Weiblichkeit… was bedeutet das?
Erst gestern hatte ich ein Streitgespräch mit einer Freundin über Weiblichkeit. Eine andere Freundin war beim Friseur und hat sich die Haare recht kurz schneiden lassen. Ich mag Frauen, die sich die Haare stutzen lassen und vielen steht eine solche Frisur auch perfekt. Ich selber hatte auch schon das Gefühl, ich muss mal was anders machen und habe mir meine Haare auf 6 cm Länge kürzen lassen. Meine Schwiegermutter fand das nie schön und trauerte den langen Haaren hinterher. Sie fand, ich war nicht mehr weiblich genug. Das war dann auch das Thema unseres Streitgesprächs. Hat man weniger Weiblichkeit, nur weil man sich die Haare auf 2 cm runterschneiden lässt?
Und was ist mit dem Busen?
Auch das war ein Thema. „Lange Haare ist ein Attribut wie Busen!“ Herrje, das war doch wohl nicht ihr ernst! Was ist mit all den Müttern, die ihre Möpse nach dem Stillen eingebüst haben? Die Frauen, die durch diesen fiesen Krebs ihre verloren haben? Die Frauen, denen Mutter Natur vergessen hat die mega Dinger zu verpassen? Sind die deshalb alle gleich viel Un-Weiblicher?
Aber was macht denn nun Weiblichkeit aus? Ist es wie die Damen sich kleiden? Wie sie gehen? Was sie sagen? Kann ich nicht auch einen weiblichen Gang haben, wenn ich Turnschuhe, und ein Basecap mit Glatze trage? Bin ich weniger weiblich, wenn ich einen Männerberuf ausübe, wenn ich Autoschrauber oder Soldat bin? Ach und dann noch die Frauen, die in den Wechseljahren sind! Nur weil sie ihre Blutung nicht mehr haben, was ist mit deren Weiblichkeit?
Und dann kommt noch eine andere Frage hinterher: Was ist dann Männlich? Breitbeinig gehen? Pöbelnd, motzend, mit rauer Stimme sprechen? Waschbrettbauch und dicke Arme? Ich glaube wirklich, jeder muss sich einfach nur selber gefallen! Und jeder so leben, wie er es für richtig hält. Meine Freundin hat sich dann aus der Diskussion heraus genommen. Ich weiß nicht, ob ihr keine Argumente mehr eingefallen sind, oder sie anfing darüber nach zu denken..
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Meine Woche
Am Samstag war ich noch beim Valentinssträkeln im Meerbaumhaus. Marion hatte davon berichtet. Ich habe leider nicht so viele Frauen gesprochen, aber ich hoffe auf eine Wiederholung. Die Aussicht darauf ist sogar gegeben.
Ich habe mir ein neues Kissen gekauft. Mein altes hat meinen Muskeln nicht gut getan. Mit dem Neuen, schlafe ich wie ein Baby, sagt mein Kerl. Ich merke davon nichts, so richtig ausgeruht fühle ich mich nicht. Da hilft dann vielleicht eine große Runde mit dem Familienhund im Grunewald zu drehen.
Das Thema oben hat mich tatsächlich selber ebenfalls getroffen. Ich war nämlich auch beim Friseur. Aber meine Haare sind „weiblich“ geblieben. Ein leichter Schwung und Seitenscheitel. Meine grauen/weißen Haare wurden von der Schneidekünstlerin als besonders Blond bezeichnet. Ich musste lachen…
Meine Wirbeldecke ist endlich fertig. Wobei fertig wird die wohl nie. Jetzt stellt sich die Frage, was soll ich nun stricken. Es gibt einige weitere Ufo’s, die endlich abgenadelt werden sollten. Zum Glück bin ich keine Ufosammlerin. Die Socken auf meinem Bild liegen erst seit einem dreiviertel Jahr in der kleinen Projekttasche. Was hast du gerade auf den Nadeln?
Hallo Andrea,
vor 16 Jahren hätte deine Freundin wohl gesagt, dass ich der Inbegriff der Unweiblichkeit bin. Raspelkurze Haare mit anrasiertem Nacken, als Justizvollzugsbeamtin tätig, sehr schlank, viele Muskeln, wenig Busen (inzwischen hat sich da einiges verändert *lach)
Ich habe mich so sehr wohl gefühlt und mich sexy angezogen… ich fühlte mich sehr weiblich. Heute, mit etwas längeren Haaren, mehr Kilos und mehr Busen (Freunde sagen…die Rundungen stehen dir) Trage ich Klamotten, die das verstecken, weil ich diese „Attribute“ weitaus weniger schätze. Weiblichkeit ist ein Gefühl, Tagesform abhängig und liegt im Auge des Betrachters. Ich fühle mich in Jeans und Gummistiefeln weiblicher als in Rock und Stöckelschuhen … darin kann ich nämlich nicht laufen und fühle mich unsicher. Also – schaut wie sich Frauen bewegen – wenn sie strahlen ist jede Frau weiblich – egal welche Frisur, welche Kleidung oder wieviel Busen *Bussi
Ein tolles Thema … ich wünsche dir ein schönes Wochenende Andrea
Lieben Gruß
Ivonne
Ich hatte deinen Samstagsplausch schon heute Morgen gelesen, wollte auch direkt einen Kommentar schreiben, doch dann hatte es der weltbeste Lieblingsmann eilig und ich musste abbrechen. Bitte was sind denn das für Einstellungen, dass die Frau nicht weiblich ist, nur weil sie kurzes Haar trägt oder wenig Busen hat? Das finde ich aber ziemlich daneben. Kurze Haar können so flott und hübsch aussehen und grundsätzlich sollte jeder Mensch, egal ob Frau oder Mann das tragen, was ihm gefällt, womit er/sie sich wohl fühlen. Darauf einen Menschen zu reduzieren/zu bewerten, das sollte sich niemand anmaßen, finde ich. Aber leider ist das weit verbreitet und genau das sorgt dafür, dass der Mensch nicht mehr natürlich bleibt, Änderungen an sich vornehmen lässt oder sich unsicher fühlt. So ein Quatsch aber auch. Ich bleibe wie ich bin und fertig! Haare hatte ich früher immer ganz kurze, nun trage ich sie seit ein paar Jahren länger, doch irgendwann kommen sie dann auch wieder ab. Und der weltbeste Lieblingsmann sagt, ich gefalle ihm immer!
Liebe Grüße und ein schönes Rest-WE wünscht Catrin.
Hallo Andrea,
oh ja, solch Diskussionen können sehr anstrengend sein und mit unter denkt man, man sitzt im falschen Film. Aber die Leute sind wohl verschieden, genauso ihre Ansichten. Ich finde manchen Frauen stehen Kurzhaarfrisuren total gut – ich gehöre leider nicht dazu.
Ich bin gespannt was Du als nächstes anstricken wirst.
LG zu Dir
Manu
Ich glaube, jede/r hat so ein ganz bestimmte Vorstellung im Kopf, was „Weiblichkeit“ beinhaltet, geprägt von Gesellschaft, Erziehung, Medien, etc.
Eigentlich nicht dumm, dass mal für sich selber zu hinterfragen. Auch was eigentlich „Männlichkeit“ ist.
Manche Frauen haben halt eine extrem sinnliche Ausstrahlung, ohne viel dafür tun zu müssen. Meine Jugendfreundin war so ein Typ. Dagegen sah ich dann immer im Vergleich dazu aus, wie ein Kartoffelsack… Frauen benutzten es leider auch nur zu oft gern als fiese Spitze, anderen Frauen die weibliche Ausstrahlung abzusprechen und zu mindern, indem sie sie z.B. als „burschikos“ oder „herb“ charakterisieren.
Ich glaube, das ist ein endloses Thema, da man erst einmal die Begriffe klären muss. Aber – nein – ich finde da die Haarlänge vollkommen irrelevant. (Genauso wie ich das Machogehabe der Männer für vollkommen irrelevant dafür halte, wie „männlich“ jemand rüberkommt.)
Liebe Wochenendgrüße
Andrea
Männlich/weiblich/divers?
Gerade gestern habe ich mich mit einer meiner Freundinnen über das Thema unterhalten, die in ihrer Familie einen jungen Mann hat, den ich noch als Mädchen kenne. Ich regte mich über die Bezeichnung divers auf, die neuerdings z.B. in Stellenanzeigen Pflicht ist, damit „solche Menschen“ nicht ausgeschlossen werden. Was bitte soll das? Was sollen denn das für „solche Menschen“ sein. Das sind Menschen. Basta. Die Freundin meinte, sie empfindet die Bezeichnung divers als sehr diskriminierend. Und das empfinde ich ebenso. Ist es nicht schon schlimm genug, wenn ein Mensch das Gefühl hat, in einem Körper wohnen zu müssen, der ihn in eine Geschlechterrolle drängt, sie er für sich nicht empfindet und dass dieser Mensch eine Menge Ungemach auf sich nehmen muss (von aufwändiger Kosmetik über Hormonbehandlungen bis hin zu Operationen), um endlich bei sich selbst anzukommen? Kann man sie nicht einfach als das akzeptieren, als was sie selbst sich empfinden? Muss man diese Menschen stigmatisieren durch dieses blödsinnige „divers“? In allererster Linie ist doch jeder genau das, was wir alle eben sind – ein Mensch.
