Berlin liegt an der Spree
Ach watt? Wirklich die Spree? Tatsächlich wurde Berlin irgendwann im 13 Jahrhundert an der Spree gebaut. Sie ist 400 km lang und ein Nebenfluss der Havel. Tatsächlich ist sie sogar länger als die Havel und fließt in Spandau mit eben dieser zusammen. 182 km der Havel sind schiffbar. Die Erpe, Wuhle, Löcknitz und Panke fließen in die Spree und machen Berlin zu einer „Wasserstadt“ mit vielen Brücken. (Hier hatte ich schon einmal davon geschrieben) jetzt erwarte aber nicht einen reißenden Fluss mit einer richtigen Überbreite, so wie die Donau oder so. Unsere Spree benimmt sich eher etwas ruhiger und fließt gemächlich durch unsere Stadt.
Woher der Name Spree stammt, da ist man sich nicht ganz so sicher. Die Tschechen, eine Quelle liegt in Böhmen, nennen sie Spo oder Sprowa. Abgeleitet ist der Name wahrscheinlich aus dem germanischen: spreu̯- = stieben, säen, sprengen, spreizen, sprühen. Die Slawen, die mutmaßlich Berlin gegründet haben, übernahmen den böhmischen Begriff und machten daraus Sprēw, Sprěva oder Sprěv’a.
44 km, durchfließt die Spree Berlin. Dabei durchzieht sie den Müggelsee und Dämeritzsee. In Köpenick gesellt sich die Dahme zur Spree. In der Mitte Berlins gibt es eine Insel, auf der das neue Stadtschloss entstanden ist und demnächst als Humboldforum eröffnet wird. Wer Berlin besucht, der sollte unbedingt eine Schiffstour auf der Spree und auf den Kanälen der Stadt unternehmen. Vom Wasser aus sieht die Stadt immer wieder anders aus.
Flussbad Berlin
Bei meinen Recherchen bin darauf gestoßen, dass es eine Gruppe gibt, die die Spree wieder sauber bekommen möchte, so dass man auch wieder in ihr Baden kann. Tatsächlich wird der Fluss in der Stadt an regenreichen Tagen als Überlauf genutzt, wodurch die Abwässer der Haushalte und das Wasser von den Straßen in der Spree und seinen Kanälen landet. Nicht immer ein schöner Zustand, weil alles ungefiltert im Fluss landet. Ich würde mich im Moment nicht in das Wasser hinein wagen. Außerdem stören mich die großen Ausflugsboote doch etwas. Aber ich sitze gerne an der Spree. Es gibt einige nette Strandbars die manchmal sogar Berliner Weisse im Angebot haben.
Es gibt eine Alternative zum Schwimmen in der Spree ohne mit dem Spreewasser in Berührung zu kommen. Das Badeschiff. Genutzt hatte ich es aber noch nicht. Nachdem die Spree sich bei Spandau mit der Havel verbündet hat, gibt es einige Sandstrände, an denen ich auch schon baden war. Der Westberliner hat sich dort, z.B. an der Havelchaussee, oft getroffen und das kalte Nass genossen.
Schlossblick im Mai
Auf den Hinterhof hast du schon einen Blick geworfen… Sie haben mir eine Palme in den Blickwinkel gestellt. Ob die im Juni wieder verschoben sein wird? Außerdem treffe ich nie den richtigen Winkel. Vielleicht wieder beim nächsten Mal. Auf der Schlossstraße ist dagegen schon eine Menge los. Allerdings, habe ich noch keine Boulespieler gesehen. Vielleicht war ich auch zu früh da. Ich werde es im Juni etwas später versuchen.
Wieder einmal kommt mein Blick verspätet. Dabei hatte ich die Bilder längst im Kasten. Nur meine Geschichte zu Berlin fehlte noch. Durch mein Jetlag, rede ich mich jetzt heraus. Dann sprudeln die Worte weniger und mir fehlt der Elan.
Verlinkt zu Evas Verfuchst und zugenähtem Blog, wo man noch mehr schöne Blicke findet.
Bei deinen Blicken sieht man unglaublich gut die Entwicklung des Lichts. So ein Fluss ist einfach was Tolles für eine Stadt!
Ist eine Reise nach Berlin eh schon überfällig, so motivieren mich deine Bilder immer mehr endlich mit einer Reiseüplanung zu beginnen. Flussfahrt inklusive. Habe ich doch unter meinen Ahnen Flussschiffer!
Viele Grüße,
Karin
Schön, das viele Wasser 🙂 ist einem gleich ein wenig frischer. Lustig, dass sie dir eine Palme vor die Linse geschoben haben, man hat fast den Eindruck als recke sich der Turm oben drüber, damit er noch mit aufs Bild kommt.
Liebe Grüße und zerschmilz nicht, ist ja wieder tüchtig heiß in Berlin
Aqually
Hab deinen 12tel blick schon vermisst…Ah! Die Spree ist also nicht badetauglich. Interessant, wie da so Abwasserprobleme gelöst werden!- Im Rhein durfte man ja auch nicht baden, als ich 1961 nach Bonn umgezogen bin. Aber inzwischen geht es, ist allerdings nicht ungefährlich.
Übrigens bin ich schon auf der Spree geschippert, das musste einfach sein…
Hast du es inzwischen heiß genug?
LG
Astrid
Hach ich bin ja auch so gerne am Wasser und war am Samstag sogar auf dem Wasser. Da hat Berlin echt eine Menge zu bieten.
Und das mit der Palme, die dir jetzt deinen schönen Blick versperrt, finde ich ehct gemein 🙂
Gruß Marion
Ich war im Schiff auf der Spree unterwegs. Und unbedingt soll das Wasser so sauber werden, dann man baden kann. Wir sind ja da die ganz Glücklichen. Ein Bad in der Aare lässt sich kein Berner entgehen, und wenn du dich einmal im Rhein hast treiben lassen (zum Beispiel in Basel), bist du schon süchtig danach. Liebe Grüsse von Regula
Im Rhein habe ich tatsächlich schon gebadet. Und das war richtig toll. Die Spree hat allerdings nicht so eine Strömung wie der Rhein. Dir auch liebe Grüße
Mit der Spree verbindet mich doch so manches. Habe ich doch meine Kindheit an einer Straße gleichen Namens verbracht. Wie sehr sie Berlin prägt, hätte ich gar nicht gedacht.
Die Palme im Blickfeld ist lustig. Man ist doch nie vor Überraschungen in diesem Projekt sicher.
Liebe Grüße
Andrea
Ach, wie schön. Ich habe ein halbes Jahr in Berlin gearbeitet – es war ganz toll…Die Spree prägt die Stadt doch sehr und im Sommer sit sie einfach nur herrlich…
Das stimmt. Dann lieben die Berliner den frischen Wind an den Ufern