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Der September-Blick über den Breitscheidplatz

30.09.2018 | 12tel Blick, 12tel Blick 2018, Berlin/Umland, LinkParty

Der 12tel Blick September

Dieses mal schaffe ich es pünktlich zum Monatsende, meinen 12tel Blick September, zu veröffentlichen. Die Stadt baut mal wieder einen Markt um die Gedächtniskirche auf. Nachdem das Kulinarische vom letzten Monat, verschwunden ist, bereiten wir uns auf die Feierlichkeiten zum 3. Oktober vor. Was die Händler allerdings zum Freiheitstag anbieten wollen ist mir schleierhaft. „Freiheitsknödel“, „Tag-der-Einheits-Bier“ oder vielleicht Zuckerwatte „Liberty“? Ich kann es nicht sagen, denn mir graust es über solche Märkte zu gehen. Aber dafür hat sich schon wieder etwas verändert, im September.

Die Vegetation beschließt wohl den Herbst einzuläuten. Die Bäume haben dieses Jahr in unserer Stadt wirklich wenig Wasser gesehen. Die Bäume auf dem Breitscheidplatz hatten es da fast noch gut, weil sie gegossen wurden. Der Platz ist vollständig versiegelt, selbst wenn es regnen würde, kommt kaum Wasser an ihre Wurzeln. Ich stelle mir den Platz gerade als einen Acker vor…Wie das stauben würde, wenn die ganzen Menschen hier lang schlurfen.

Aus dem Fenster geschaut

Beim fotografieren, sehe ich unten rechts ein komisches Gebilde. Was haben sich die Veranstalter denn da wieder einfallen lassen? Ich kann es nicht so genau erkennen und schaue mir es gleich mal aus der Nähe an. Ein wenig wundere ich mich darüber, das die Sicherheitsmaßnahmen etwas laxer genommen werden. Sonst stehen dicke Poller, Betonklötze im Weg. Oder haben die Aufsteller sich Neues ausgedacht. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als unten eine Runde zu drehen.

#FreiheitBerlin soll das heißen. Ich musste es googlen. Irgendwie ist diese Ideenkampngne, an mir vorbei gegangen. Liegt vielleicht daran, das ich die einschlägigen Zeitungen nicht lese. Da hätte ich mal den Vater fragen sollen. Allerdings wundert es mich, das der nicht über die Geldverschwendung gemeckert hat…

Ich bekomme kaum einen Blick auf die Installation. Ständig stehen Berlinbesucher vor dem Schriftzug, der von verschiedenen Künstlern bearbeitet wurde. Jedesmal, wenn ich denke, jetzt kann ich auch mal, stehen wieder irgendwelche Gruppen davor und machen Faxen.

Dann versuche ich es eben von der Seite. Da bekomme ich auch einen bessern Blick auf den Schriftzug. Aus der Nähe gesehen machen die Buchstaben eine bessere Figur. Das 25-Meter-Teil, stand eigentlich am Hauptbahnhof. und bedeutet:

„Mit dieser Aktion setzt Berlin ein kreatives Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz“

Am Bahnhof, wurde es von vielen Ankommenden bewundert. Unter dem Hashtag FreiheitBerlin konnte/kann man seine persönliche Freiheit bei Twitter posten. (Ist mir auch durch die Lappen gegangen)

Beim nächsten Blick, grabe ich wieder etwas Historisches aus. Mal sehen was ich so finden kann. Aber vielleicht hat die Stadt auch wieder einen Grund zu feiern. Lassen wir uns doch einfach überraschen. Machst du auch beim 12tel Blick mit?

6 Kommentare

  1. Kunzfrau

    Das ist auch an mir vorbeigerauscht! Und warum müssen immer solche „Märkte“ zu solch entsprechenden Tagen aufgebaut werden. da geht es doch eh nur um Fr….. und Sa….! Sorry! Ist doch aber so!
    Und den Erdowahn durfte ich gestern live miterleben. Mitten auf der Kreuzung wurde ich angehalten und die Kolonne rauschte vorbei!

    Gruß Marion

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  2. Aqually

    Ich glaube, ich hatte letzten Monat schon gesagt, das bei dir ja einiges los ist … bei dem Schriftzug schoss mir als erstes durche den Kopf, dass man ein Konstrukt gebaut hat, dass an die Mauer erinnern soll … ist wahrscheinlich auch so … irgendwas ist halt immer.

    Schönen Sonntag noch
    Liebe Grüße Aqually

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  3. Astridka

    Ja, diese dauernde Bespaßung mit Events, die vor allem der Selfie-Schießerei geschuldet ist, denn die braucht ja immer neue Hintergründe. Mir war das in dieser Woche schon fast Zuviel mit Lichtspektakel und Erdowahn…
    Einen sonnigen Sonntag!
    Astrid

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  4. kleine blaue Welt

    Liebe Andrea,
    herbstlich wird es nun auch in Berlin und übernächste Woche können wir uns selbst davon überzeugen:)
    Der Schriftzug ist schon cool!
    Ganz liebe Grüße von
    Kristin

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  5. Andrea/ die Zitronenfalterin

    Immerhin erkennt man am leicht gelblichen Laub, dass der Herbst einzieht. Bunt und freiheitlich hat sich der Platz aufgehübscht. Bei so einer großen Stadt verliert man als Einwohner gewiss schnell den Überblick, was sich in den vielen Stadtbezirken wieder so tut.
    Liebe Grüße
    Andrea

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