Seite wählen

Eis-Zeit {Samstagsplausch 23-23}

10.06.2023 | Samstagsplausch

Jetzt beginnt wieder die Eis-Zeit. Es ist unglaublich warm wieder in der Stadt. Erst vor ein paar Tagen habe ich einen Bericht gesehen, dass daran unter anderem der El Ninó schuld sein soll.

Eis-Zeit

Bevor du mich jetzt gleich in die Ecke der Klimaleugner stellst, ich bin mir sicher, dass wir ein Problem haben! Es wird zu heiß werden, ganz bestimmt. In den letzten Jahren hat es sich ja immer mehr abgezeichnet. Und es ist mir ganz und gar nicht egal. Denn ich würde schon gerne sehen, dass meine Enkel, sollte ich denn dann irgendwann welche bekommen, eine Welt haben, die lebenswert ist.
Meine Philosophie ist allerdings die, dass wir schon im Kleinen selber etwas bewerkstelligen können. Wenn wir alle immer nur darauf warten, dass die Politik bestimmt, welchen Kurs wir nehmen, dann sind wir bald am A… Ich habe gerade ein Buch gelesen, dass ein Klimaroman ist und doch wieder nicht. Da wurde von einem Projekt gesprochen, dass man am besten wieder auf den Standard von 1820 zurückdrehen sollte. Das werden wir bestimmt nicht hinbekommen. In Wirklichkeit gibt es das „30 mal 30 – Ziel“, das umzusetzen wäre doch schon echt hervorragend.

Das „30-mal-30-Ziel“ ist ambitioniert: Bis 2030 sollen 30 Prozent der weltweiten Landes- und Meeresgebiete unter Naturschutz stehen. Bislang ist dieser Schutzstatus nur bei rund 17 Prozent der Landflächen und 7 Prozent der Meere gegeben. (RND, Stand Dezember 22)

Aber zurück zu meiner Eis-Zeit. Es ist Sommer und in der Stadt ist es jetzt wieder sehr warm. Zeit, um eine Menge Eis zu essen. So sieht meine Klimaanlage von innen aus. Eine echte Klimaanlage kommt uns nicht ins Haus. Wenn ich aber mein Eis bekomme und mit meinem Kerl oder eine Freundin gemütlich im Schatten sitzen kann, dann ist erstmal meine „kleine Welt“ gerettet.

Wir haben da einen Eisladen um die Ecke, der macht wirklich gutes Eis. Da kann es schon mal vorkommen, dass man eine Weile anstehen muss, bis man einen Becher in der Hand hält. Dann gibt es noch einen da ist das Eis zwar teuer, dafür sind die Kugeln mindestens doppelt so groß und damit lohnt es sich schon wieder. Und den dritten Laden suche ich gerne mit einer Freundin auf, die Eisbecher sind super lecker.

Meine Zeit

Diese Woche hatte ich noch die Möglichkeit, ein paar Tage für mich zu haben. Der Kerl ist wieder arbeiten gegangen. Eine Hunderunde war angesagt, der Besuch bei der Mutter, ein Treffen mit dem Monstermädchen, und dann musste ich selber wieder ran. Und trotzdem hatten der Kerl und ich noch ein paar schöne Tage zu Hause. Eisessen nicht zu vergessen. Obwohl ich gerade mal wieder versuche ein paar Kilos dem Erdboden gleichzumachen, darf für mich ein kleines Eis immer dabei sein. Man soll sich ja auch ruhig etwas gönnen. Außerdem fahre ich ja jetzt wieder meine Kilometer ins Krankenhaus. Gestern waren wir auf einem runden Geburtstag und morgen steht das nächste Spiel vom Monsterjungen an. Ich drücke den Leipzig Kings fest die Daumen.

Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt

(Christian Morgenstern)

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter


14 Kommentare

  1. Trillian

    Oh ja, so ein leckeres Eis kann einen den Tag sehr gut versüßen und etwas abkühlen. Ich bin gespannt, wie warm die nächsten Monate werden. Noch finde ich es sehr erträglich.

