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Geisterfahrer {Samstagsplausch 24-31}

03.08.2024 | Samstagsplausch

Geisterfahrer auf der Autobahn, das kenne ich schon. Ein ziemlich blöder Moment, wenn dir ein Auto entgegenkommt, wo es niemals hätte auftauchen sollen. Einen solchen Moment möchte ich niemals erleben!

Geisterfahrer in der Großstadt

Ungelogen, sind mir diese Woche drei Geisterfahrer aufgefallen. Einmal ist einer mir sogar auf meiner Straße entgegengekommen. Da ist mir wirklich das Herz in die Hose gerutscht. In Berlin gibt es wirklich viele große Straßen, meistens mit einem grünen Mittelstreifen. In der einen Straße bog ein Auto aus einer Nebenstraße auf die Große ab. Ich stand tatsächlich mal auf dem rechten Streifen, denn sonst wäre der Geisterfahrer in mein Autochen gerast. Der hatte einen richtigen Zahn drauf. Die hinter mir stehenden und anfahrenden Autos hupten den Fahrer an. Doch der fuhr einfach weiter.

Das andere Auto habe ich gestern Morgen gesehen. Ein großer Transporter bog vom Mehringdamm in die Gneisenaustraße ab. Beides richtig große Straßen und eine sehr große Kreuzung. Ich weiß nicht, wie der Fahrer auf die Idee kam, auf der falschen Spur zu fahren. Ich finde, es sieht dort sehr eindeutig aus. Na gut, ich kenne diese Straßen auch schon mein Leben lang! Auch der Transporter wurde zusammengehupt, aber er fuhr schnurstracks weiter, als wäre nichts Falsches daran. Aber an der nächsten Kreuzung bog er dann noch einmal ab und landete auf der richtigen Straße. Danach stand er am Straßenrand und studierte eine Landkarte.

Die krasseste Situation war der dritte Geisterfahrer. Ein schnelles, tiefliegendes Auto. Schickes Ding, fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit auf der falschen Seite des Grünstreifens. Ich weiß nicht, ob er es als eine Art Sport gesehen hat, aber der fuhr so schnell, dass man glauben könnte, der will sich das Leben nehmen.
Vielleicht entwickelt sich daraus so etwas wie eine Mutprobe. Das würde ich richtig schrecklich finden, weil die dann nicht nur ihr iegenes Leben aufs Spiel setzen. Ich hoffe, das waren nur Versehen.

Meine Woche

Ich bin gestresst! Am Montag hatte ich frei und habe mich mit einer Freundin im Café getroffen. In der Berliner Kaffeerösterei. Die verkaufen auch meinen derzeitigen Lieblingsespresso. Ich musste mir gleich noch ein Kilo mitnehmen. Außerdem haben meine Freundin und ich eine Menge zu quatschen gehabt. Ich habe sie schon so lange nicht gesehen und es haben sich wunderbare Dinge zugetragen, die sie mir erzählen wollte. Obendrein haben wir eine super Vorstellung bekommen, wie gutes Miteinander in der Arbeit funktionieren kann. Wir haben eine Menge gelacht.

Den Rest der Woche musste ich arbeiten. Erst im Spätdienst, dann einen Zwischendienst und zum Schluss musste ich früh raus. Das hat nun zur Folge, dass ich furchtbar müde bin und mich endlich mal ausruhen würde. Aber ich schlafe sehr schlecht. Ich träume, was ich üblicherweise nicht mache. Das waren sehr unruhige Nächte.
Zum Stricken kam ich kaum. Dafür habe ich meine Seele mit 4 neuen Knäulen einer wunderschönen weichen Wolle belohnt. Das musste jetzt einfach sein und ich habe ja einen Plan!

Wie war denn deine Woche? Hast du auch Geisterfahrer gesehen?

 

Eines der besten Mittel gegen das Altwerden ist das Dösen am Steuer eines fahrenden Autos

Juan Manuel Fangio

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10 Kommentare

  1. Karin Be

    Das sind Schrecksekunden, die niemand braucht. Ich hatte zwei dieser Art in der vergangenen Woche! Wer erwartet schon ein Auto aus einer Einbahnstraße kommend, die in die andere Richtung führt? Oder einen Radfahrer, der Rotlicht und Verkehrsführung total missachtet? Ich weiß nun, dass das Antikollisions-System im Fahrzeug funktioniert!
    Ich habe heute früh auch an dich denken müssen, als meine Nichte ihren Frühdienst in UK antrat, nur wenig geschlafen, nach der Rückreise mit dem Auto gestern.
    Liebe Grüße,
    Karin

    Antworten
  2. nic

    Beides, liebe Andrea. In meiner Jugend kam uns ein Geisterfahrer entgegen, zum Glúck sah es bereits etwas verdáchtig aus dass alle vor uns ganz nach rechts fuhren. Jahre spáter sass ich im Auto eines Bekannten, der auf die falsche Auffahrt Richtung Autobahn fuhr und dort anhielt, weil die alle in die andere Richtung bretterten…er verstand danach wie schnell das gehen kann, dass man auf der falschen Seite landet: Einmal nicht aufgepasst. GLG nic

