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Der Weg dahin {Samstagsplausch 27/21}

03.07.2021 | Samstagsplausch

Einen Weg dahin finden, ist nicht immer leicht. Manchmal muss man erst einen Umweg nehmen, um ans Ziel zu gelangen. Aber die Umwege scheinen stets überflüssig und unangenehm zu sein. Und doch ist es genau das, was einem das Problem, den Weg dahin zu finden, erleichtert.

Der Weg dahin

Was plappert denn die Karminrot da wieder? Was liegt ihr denn heute auf der Seele? Hä? Sie hat sich verrannt und findet keinen Ausweg aus ihrer Misere. Sie hat sich in eine Situation gebracht, aus der sie so einfach nicht wieder heraus kommt, ohne dass sie sich eine Blöße geben würde. Verkantet in ihrem Dickkopf. Aber irgendwie wird sie sich da schon wieder heraus manövrieren. Allerdings befürchte ich, dass mir mein Sturkopf noch eine menge Umwege nahelegen wird. Und obwohl ich es weiß, werde ich nichts dagegen tun können. Einen Weg dahin, dass wieder alles gerade läuft, braucht eben ein paar Umwege. Hilfe von Außen ist dann eher kontraproduktiv.  Kennst du solche Situationen auch?

Der Weg dahin

Lassen wir mal die persönlichen Probleme wieder in die Schublade verschwinden. Ich wollte dich nur daran teilhaben lassen, warum ich diese Woche so gar nicht im Internet unterwegs war.
Einen Weg dahin, brauche ich manchmal auch, bis ich hinter manche Strickgeheimnisse komme. Im Moment knibbel ich an einem Geheimprojekt. Die Anleitung ist zwar simpel, hat aber einige Macken. Inzwischen habe ich das Rätsel allerdings auch schon gelöst. Die Aufgabe hat mir meine (traurigen, miesen) Gedanken ein bisschen vertrieben. Ein nächstes Rätsel steht schon in den Startlöchern. Und viele neue Inspirationen habe ich hier gefunden.

Regenwetter

In Berlin und Brandenburg hat es die letzten Tage ganz schön heftig geregnet. Meine Pflanzen lassen alle die Köpfe hängen. Doch war es nicht im geringsten genug Wasser, um mehr als 5 Zentimeter Boden zu durchfeuchten. Das sehen die Menschen in der Uckermark glaube ich aber ganz anders. Denn dort hat der Regen einiges überflutet.
Mich hat der Kerl dann auch mal zur Abwechslung zur Arbeit gefahren. Im Starkregen. Wenn ich mit dem Rad gefahren wäre, dann hätte ich einen Neoprenanzug gebrauchen können. Die meisten Autofahrer nehmen ja keine Rücksicht und haben eine enorme Freude daran durch die Pfützen zu rauschen. Egal ob da nun ein Fußgänger oder ein Radfahrer durchnässt zurück gelassen wird.

Letztes Wochenende

Das hatte ich ja noch gar nicht erzählt! Ich war mit meiner Station auf Teamfahrt in Erfurt. Auf dem Weg dahin hatten die Kollegen und ich riesigen Spaß. So viel gelacht haben wir schon lange nicht mehr zusammen. Wir haben die BuGa in Erfurt besucht und blieben über Nacht in einem Hotel. Am nächsten Tag streiften wir noch ein wenig durch die Stadt. Erfurt ist tatsächlich eine Reise Wert. Die Altstadt ist sehr hübsch und zeitweise kam es mir so vor, als wären wir in einer Stadt im Süden. Und was das Team angeht, ich glaube wir sind ein wenig mehr zusammen gerutscht. Schade war nur, dass die jüngeren Kolleginnen scheinbar nicht mit den „Alten“ einen Ausflug machen wollten. Dabei können die „Alten“ sehr witzig sein!

Jetzt überlasse ich dir wieder das Feld und schaue mal, das ich dieses Wochenende einen Weg dahin finde, wie ich die meisten Plauscherinnen (virtuell) besuche.

Wenn der Weg unendlich scheint und plötzlich nichts mehr gehen will, gerade dann darfst du nicht zaudern.