    Antworten
  2. Anita

    Hach, Eis. Lecker. Bei uns gab es diese Woche viel „Eis am Stiel“ von der Tanke, die fußläufig von der Gartenanlage aus zu erreichen ist. Ein herrlicher Genuss bei all der Schufterei bei diesen Temperaturen. Das 30×30-Prinzip halte ich (auch) für sehr ambitioniert. Was gerne vergessen wird ist, dass wir eine stetig wachsende Weltbevölkerung in allen Teilen der Erde haben, die ernährt und mit Lebensraum versorgt sein wollen. Um das Jahr 1820 lebten etwa 1 Milliarde Menschen auf der Erde, heute sind es rund 8 Milliarden. Den Standard von 1820 können wir damit gar nicht erreichen, mal davon abgesehen, dass zumindest ich vor allem die medizinischen Fortschritte seit 1820 nicht missen möchte. Dennoch kann jeder Einzelne einen Teil zu egal was beitragen, ohne dass es dazu „von oben“ Vorschriften, Verbote und Gesetze geben muss. Ich bleibe zumindest zuversichtlich.
    Herzensgrüße
    Anita

    Antworten
    • Andrea Karminrot

      Es soll der Zustand der Wälder und Meere wieder erreicht werden. Klar sollen alle Menschen satt werden. Aber eben nicht dadurch, dass jeden Tag Fleisch, Wurst, Käse auf den Tisch kommt. Das würde gehen! Auf die medizinischen Errungenschaften wollte keiner verzichten

      Antworten
  3. niwibo

    Dann wünsche ich Dir einen sonnigen Sonntag, vielleicht noch mit ein wenig Eis in einer Deiner drei Eisdielen liebe Andrea.
    Denn es soll ja auch heute und die nächsten Tage warm bleiben.
    Eine Klimaanlage gibt es hier auch nicht.
    Lass es Dir gutgehen, lieben Gruß
    Nicole

    Antworten
  4. Kristin - Wollkistchen

    Hallo Andrea,
    was für Dich das Eis ist, sind für mich die Erdbeeren. Daran kann ich einfach nicht vorbei, so lange sie Saison haben. Danach dann schon.
    Vielleicht liegt es auch daran, dass wir hier in unserer Kleinstadt auch keinen wirklich guten Eisladen haben. Das finde ich schade, ist aber wohl nicht zu ändern (wenigstens für mich nicht, kann ja nicht einfach einen aufmachen).
    Hab ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Kristin

    Antworten
  5. Astridka

    Den Eiskaffee außerhalb meines Gehäuses gönn ich mir jetzt fast täglich. Einmal wegen der Sommertemperaturen, zum anderen wegen der Kontaktmöglichkeiten mit anderen Menschen. Ich sitz zwar auch gerne in meinem momentan noch angenehm temperierten Gehäuse, brauche aber auch ab und an jemandem zum Reden. Witwendasein ist schiete. Ob ich mich irgendwann mal gewöhne? Im Moment sieht es nicht so aus. Dazu das Weltgeschehen…
    Beim nächsten Eis: lass es dir besonders schmecken!
    ❤️lich
    Astrid

    Antworten
  6. Andrea/ die Zitronenfalterin

    Ja, so ein Eis wäre lecker. Da nehme ich nächste Woche mal wieder unsere sparsame Eismaschine aus dem Keller, denn das gekaufte Eis vertrage ich nicht.
    Unsere Klimauhr tickt unaufhaltsam. Schnelles Handeln wäre nötig, wird aber „Aktionismus“ geschimpft. Die Wirtschaft und ihre Lobbyisten werfen sofort Stöcke und streuen Sand in Getriebe und Augen… Und im Endeffekt denkt dann auch jeder Einzelne, die anderen sollen anfangen, man selber würde ja schon genug tun. Seufz.
    Liebe Grüße
    Andrea

    Antworten
    • Kristin - Wollkistchen

      Das mit der Eismaschine ist eine sehr gute Idee. Darüber hatte ich schon mal vor ein paar Jahren nachgedacht, es dann aber wieder verworfen. Vielleicht wäre jetzt die Zeit dafür.
      Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, muss schockiert sein über die Dinge, die passieren. Leider sind das offensichtlich nur noch wenige und ich frage mich oft, was aus dem guten alten Nachdenken geworden ist. Da werden Sachen rausgehauen, bei denen anscheinend niemand nachgedacht hat. Schade eigentlich.
      Hab trotz allem ein schönes Wochenende.
      Schöne Grüße
      Kristin

