Es wird immer wärmer in unserer Stadt. Nicht im Moment. Denn der Sommer hat eine herbstliche Pause eingelegt. Es windet unglaublich und der Himmel ist mit grauen Wolken verhangen. Aber als ich vor Wochen auf dem Football-Platz der Adler stand, brutzelte mir in einer unglaublichen Intensität die Sonne auf den Kopf. So, dass ich beschlossen habe, ich brauche einen Sonnenhut.
Ein Sonnenhut muss her
Witziger Weise hatte einen Tag vorher, Tanja Steinbach bei Instagram verkündet, dass sie eine Anleitung für einen gehäkelten Sonnenhut die nächsten Tage im ARD-Buffet vorstellen wird. Da war ich sehr gespannt und konnte es nicht abwarten. Weshalb ich bei Ravelry, dem Strick- und Häkelportal mal ein bisschen gestöbert habe. Die Ungeduld lässt Grüßen! Ich habe mir die Anleitung einer anderen Designerin gekauft, damit ich hurtig anfangen kann, meinen Kopf zu bedecken.
Die Anleitung Lucca von Paula Strickt, las sich gar nicht so schwer. Und dickköpfig wie ich bin, habe ich ein außergewöhnliches Garn zum Häkeln genommen. (Die Karminrot kann auch häkeln? Jepp, kann sie. Ich habe als kleine Handarbeitszwergin, mit der Häkelnadel angefangen! Sie ist aber nicht meine liebste Nadel.) Schon lange hegte ich den Wunsch einen Hut zu stricken/häkeln, weshalb ich schon seit Jahren ein Jutegarn in der Schublade liegen hatte. Ein Garn, das man zum Blumenbinden, basteln oder zum was weiß ich noch im Garten benutzen kann. Aber einen Sonnenhut daraus zu häkeln, das ist wohl nicht so geplant gewesen.
Materialfrage
Das Garn ist ziemlich rau und gleitet nur mäßig über den Finger. Dafür verströmt es einen wunderbaren Duft. Jute hat so was rustikales, natürliches. Auch wenn ich den fertigen Sonnenhut trage, dann riecht es sehr angenehm. (finde ich jedenfalls… Aber da hat jede ihre eigene Meinung) Mein Hut sieht auch gar nicht wie der elegante von Susanne Müller (Paula Strickt) aus. Er ist durch das Garn eben sehr rustikal. Er lässt sich auch nicht so schön in Form bringen wie der Originalhut. Aber er trägt sich schön und sitzt auch bei einer ordentlichen Brise Wind super. Lässt sich nicht davon wehen.
Er ist verhältnismäßig schwer. 300 Gramm sind schon ordentlich. Die Sonne brennt mir aber nicht mehr auf den Kopf. Als Zierde habe ich mir ein Lederbändchen aus dem Vorrat gesucht. Das helle Orange gibt dem Hütchen den letzten Schliff. Ich werde mir aber einen zweiten Lucca Hut häkeln. Das ist schon beschlossene Sache. Betty und ich sind uns da sehr sicher. Der Plan steht! Die Wolle werden wir uns demnächst auch noch besorgen. So lange werde ich den Sonnenhut vielleicht als Schutz gegen Wind und Regen tragen.
Zusammenfassung
Anleitung: Lucca Hut von Paula Strickt
Material: Jutegarn aus dem Gartencenter, ein Lederband
ca 400 Meter verhäkelt
Häkelnadel: Nummer 3 von Ricco
Zeit: ca 12 Stunden
Fotos: Wieder einmal meine Freundin Magda (Die viele Arbeiten auf den Nadeln hat, aber nichts zeigt!)
Auf den Bildern siehst du auch meinen fast neuen Lieblingspullover Hjördis aus dem Nadelgeplapper
Demnächst werde ich mich aber auch noch an den Häkelhut von Tanja Steinbach setzen. Das Garn habe ich auch schon. Der wird dann eher etwas für die Handtasche. Diesen hier kann man am besten nur auf dem Kopf transportieren.
Der Hut ist super! ♥
Cool schaust du aus mit deinem Neuen Sonnenhut. Hoffentlich kannst du ihn noch oft tragen dieses Jahr. 300 gr. Gewicht auf dem Kopf ist heftig und zusammen mit dem wunderschön Pullover eine tolle Kombination.
L G Pia
Cool! 🙂 Ich habe an Bast gedacht, aber Juttegarn ist die bessere Idee. Liebe Grüsse von Regula