Was die äußeren oder auch modischen Symbole betrifft, nun, ich habe lange Haare, hauptsächlich, weil mir mein Gesicht mit kurzen Haaren zu mopsig vorkommt. Ich trage fast ausschließlich Kleider, seltener Röcke, nie Hosen, weil ich mich so am wohlsten fühle. Ich finde übrigens lange Haare auch bei Männern sehr schön und kein bisschen unmännlich, ebensowenig wie Röcke, die von Männern getragen werden.
Ja, vielleicht hab ich nen Knall, vielleicht passe ich nicht in unsere von Vorurteilen verpestete Zeit. Dann ist das eben so.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
die langhaarige, vollbusige, Kleider tragende Mira
Guten Morgen liebe Andrea, ach was für ein schwieriges Thema. Ich finde es sollte jeder so sein, wie er sich wohlfühlt. Ich habe eine Bekannte die fand ich mit den kurzen Haaren schick und aktraktiv, sie selber hat sich nicht damit wohl gefühlt. Jetzt hat sie wieder lange Haare und scheint sich wohl zu fühlen.
Es wurde einen früher immer eingebleut, nur lange Haare und viel Busen macht eine Frau weiblich. Das lässt sich nicht so leicht ändern. Leider.
Ich habe immer noch meine Halbpatent Strickjacke angenadelt. Bin bei den Ärmeln, die ich schon einmal aufgeribbelt habe. Das muss eine super tolle Jacke werden, ich sitze mit Unterbrechungen bereits seit einem Jahr daran. Grins.
Ein neues Kissen benötige ich auch, leider ist das eine noch schwierige Geschichte, im Augenblick vermeide ich es noch. Aber richtig gut schlafen tue ich nicht.
Hab ein schönes Wochenende und genieße die Zeit für Dich. Lieben Gruß Sylvia
Hallo Andrea,
das ist echt ein schwieriges Thema. Ich denke jeder sieht das anders. Mein Mann ist eigentlich ein offener, aber ganz kurze Haare an Frauen mag er auch nicht, aber riesen Brüste müssen sie auch nicht haben bwz. mag er das gar nicht. Ich dagegen finde ganz kurze Haar an Frauen können schon Attraktiv und weiblich sein, wenn es derjenigen steht und ihr Gesicht noch unterstreicht. Ich denke jeder hat da so seine Ansichten und sieht manches anders als andere. Manchmal ändert man auch seine Meinung bei bestimmten Menschen, weil sie einem einfach sympathisch sind. Aber generell würde ich sagen, dass das jeder anders sieht und man beide Begriffe nicht festlegen kann und somit auch Diskussionen eigentlich fast nicht möglich sind.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
Nicole
Ich gebe Babajezza recht: Die wahre Schönheit zeigt sich mit der Glatze, die ganze weibliche Kraft & positive Energie. Mein Schwesterherz beweist das grade.
Wenn die Leute keine anderen Sorgen haben, dann geht es ihnen einfach zu gut. ( Aber den Eindruck habe ich ja schon länger, seit hier alles in Frage gestellt und angegriffen wird. Dann muss man wohl alles mal wieder in Schutt legen…)
Du siehst, mir geht so einiges auf den Wecker. Aber. sonst geht es mir gut, meine Familie ist da….
Drücker!
Astrid
Liebe Andrea,
die Wirbeldecke ist echt was ganz besonderes. In meiner Wohnung möchte ich sie dennoch nicht haben, einrichtungstechnisch bevorzuge ich es derzeit eher skandinavisch, farblich reduziert.
Kleidungstechnisch mag ich es dagegen sehr oft bunt. Ich gehöre zu den Frauen, die leidenschaftlich gerne Röcke und Kleider tragen, schätzungsweise trage ich zu 75 % Röcke und Kleider, im Sommer auch zum Wandern. Meine Haare hatten im Laufe meines Lebens alle Längen von bis zum Po als auch 2 cm kurz und waren auch einige Jahre in rot gefärbt. Aktuell fallen meine Haare bis auf die Schultern, färben tue ich sie nicht, bei meinen von Natur aus aschblond und hellbraun gesträhnten Haaren fallen die kalten blonden Partien (man kann auch sagen grauen) nicht weiter auf.
Alle Menschen haben weibliche und männliche Anteile und jeder sollte so leben, wie er sich wohlfühlt. In meinem engen Umfeld gibt es einen Mann, Ende 40, der seit knapp 2 Jahren auf dem Weg ist eine Frau zu werden. Das sieht oft sehr skurril aus, Make-Up und der Bartschatten schaut durch, außerdem ist er/sie fast 190 cm groß, liebt die Farbe lila, z. B. lila Rüschenrock und hohe Schuhe. Hier in der Kleinstadt ist sie/er ein echter Hingucker. Als ich ihn vor 4 1/2 Jahren kennenlernte, glaubte ich er sei schwul, weil er sich schon damals sehr weiblich kleidete, z.B. über den Po reichendes lila Spagettiträgertop mit knallenger schwarzer Hose, lange Haare bis zu den Schulterblättern.
viele Grüße Margot
PS. llebe Andrea,
Zum Thema Männlichkeit:
Du hast das „auf den Boden spucken“ vergessen.