      Antworten
  7. Tina vom Dorf

    Guten Morgen liebe Andrea,
    für mich ist jetzt auch wieder die Zeit für ein Eis am Nachmittag. Und damit die Sünde nicht ganz so groß ist, radel ich zur Eisdiele. Dann brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn die Portion Eis mal etwas größer ausfällt 😉
    Ich wünsche dir ein sommerliches Wochenende. Mach es dir fein.
    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Tina

    Antworten
  8. Catrin

    Ich kann dich sehr gut verstehen, bei mir ist im Sommer auch dringend Eis-Zeit. Über Herbst/Winter/Frühling habe ich da nicht so das Verlangen. Aber sobald die Zeit in der Villa losgeht, muss immer Eis im Gefrierschrank liegen. 😀
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende mit leckerem Eis und Entspannung,
    Catrin.

    Antworten
  9. Heike

    Klimapolitik ist schön und gut, aber sie sollte nicht in blinden Aktionismus verfallen.
    Was unsere Regierung derzeit alles verzapft ist eher bedenklich.
    Dennoch versuche ich natürlich im Rahmen des Möglichen meinen Beitrag zu leisten.
    Verschwendung und Raubbau der Natur waren mir schon immer ein Graus.

    Für heute sind sommerliche 27 Grad angesagt. Da ist mindestens ein Eis drin, vielleicht sogar ein Becher voll. 🙂

    Ein schönes Wochenende und viel Glück für das Spiel deines Sohnes wünscht dir
    Heike

    Antworten
  10. Regula

    Letztens habe ich einen interessanten Artikel über Wasserdampf gelesen, das wichtigste Klimagas, wenn man es so bezeichnen möchte. CO2 kommt ja nur in sehr geringen Mengen von 0.04 % in der Luft vor. Die These ist, dass vorallem verbaute Meeresufer dafür verantwortlich sind, dass die Wolken schon über dem Meer abregnen und nur bei sehr starken Winden bis ins Landesinnere kommen können. Dramatisches Beispiel in Europa ist dabei Spanien, wo die Küstengebiete immer mehr mit Gemüsetreibhäusern verwüstet werden. Natürliche Küstengebiete wären hier ein Lösung. Naturschutzgebiete, wie du sie beschreibst.

    Kannst du dir vorstellen, was der Stand von 1820 bedeutet? Ich denke an die 60er Jahre zurück, wo nicht mal jede Familie ein kleines Auto hatte, zwei Kinder sich ein Schlafzimmer teilten, man Ferien im Appenzellerland machte, einmal pro Woche (am Samstagabend) gebadet und am Montag frische Kleider angezogen wurden.

    Inflation und Rezession werden ihren Teil zum einfacheren Leben beitragen, auch wenn das noch nicht überall sichtbar geworden ist. Es gibt allerdings keinen Grund, das Glacé nicht zu geniessen.

    Ein frohes Wochenende wünsche ich dir.

    Liebe Grüsse von Regula

    Antworten
  11. // Heidrun

    Ein köstliches Eis ist nicht nur im Sommer willkommen. Und ja, jeder kann in puncto Klima mitwirken.
    Wir vermeiden Plastik wo es geht. Und haben unsere Apotheke dazu gebracht (!) auf Papierbeutel umzusteigen, falls ein Zeitgenosse keine Tasche mitbringen kann.

    Liebe Grüßle aus dem sonnigen Süden von Heidrun

    Antworten
    • Regula

      Hoi Heidrun

      Zu Plasitktaschen sage ich auch immer nein, brauche ja keine. Und wenn doch, klemme ich alle Sachen gekonnt unter den Arm.

      Aber dann sehe ich, dass in der Landwirschaft immer mehr Heuballen in Unmengen von Plastik eingewickelt werden. So viel Plastik können alle Schweizer in ihrem ganzen Leben nicht sparen.

      Von den eingesperrten Heuschrecken nicht zu reden. Dafür sähen wir dann in unseren kleine Vorgärtli Blumenwiesen für die Biodiversität. Die Wirklichkeiten drifften so stark auseinander, es ist zum Verrücktwerden.

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert