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Klimaaktivisten {Samstagsplausch 41.19}

12.10.2019 | Samstagsplausch

Klimaaktivisten legen die Stadt lahm

Diese Woche haben die radikalen Klimaaktivisten die Stadt zeitweise lahm gelegt. Manchmal wurden sie von den Kreuzungen getragen, die sie mit Sitzstreiks blockiert haben. Beliebt waren einige Brücken, die ohnehin immer schon ein echter Staufaktor sind. Die Nebenstraßen stauten sich ebenfalls mit Autos voll, so dass Anwohner zu recht richtig genervt waren. Ich finde auch, dass unbedingt mehr für das Klima gemacht werden sollte, aber  unsere Politiker viel zu wenig in die Spur bringen. Obendrein trifft es nicht die, die den Dreck verursachen, sondern die „Kleinen“, die sich größtenteils schon bemühen umweltgerecht zu leben. Aber die radikalen Klimaaktivisten machen auch viel von dem kaputt, was die Jugend in Gang gesetzt hat.

Zum Glück bin ich ohnehin fast nur mit dem Fahrrad unterwegs. Umweltfreundlich. Einzig der Regen stört mich manchmal. Gestern bin ich mal wieder mit dem Auto gefahren. Der Weg den ich vor mir hatte, der war einfach zu weit. Selbst mit dem Auto brauchte ich eine Stunde. Wir haben uns nämlich wieder zum Schlemmerstricken getroffen. Ich war etwas zu spät, weil ich direkt von der Arbeit kam. Die Mädels haben mir aber ein Stück Kuchen aufgehoben.Und dann haben die Nadeln wieder geglüht.

Überhaupt hatte ich in dieser Woche einige Treffen, bei denen es hauptsächlich um das Stricken ging. Letzten Montag war ich beim monatlichen Montagstreffen bei der Wollnerin. Da trifft man auch immer wieder sehr nette Menschen die die Nadeln klappern lassen.
Die Tochter einer anderen Strickfreundin hat mit dem Färben angefangen. Und ich habe einen ihrer ersten Stränge ergattert. Den musste ich mir in ihrer neu eingerichteten Hexenküche abholen. Jetzt grübel ich, was ich mir aus dem Sonnenblumenstrang stricken möchte. Am Mittwoch habe ich mich mit zwei ganz besonderen Frauen getroffen. Wir hatten einen schönen Nachmittag mit Schokoladenkuchen und Diskussionen um die viel zu leicht bekleideten Cheerleader der Basketballer. Grinsen musste ich, als die Freundin  meinte, stell dir doch mal eine Truppe leichtbekleideter, Pompon schwingender Jungens bei der Frauenmannschaft von Alba Berlin vor. ein hübscher Gedanke….Ein toller Artikel dazu hier!

Außerdem habe ich mich diese Woche mit meiner Haus- und Hof-Fotografin Magda getroffen. (Alle meine Versuche, sie dazu zu bringen ihren Blog zu reaktivieren, scheitern übrigens!) Ich habe einen schönen Pullover fertig gestrickt. Damit ich dir tolle Bilder zeigen kann, trafen wir uns auf einem Friedhof. Von dort habe ich schon einmal Bilder gezeigt. Die neuen Bilder sehen aber nicht so traurig aus.

Nun aber noch einmal zurück zu meinem Eingangsthema. Wie siehst du es, sollen die Klimaaktivisten sich so radial zeigen? oder sollten wir bei einem sanften Nörgeln bleiben?

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17 Kommentare

  1. niwibo

    Liebe Andrea,
    wenn jeder sich bemüht, so viel für die Umwelt zu tun wie Geldbeutel und sein Gewissen es vereinbaren kann, dann wäre uns schon viel geholfen.
    Was bringt uns dass, wenn die Bahn die Preise für die Fahrkarten senkt, der Nahverkehr hier in der Region aber so teuer ist, dass eine Fahrt in die Stadt und zurück genauso viel kostet, wie fünf Stunden im Parkhaus… Dann ist es doch kein Wunder, dass man zu zweit natürlich das Auto nimmt.
    Ich denke, da muss die Politik erstmal ansetzen, auch die vielen To Go Becher müssten weg, ach, es gibt so viel, was die Radikalen leider auch nicht ändern können.
    Dir trotzdem einen schönen Sonntag, lieben Gruß
    Nicole

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  2. Karin Be

    Wenn ich die Aktionen von Extinction Rebellion verfolge kann ich mir vorstellen, wenn ich das Rad zurückdrehen könnte, als junge Frau zumindest symphatisiert haben zu können. Ich habe Verständnis für die jungen Menschen, die sich um ihre Zukunft sorgen und auf die Straße gehen, aufmerksam machen, weil ich eben auch in den 1970ern gegen den Strom für meine Zukunft – Atomkraft – nein danke – aktiv gewesen bin. Etliche Jahre später ließ ich keine Montagsdemo in Stuttgart aus, viele, sehr viele Wochen und Monate. Immer sind neben den friedlich demonstrierenden auch andere, sagen wir mal mit aktiveren Bewegungen mit deutlichen Aktionen, Beteiligte dabei. Damals wie heute.
    Mit meiner Erfahrung heute:
    Fridays for future würde ich meinen Kindern zulassen und ihnen dazu den Rücken frei halten. Extinction Rebellion gäbe Diskussionen und nicht unbedingt eine Freigabe meinerseits. Macht kaputt, was euch kaputt macht – das hat sich nicht bewährt.
    Grundsätzlich freue ich mich, dass endlich wieder mehr junge Menschen politisch aktiv werden!
    Viele Grüße und schönen Sonntag,
    Karin

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    • Andrea Karminrot

      Da stimme ich dir zu. Macht kaputt was euch kaputt macht, klappt nicht! Aber deutlich machen, das es so nicht weiter gehen kann, müssen wir deutlich machen

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  3. Ingrid Mörke

    Liebe Andrea,

    ich bin unbedingt gegen radikale Aktionen, die das Leben von unbeteiligten Menschen gefährenden können…dafür gibt es in diesem Fall keine Rechtfertigung…das Demonstrieren war auch nicht meins als viele meiner Komilitonen mit dem Button“ Atomkraft, nein danke“ auf dem mantel herumliefen…wir haben demokratische Strukturen, die zu nutzen sind…ansonsten kehre jeder auch vor seiner eignen Türe! Sprich bemühe sich, sein Handeln möglichst mit der Umwelt in Einklang zu bringen…der Verbraucher hat Macht, die er nutzen kann!

    Liebe Grüße
    Augusta

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  4. Beatrice Lampe

    Liebe Andrea, ich bin schon total genervt wenn ich die Greta in der Zeitung sehe oder wieder ein Beitrag im Fernsehen kommt. Und dann noch für den Nobelpreis vorschlagen? Ich glaube, ich spinne! Ich habe sie noch nie anders erlebt, als dass sie anderen Vorwürfe macht und sagt, was sie tun sollen. Aber selber machen? Hat sie mal Müll im Wald gesammelt, Vögel von Schweröl befreit, Plastikmüll aus dem Meer gefischt…? Nix davon gesehen. Und sich an Regeln halten? Nö, aber Schule schwänzen. Ich mag die nimmer sehen oder hören. Die soll endlich mal machen und nicht nur reden. Und alle in ihrem Schlepptau gleich mit. Als ob uns Kinder sagen müssen, wie man umweltbewusst lebt. Mal sehen. ob die sich das selber leisten können, wenn sie nur das eigene Geld ausgeben können und nicht mehr das der Eltern. Dann ist es vorbei mit dem Einkauf im Bioladen und nachhaltig produzierter Kleidung. Statt dessen Supermarkt und Primark. Liebe Grüße, Beatrice

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  5. Nicole/Frau Frieda

    Ehrlich gesagt ist mir auch mulmig zumute, wenn ich höre was alles geplant wird, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ob ich meinen „Kleinen“ nun alleine losgehen lasse, weiß ich noch nicht. Meiner Meinung nach sollten wir alle unseren ganz persönlichen Beitrag leisten, so wie Du z.B. mit Deinem Drahtesel. Herzlichst, Nicole

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  6. Buchbahnhof

    Guten Morgen, liebe Andrea,
    ich sehe solche readikalen Aktionen eher als kontraproduktiv an. Klar muss man sicher einerseits darauf aufmerksam machen, dass wir etwas tun müssen, um die Erde zu retten. Mit solchen Aktionen verärgert man seine Mitmenschen aus meiner Sicht nur und das kann schnell ins Gegenteil umschlagen. Mich persönlich würde das nicht wachrütteln, sondern im Gegenteil. Setzt man mich zu sehr unter Druck, dann mache ich erst Recht nicht das, was der Andere will. Und ich denke, dass das vielen Menschen so geht. Wenn man die breite Masse wachrütteln will, dann aus meiner Sicht nicht mit derartigen Aktionen.

    Ich bin gespannt, was du aus deiner Sonnenblumenwolle stricken wirst.

    Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende
    LG
    Yvonne

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  7. Ursula

    Guten Morgen – ja alles hat zwei Seiten und es war schon immer so in Bewegungen waren die die es ernst meinen und die Radikalen. Und zum Schluss trifft es die die es eh schon machen oder die mit dem Geld knapsen müssen und schauen dass sie über die Runden kommen. Oder die die das Auto wirklich brauchen um die monatlich benötigte Menge an Geld ranzuschaffen die benötigt wird um Wohnraum etc. zu bezahlen.
    Tun müssen wir was. Und es ist nun mal so Demos in Hinterblauaurach interessieren keinen aber die großen Städte da merkt es eben die große Masse.

    Jeder ist in der Lage etwas dafür zu tun. Gewohnheiten können umgestellt werden im Rahmen dessen was möglich ist. Es ist auch immer so zweischneidig – Fahre ich mit Auto 30 km zum nächsten Unverpacktladen oder kauf ich die Zutaten verpackt im Geschäft fussläufig zu erreichen..

    Schönes Wochenende
    LG
    Ursula

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  8. Sylvia Dunn

    Guten Morgen liebe Andrea, soche Aktionen sind immer zweischneidig. Eins ist klar, es muss etwas passieren. Ich bin nur nicht sicher, ob durch solche Aktionen die Politik sich bewegt, im Augenblick scheint es mir hier ist der kleine Mann mit Belastung. Ich schließe mich Gabi an, wir müssen alle etwas tun. Die Plastikflut wenn man etwas einkauft ist schon gewaltig. Nicht jeder hat die Zeit auf den Markt zu gehen. Und nicht alles bekommt dort, und leider werden die letzten Märkte ja auch kaput gemacht.
    Deine neue Jacke hat mir sehr gefallen mit der tollen Farbe. Da bin ich sehr am überlegen, wenn ich meine fertig habe, mir aus dieser Farbe eine Jacke stricke. Erst wollte ich mir einen Poncho machen, aber ich bin nicht sicher, das dieser etwas für mich ist.
    Das war ja dann gestern ein toller Abschluss dieser Woche. Ich hoffe die Arbeit ist am Wochenende etwas entspannter und wünsche Dir etwas Erholung. Lieben Gruß Sylvia

    Antworten
  9. Gabi

    Moin, liebe Andrea,
    wo fängt radikal an und wo hört es auf….
    ich denke schon, dass es gerne für die Politiker ect. etwas unangenehmer werden könnte, mit den Protesten oder dem Gesichtzeigen von uns Allen;
    aber was ich nicht gut finde ist; dass sich sofort Menschen zu Gewalt oder Bedrohungen hinreißen lassen, sobald es nach einer Demo aussieht…egal zu welchem Thema, wie mir oft scheint…
    Aber die Groß/Hauptstadt hat ein ganz anderes Potenzial als die kleineren Orte, aber wir alle können für uns etwas tun…jeder nach seiner Art, die einen fahren nur noch Rad, die anderern verwenden weniger Plastik und andere gehen auf die Straße.
    Wir müssen ALLE etwas tun, um das sich etwas ändert, so viel steht fest!
    fühl dich lieb umärmelt
    Gabi

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  10. Kunzfrau

    Nein, diese radikalen Aktion finde ich nicht ok. Und m.E liegt die ganze Last des Klimaschutzes auf den Schultern von uns kleinen Verbrauchern. Mich erschreckt es beim Einkaufen immer wieder, wieviel in Plastik verpakt ist, was völlig unnötig ist. Obst z.B. das ist zumeist Stückware. Die muss doch nicht extra in Portionen abgepackt werden. Oder Jogurt und ähnliches könnte doch in Gläser mit Pfand verpackt werden. Da iwrd überhaupt nicht angesetzt, oder habe ich das nur nicht mitbekommen???

    Dir ein schönes Wochenende trotz Dienst!
    Marion

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  11. // Heidrun

    Guten Morgen, Andrea… die friedlichen Proteste sind in geringer Zahl, gehen mir noch nicht weit genug – die Politik versemmelt das! Es müssten viel mehr Mitmenschen die Plakate hochhalten.

    Herbstbunte Grüße aus Augsburg von Heidrun

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