(Dag Hammarskjöld)

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13 Kommentare

  1. Edith Götschhofer

    Liebe Andrea und wie ich dich verstehen kann! Ich bin nun in einem Alter wo ich dankbar bin für alle Wege inklusive Irrwege in meinem Leben. Glaub mir, nichts ist umsonst und oft vergehen Jahre bis man das erkennt.
    Gerade deshalb schreibe ich meine Sonntagsgespräche bei mir am Blog!
    Der Ausflug hat euch sicher gutgetan, das kann ich mir gut vorstellen nach dieser schweren Zeit in der Pandemie. Da ich mein halbes Leben im Klinikum gearbeitet habe, kenne ich diese Situation mit den jüngeren Kollegen, ich war auf meiner Station die älteste und habe daher immer ein wenig die Mutterrolle für die jüngeren gehabt. Das war für mich in Ordnung manchmal habe ich tatsächlich vergessen wie alt ich wirklich bin.
    Ich wünsche dir eine gute Zeit und geh deine Wege!
    L.G.Edith

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  2. 🙋🏻‍♀️ Heidrun

    …wenn Du soooo fragst, liebe Andrea, die Woche war ein Mix von allem, was Du beschreibst.
    Und ja, wisch traurige Gedanken einfach weg. Übrigens finde ich das Sockenbuch faszinierend. Ich oute mich jetzt einmal, dass ich seit der Schulzeit ein Greuel vor dem Sockenstricken entwickelte.

    Sommersproßsonnige Grüßle aus Augsburg von Heidrun

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  3. Rosa Henne

    Ach Andrea, ich wünsche dir, dass sich für dich Wege auftun, die du gehen kannst und wünsche dir einfach alles Gute!
    Toll, dass du so eine schöne Zeit mit deinen Kolleginnen hattest. Ja, ich denke auch, dass sowas noch mehr zusammenschweißt und sich positiv auf das Arbeitsfeld auswirkt.
    Hab noch einen schönen Sonntag!
    Liebe Grüße
    Ingrid

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  4. Andrea/ die Zitronenfalterin

    Eigentlich schade, dass ihr da so einen Generationen-Gap im Job habt. So eine Tour wäre ja eine gute Gelegenheit, solche Klüfte zu überwinden.
    Ja, für Dickköpfe sind manche Wege schwer zu gehen. Da ich selber ein Dickkopf bin, kenne ich das leider nur zu gut. Heute morgen bekam ich diesbezüglich eine Lektion von meinem extrem sturköpfigen Hund in der Hundeschule: Kannst du vor dem Zaun nicht mehr bremsen, dann spring einfach drüber. Und: laut schimpfen und bellen bringt nix. Klappe halten, Hirn einschalten (das hat etwas Zeit gebraucht….) und plötzlich öffnet sich die Hand mit dem Leckerchen. Ich musste so schmunzeln, da man immer auch was für sich selber mitnimmt.
    Liebe Grüße
    andrea

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  5. Karin Be

    Ich kenne diese Generationsgeschichte, bin ich doch zudem noch die Dienstälteste im Kollegium. Allerdings gibt es doch ein paar aus dem Altersmittelfeld und inzwischen auch ganz Junge, mit denen auch einmal richtig albern Blösinn gequatscht und gemacht werden kann. Trotzdem vermisse ich einige, mit denen ich gemeinsam an dieser Schule alt geworden bin.
    Aus Situationen herauszukommen ohne das Gesicht zu verlieren und womöglich noch Schaden anzurichten fällt mir schwer, leichter komme ich in solche hinein. Manchmal reicht es nur den Finger zu heben, oder ja zu sagen.
    Ich drücke dir die Daumen, dass du deine/n Weg/e findest!
    Ganz liebe Grüße von BB nach B,
    Karin

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  6. Mira

    Liebe Andrea,
    diese Woche hatte es anscheinend in sich, was die Kreisel im Kopf betrifft. Bei mir waren sie zum Glück überwiegend dienstlicher Natur, was sie leider nicht weniger nervig macht, zumal auch ich mir selbst vorhalten muss, dass ich das Dilemma selbst verursacht habe. Hätte ich das aber nicht getan, wäre es jetzt auch ein Dilemma, nur eben ein anderes. Wie Sylvia schrieb, kommt man da aber zum Glück auch wieder raus, manchmal sogar, indem man einfach gar nichts tut. Ich hoffe für dich und wünsche dir, dass es auch bei dir einfach zu lösen ist. Falls nicht, Kopf senken, Hörner ausfahren und durch.
    Ich wünsche dir ein sehr schönes Wochenende mit genug Zeit für notwendige Umwege. Und wer weiß, vielleicht bietet sich dann ein Weg an, den du vorher nicht sehen konntest.
    Liebe Grüße
    von Mira