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  3. Gaby Kipper

    Ein Alptraum, liebe Andrea. Geisterfahrer sind mir gottlob erspart geblieben, dafür sorgte eine spektakuläre Tierrettung hier für einige Aufregung.
    Hab ein entspanntes Wochenende, liebe Grüße
    Gaby

    Antworten
  4. Rosa Henne

    Liebe Andrea,
    oh weh, Geisterfahrer, das ist ein Alptraum und ich hoffe, derartiges nie erleben zu müssen. Wie gut, dass bei deinen (gleich drei) Erlebnissen nichts passiert ist!
    DerHimmel (wohl über Berlin) ist gigantisch! Tolles Foto!
    Hab ein schönes Wochenende!
    Liebe Grüße
    Ingrid

    Antworten
  5. Astridka

    Tolles Zutat, das letzte!
    Liebe Grüße aus Köln!
    Astrid

    Antworten
  6. Neufeld Monika

    Liebe Andrea,
    das ist wirklich unglaublich, dass dir tatsächlich gleich drei Geisterfahrer in Berlin begegnet sind.
    Was für Schreckensmomente!
    Ich muss ja sagen, dass es mir in einem Ort in der Nähe auch fast passiert wäre und ich erst im letzten Moment realisierte, dass ich beim Linksabbiegen fast auf der falschen Seite gelandet wäre. Es war später Abend, dunkel und die Kreuzung war mir unbekannt. Da hätte eine Beleuchtung auf der mittleren Verkehrsinsel gut geholfen. ;-))
    Also da war ich auch Mega erschrocken.
    Puh, ist ja gut gegangen, bei dir und bei mir.

    Meine Woche war ruhig.
    (sind sie eigentlich immer, seit Herr L. krankheitsbedingt in Pension gegangen ist und ich nach 20 Jahren nicht in der FBS als Kursleiterin weitermache./ Aber das ist eine zu lange Geschichte für einen Kommentar)

    Wir haben eine lange Radtour gemacht, uns mit Freunden getroffen und jeder ist seinen Hobbies nachgegangen.

    Da stricke ich im Moment eine neue, blaue Cumulusblouse, meine vorige ist mir in die 40 Grad-Wäsche mit 1200 Schleudertouren geraten. Der „Kinderpulli“ , der dann aus der Maschine kam war nicht nur geschrumpft, sondern auch zusammengefilzt. Da musste ein neuer her, denn so ein leichter Pulli (nur knapp 220g) ist ideal für Reisen.

    Ach ja, und dann habe ich den letzten Beitrag für meinen Blog über unsere NY- Reise geschrieben. Es ist ja immer wieder erstaunlich, wie lange so was dauert: Fotos aussuchen, bearbeiten und zu Collagen zusammenfügen, damit die Bilderflut nicht noch größer wird. Dann Texte dazu schreiben, (dabei noch mal in Reisetagebuch und Reiseführern blättern, soll ja alles Hand und Fuß haben!), Verlinkungen suchen,….
    Aber ich habe ja Zeit, und es macht mir Spaß!

    Liebe Grüße, Monika

    Antworten
  7. // Heidrun

    Tatsächlich erlebten wir das vor 10 Tagen, an der Ampel stehend bogen hintereinander mehrere Fahrzeuge falsch ab. Und sie fuhren an uns vorbei, mit der größten Selbstverständlichkeit! Die Straße war zweispurig und die Fahrerin neben uns verhielt sich vorbildlich sonst hätte es gekracht.
    Im Radio hören wir regelmäßig davon!
    Schönes Wochenende mit hoffentlich ein wenig Erholung, wünscht Dir Heidrun

    Antworten
  8. Bienenelfen

    Liebe Andrea,

    ohhh nein…das sind schreckliche Vorstellungen und dass Du gleich drei Geisterfahrer gesehen hast und bei einem fast beteiligt warst ist wirklich fürchterlich. Man kann nur von Glück sagen dass nichts passiert ist. Ich selber habe auch einmal einen Geisterfahrer in der Einbahnstraße gesehen als ich mit dem Rad unterwegs war.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

    Antworten
  9. Christine

    Ui wie fies. Solche Straßen gibt es hier auf den Land nicht, aber ich sehe immer öfter Leute falsch herum in Kreisverkehre fahren. Ja. Mit voller Absicht. Letztes Jahr gab es im Zuge dessen einen tödlichen Unfall.
    Hoffe, der Schlaf wird bald erholsamer.
    LG, Christine

    Antworten
  10. Regula

    Ich habe diese Woche nur von einem Geisterfahrer auf der Autobahn gehört. Ich kann mir vorstellen, dass man als Geisterfahrer vor Schreck erst mal gar nicht reagieren kann. Ein Albtraum muss das sein. Ein Glück, dass der eine dann grad abbiegen konnte.

    Antworten

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