nicht beim Nichtstun. Bei den Kinder und der Teenagertochter fällt es mir öfter auf. Tja und das Thema Kommunikation hatten wir wohl beide heute auf dem Schirm.
Mir fällt ja das Zuhören sehr schwer, weil ich mit meinem Gedanken immer so schnell „weiter“ bin. Aber daran kann ich arbeiten, dass ist der Plan.
Yoga würde mich auch reizen. Ich guck mal was meine Krankenkasse da so anbietet.
Liebe Grüße,
Britta
Liebe Andrea,
mich hat deine Bemerkung zum Thema „mal einfach in die Luft gucken“ sehr an. Wenn wir uns dauernd von Reizen zubrüllen lassen, macht das was mit uns – leider nichts Gutes. Ich glaube, ein Großteil dieser Dauer-Gereitzheit in der Gesellschaft kommt vom fehlenden Innehalten. Ich versuche, es mit Astrid Lindgren zu halten: „Und dann braucht man ja auch noch Zeit, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.“ Ein echt super Hobby, zu dem auch Yoga sehr gut passt.
Das gab es bis Weihnachten bei uns als Betriebssport – eine halbe Stunde zwischendurch, und man war quasi wie neu. Aus Platzmangel wurde der Kurs leider eingestellt. Viel Erfolg beim Dranbleiben!
Viele Grüße
Sandra
Schön, dass der Husten abgezogen ist. Aber da war dann gleich Platz für das nächste Übel. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Wenn ich wieder Yoga machen könnte, wäre ich ich glücklich. Im Momentgeht nur leichte Seniorengymnastik mit Gabi Fastner auf Y. Tube.
LG Christiane
Yoga und ich kommen nicht so richtig zueneinander – wobei … vielleicht versuche ich es noch einmal, allein schon für die Belegung vom Y im Wochen-ABC 😀
Ich habe den Garten und meine Gymnastik, um einigermaßen beweglich zu bleiben.
Freut mich, dass sich dein Husten verflüchtigt.
Genieße ein schönes wochenende,
mit vielen Grüßen,
Karin
Da erinnerst du mich, dass ich in den letzten Tagen meine liebgewordenen Routinen hab schleifen lassen, warum auch immer ( verstauchter Fuß vielleicht? ). Das ausdauernde Regenwetter hat mich ja auch nicht nach draußen getrieben 🤣. Yoga hab ich noch nie gemacht, ich mach immer so Übungen, die ich in der Physiotherapie gelernt habe, mitTheraband und so.
Pausengespräche habe ich bald zehn Jahre nicht mehr und vermisse auch mein damaliges Kollegium & Gespräche mit denen überhaupt nicht, im Gegenteil.🤮
Aber du hast offenbar eine nettere Gemeinschaft…
Alles Liebe!
Astrid
Viel Erfolg, liebe Andrea, und gute Besserung! Sunni
Danke
Moin, erst einmal gute Besserung für den Rücken und NAMASTE
Deiner Beobachtung im Pausenbereich kann ich nur zustimmen, wir sind in der Praxis ein kleines Team, aber auch hier ist es so, dass der Griff zum Handy fast zeitgleich mit dem letzten Bissen ins Butterbrot erfolgt…
Ich hab schon überlegt, doch mein Strickzeug mitzunehmen…es ist manche Tage wirklich öde auf gesenkte Köpfe zu schauen…
Genieß dein freies Wochenende und gute Besserung
Fühl dich lieb umärmelt
Gabi
Das habe ich auch schon mal überlegt, wenn die in ihr Handys gucken, kann ich stricken
Alles Gute deinem Rücken.
Ich treffe mich einmal pro Woche mit einer Freundin zum PIlates. Danach trinken wir Tee oder ein Bier. Es ist eine lieb gewonnene Aktivität geworden, die ich vermisse, wenn sie mal ausfällt.
Im Lehrerzimmer kann man das Gleiche beobachten: die Jungen (Praktikanten, Stellvertretungen) gucken in den Pausen aufs Handy und reden nicht mit. Das macht auch einen Eindruck …
Liebe Grüsse von Regula
Viel Spaß und Erfolg beim Yoga! Ich selber brauche es sehr für meinen (kaputten) Körper und gehe jeden Morgen 10-20 min auf die Matte. Eine Mischung aus Rückenyoga und Mobilisation. Das hilft mir deutlich beweglicher in den Tag zu kommen. 1x in der Woche gehe ich zum Betriebssport. Yin Yoga. Das liebe ich. Oft wiederhole ich die Übungen Sonntags nochmal. Oder ich mache Rücken- und Schulterübungen. Eine eigene Abfolge. Da habe ich Einiges aus den Videos von Mady gelernt.
Vor dem Dienst habe ich leider keine Zeit dafür, wäre aber bestimmt gut
Hallo Andrea,
gerne lese ich auf Deinem Blog, und nun möchte ich auch endlich mal kommentieren 😊.
Mit dem Pausenverhalten kann ich leider nur zustimmen. Bei uns ging es früher fröhlich und laut zu. Wir haben geschwätzt oder sogar eine Runde Skat gespielt. Und nun starrt auch bei uns leider jeder nur noch ins Handy und es herrscht eine Grabesstille.
Das ist wohl der Lauf der Zeit.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
LG Karin
Schön, dass du mir einen Kommentar hinterlassen hast.