    Antworten
  7. Astridka

    Scheint’s gibt es das auch in anderen Teams, diese Generationenunterschiede! Die Lieblings-Ex-Kollegin wird mit ihren jungen Kolleginnen auch gar nicht warm und sehnt sich dauernd nach den Zeiten mit uns Alten zurück… Dabei könnte frau doch so voneinander profitieren. Sei’s drum!
    Hab mich in dieser Woche schon gewundert, dass du nicht „auftauchst“. Ich wünsche dir, dass du den gordischen Knoten zerschlagen kannst. Ist einfach eine komplizierte Zeit und du hattest ja genug in all deinen Sphären zu bewältigen. Dafür klopf ich dir mal auf die Schulter!
    Herzlich
    Astrid

    Antworten
  8. Sylvia Dunn

    Liebe Andrea, ja das kenne ich auch. Und die Gedanken kreisen ewig. Mann kommt da zum Glück auch wieder raus. Ich drücke Dir die Daumen. Erfurt hat mir auch sehr gefallen. Ich hatte die Bilder im Status bereits bewundert. Schade das die jüngeren nicht dabei waren. Sie können so viel von uns lernen und umgekehrt wir auch viel von Ihnen. Es ist einfach schwierig. Das gleiche Problem gibt es auch bei uns, wobei wir leider kaum noch junge Menschen haben. Es werden nun Externe gesucht.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende heute endlich mal wieder mit Sonne. Lieben Gruß und vertreib die trüben Gedanken.

    Antworten
  9. Pia

    Manchmal muss man einen Umweg in Kauf nehmen um auf den richtigen Weg zu kommen! Ich kenne mein Nachbarland nicht gut, aber in Erfurt war ich schon und wir waren begeistert auch ohne BuGa. Dass die jungen Mitarbeiter’innen nicht an eine Gartenschau mit wollten kann ich verstehen, das nächste Mal müsst ihr mehr Action einbauen!!
    L GPia

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  10. nina. aka wippsteerts

    Ach, die Seele geht so komische Wege. Vor allem diese ewigen Kreise! Ich hoffe sehr, es geht dem Gemüt besser, jedenfalls berichtest Du von wunderschönen Tagen. Erfurt ist definitiv eine Reise wert, auch wenn es bei mir schon sehr lange her ist, dass ich da war. Und wie, die Jungen haben die älteren feiertechnisch unterschätzt? Das ist aber zu schade, da ist ihnen! was entgangen.
    Die Starkregen sind nicht unbedingt geeignet, gut das Grundwasser aufzufüllen. Überall ist es versiegelt und selbst unter natürlichen Bedingungen kann das Wasser in den Mengen gar nicht versickern und nimmt gleich die Wege in die Flüsse (und Keller und Unterführungen…) Ich hoffe, Du wirst auch weiterhin von diesen Pfützenduschen verschont! (am Besten es regnet einfach normal*)
    Dann hoffe ich, Du hast ein ganz wunderbares Wochenende, mit schöner Strickerei und Sonnenschein
    Liebe Grüsse sendet
    Nina

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  11. Eva

    Guten Morgen Andrea,
    die Bundesgartenschau in Ehrfurt möchte ich auch noch besuchen, allerdings wird es da August werden.
    Zuert kommt jetzt man die Landesgartenschau in Überlingen, da freue ich mich drauf.

    Ich weiß ja nicht, in was du du dich verrannt hast, aber es gibt für alles eine Löstung.
    Ja, das Wetter aber auch ich bin in den Regen gekommen und dank der Sonne und der Funktionskleidung war ich schnell wieder trocken.

    Baumwolle beim Radeln nie und Jeans oder ähnliches auch nicht.
    Ich hätte wohl bei Jeans einen wunden Popo. Beim Sport immer mit Funktionskleidung, selbst untendrunter. .

    Wünsche schönes Wochenende und sende liebe Grüße Eva

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  12. Nicole von Hexen und Prinzessinnen

    Hallo Andrea,
    na du machst es ja diese Woche geheimnisvoll. Bei uns hat es auch so stark geregnet. Jetzt reicht es aber wieder und ich hoffe, der Sommer kommt wieder. Schön, dass ihr auf eurem Ausflug so einen Spaß hattet. Hat man ja in letzter Zeit nicht so oft erlebt.
    ich wünsche dir ein schönes Wochenende und
    Liebe Grüße Nicole

    Antworten
  13. 🙋🏻‍♀️ Heidrun

    …wenn Du soooo fragst, liebe Andrea, die Woche war ein Mix von allem, was Du beschreibst.
    Und ja, wisch traurige Gedanken einfach weg. Übrigens finde ich das Sockenbuch faszinierend. Ich putze mich jetzt einmal, dass ich seit der Schulzeit ein Greuel vor dem Sockenstricken entwickelte.

    Sommersproßsonnige Grüßle aus Augsburg von Heidrun

    Antworten

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