Das betrachten mnache auch als männlich.
LG Eva
Weiblichkeit ist ein Modetrend. Busen, Bluse, Badewanne … Dass du das nicht begreifen willst? Aber mal ehrlich, so ein bisschen verstehst du das schon, oder?
Es hat mal ein Modedesigner gesagt, dass die wahre Schönheit einer Frau erst zum Tragen kommt, wenn sie keine Haare hat und man ihre perfekte Kopfform sehen kann. So von wegen Weiblichkeit.
Unnötig zu erwähnen, dass auf dem Bild eine Frau mit ebenmässigster Kopfform abgebildet war. Ich habe mir dann die Haare superstkurz geschnitten (Bartschneider) und leider, leider hat mein Kopf nicht die ideale Kopfform …
Liebe Grüsse von Regula
Ich denke, Weiblichkeit definiert jede Frau anders. Und das ist richtig, denn jede Frau ist ja auch anders. Was ich nicht mag, wenn ihr vorgeschrieben wird, wie das Weibliche auszusehen hat. Wenn eine Frau lange Haare mag oder liebe kurze, oder einen Bob, oder die Abwechslung, bitte. Oft sind wir untereinander da ja oft kritischer, als das andere Geschlecht.
Da gelten übrigens die gleichen Voraussetzungen.
Das ich Deine neue Decke wunderbar finde kann ich nur wiederholen. Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Nina
Guten Morgen Andrea,
ach du liebe Zeit, was ist weiblich und was ist männlich. Ich denke, darüber sind ganz Doktorarbeiten geschrieben worden. Von der neuen Weiblichkeit bis hin zur Männlichkeit. Das ist eine unendliche Geschichte. den Begriff Weiblichkeit hat ja Rubens schon gezeigt und auch der Maler Botero zeigt weibliche und männliche Figuren.
Ob das nun mit den Schuhen oder mit was auch immer zusammenhängt? Mir hat mal ein Mann gesagt, dass Frauen in hohen Schuhen anders gehen, als in Turnschuhen, diesen Gang finden Männer weiblich, vielleicht auch, weil sie dann nicht so schnell wegspringen können, meinte ich.
Meine Schwester hatte leider einen kleinen Busen und hat zeitlebens darunter gelitten, „BmB hat es immer gelautet.
Brett mit Warze, das hörte sie immer wieder. Naja un Desireé polstert ja auch im Roman von Annemarie Selinko ihren Busen mit Taschentüchern aus, aus um weiblich zu wirken und muß dann weinen und zieht dann die Taschentücher aus ihrem Ausschnitt. Dies hat mich beim Lesen des Buches damalt so zum Lachen gebracht.
Große Brüste sind nicht unbedingt meines, ob sie nun weiblich sind oder nicht, ich finde es schlimm, dass sich Frauen, nur um den Männern zu gefallen sich solche Dinger anpassen lassen.
Ich denke der Begriff ist mannigfaltig und eine unendliche Geschichte.
Hab ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße Eva
Ich denke, Weiblichkeit definiert jede Frau anders. Und das ist richtig, denn jede Frau ist ja auch anders. Was ich nicht mag, wenn ihr vorgeschrieben wird, wie das Weibliche auszusehen hat. Wenn eine Frau lange Haare mag oder liebe kurze, oder einen Bob, oder die Abwechslung, bitte. Oft sind wir untereinander da ja oft kritischer, als das andere Geschlecht.
Da gelten übrigens die gleichen Voraussetzungen.
Das ich Deine neue Decke wunderbar finde kann ich nur wiederholen. Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Nina
guten morgen liebe Andrea,
Ohja das Thema „Frauen und sehr kurze Haare“ kenn ich nur zu gut. Meine Mutter mag es an mir auch nicht, obwohl ich es schon seit vielen Jahren recht kurz trage mein Haar.
Wurde sogar schon mal von anderen beschimpft, ich sehe aus, wie eine fette Kampflesbe die nix weibliches mehr an sich hat. Echt ätzend das ganze.
Soll doch jeder das tragen dürfen, was er mag und worin er sich wohl fühlt, wir lassen uns einfach zu sehr von anderen beeinflussen.
Wünsche dir einen schönen Start ins Wochenende
Liebe Grüße
Sheena