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Yokepullover Hafrún

26.04.2023 | Pullover & Jacke, Stricken

Was für eine Geburt! Aber nun ist er endlich fertig, der Yokepullover Hafrún. Seit dem Oktober 2021 habe ich den schon auf den Nadeln. Keine Angst, Nadeln habe ich genug, dafür haben mein Kerl und gute Freundinnen schon gesorgt. Und wenn nicht, ich weiß ja, wo ich Nachschub bekomme. Ja, dieser Pullover liegt inzwischen wirklich schon so lange auf den Nadeln. Was lange wärt, wird endlich gut …

Yokepullover Hafrún

Die Anleitung stammt aus dem Buch Island stricken von Tomkeknits. Vor einiger Zeit hatte ich schon mal einen Islandpullover aus diesem Buch fertig gemacht und den liebe ich abgöttisch. Hafrún ist auch sehr schön, auch ihn habe ich wirklich gerne gestrickt. Ich habe mich für eine Wolle von Drops entschieden. Die Flora habe ich auch schon einmal verstrickt und war/bin damit richtig zufrieden. Bei dem Cardigan könnten die Ärmel etwas länger sein, aber das ist mein persönliches empfinden.

Die Passe bei dem Yokepullover Hafrún, wird mit drei verschiedenen Farben, also Fäden gleichzeitig gestrickt. Und das nicht nur ein Stückchen, sondern fast komplett. Etwas, dass mich wirklich gefordert hat. Die Wolle hat das auch ganz gut mitgemacht, nur, dass ich, nachdem ich die Hälfte der Passe fertig hatte, nicht mit dem Maschenbild zufrieden war. In der Anleitung steht explizit, dass man die Passe mit mindestens einer halben Nadelstärke größer stricken sollte. Wie immer bin ich in meiner Karminroten Welt die Rebellin und habe mich nicht daran gehalten

Die Folgen

Das hatte ich nun davon, dass ich immer mache wie ich will. Ich beschloss noch einmal mit der Passe anzufangen und ribbelte bis zu dem Punkt, als ich mit drei Fäden beginnen musste. Alles auf dickere Nadeln gezogen und noch einmal das Ganze. Ging auch gleich viel leichter von der Hand. Oder lag es daran, dass ich schon geübt war? Egal wie, die Knäule surrten auf ihren Wollabwicklern. Aber was soll ich sagen, ich war wiederum in der Mitte der Passe angekommen und fand das Maschenbild einfach zu gruselig. Die Maschen zogen sich lang, als hätte ich Hebemaschen eingearbeitet. Aber nun hatte ich wirklich keine Lust mehr zu ribbeln und habe den Yokepullover Hafrún fertig gemacht.

 

Natürlich schlüpfe ich immer gleich nach der letzten Masche in mein neustes Werk. Hmm, … So richtig glücklich war ich nicht. Das Muster ist toll, die Wolle kuschelig. Aber es war mir um die Schultern doch etwas eng. Das liegt bestimmt daran, dass ich das gute Stück noch nicht im Wasserbad hatte. Wasser in die Wanne und mal ein bisschen darin liegen lassen. Ab in die Waschmaschine zum Wolleschleudern, sonst tropft mir der Neue den ganzen Boden voll und dann trocknen lassen. Schön gespannt, war nicht nur der Pullover, sondern auch ich.

Frisch gebadet, getrocknet, in Form gezogen und jetzt das erste Mal angezogen, da habe ich den Fehler gefunden! Wenke (Tomkeknits), die Designerin hatte mich schon angeschrieben und mich vorgewarnt, dass der Pullover etwas eng sein könnte. Ich hatte mir wirklich nichts dabei gedacht und sie meinte den Kragen. Aber es war die Passe, die sie meinte. Durch die drei Fäden wird es wirklich ganz schön eng um die Schultern. Trotz Wasser und in Form ziehen, blieb es eng. Als das Monstermädchen zu Besuch war, bat ich sie den Pulli anzuprobieren. Wenn sie keine Bedenken gehabt hätte, dann hätte sie ihn mitnehmen können. Doch auch sie mit ihren schmaleren Schultern kam sich eingeengt vor.

Tja, was soll ich dir sagen: ICH HABE IHN GERIBBELT!
Sehr schade. Ich denke, wenn man vielleicht die Abnahmen anders verteilt, oder noch einen Mustersatz mehr einfügen würde, dann könnte es passen. Doch jetzt habe ich keine Lust mehr herumzuprobieren. Ich habe mir ein neues Muster herausgesucht. Dieses Mal wird es nur drei Reihen mit drei Fäden geben. Und er wird anders aussehen. Aber davon demnächst mehr.
Ach übrigens, ich habe den Pullover von unten nach oben gestrickt. Das Original wird von Oben nach Unten gestrickt. Doch das macht bei der Passengröße keinen Unterschied. Nur dass meine Maschen lächeln, wie eine Freundin immer sagt.

 

4 Kommentare

  1. Chrissi

    Sehr schade! Sieht sehr schön aus.

    Aber wenn es nicht passt, dann war es doch die richtige Entscheidung.
    Bin gespannt, was du nun daraus stricken wirst.

    LG Chrissi

    Antworten
  2. nina wippsteerts

    Den musstest Du wirklich wieder ribbeln? oh wie furchtbar schade, er sieht wunderschön aus. Aber wenn es nicht passt… nutzt es ja nichts.
    bestimmt beim nächsten Mal
    Liebe Grüße
    Nina

    Antworten
  3. Nora

    Ach, wie schade!!! Aber ich hätte ihn lieber verschenkt als geribbelt! Mag nicht geribbelte Wolle neu zu verstricken.

    Antworten
  4. Bienenelfen

    Ohhh wie schade liebe Andrea, so viel Arbeit und die Passe zweimal gemacht und doch nicht gepasst das ist echt ärgerlich. Das Muster sieht natürlich schon toll aus und auch das Maschenbild sieht auf den Fotos doch gut aus…..Ich bin gespannt was Du Dir ausgesucht hast und wie es Dir dann passt und gefällt.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

    Antworten

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