Kennst du das auch? Du suchst wieder einmal eine Stricknadel und wie immer ist sie nicht zu finden. Ich bin darin eine echte Schluse und schmeiße meine Nadeln mal gerne in eine Schale. Manchmal sammele ich sie auch einfach an einem Platz, immerhin! Schon vor ewigen Zeiten hatte mir der Kerl eine Nadeltasche geschenkt. Sie ist in die Jahre gekommen und irgendwie finde ich sie auch nicht mehr so schön.

Da wäre wohl eine schöne neue und ordentliche Nadeltasche gut! Und tatsächlich habe ich jetzt eine! Eine Nadeltasche, die ich wirklich toll finde. Bei Instagram habe ich diese Nadeltasche bewundern können. Im Internet habe ich dann die passende Seite gefunden und die Geschichte rund um die schönen Nadeltaschen hat mir obendrein gefallen. Wundersie heißt die Seite und es ist mir nicht leicht gefallen, mich für eine der Taschen zu entscheiden.

Anwen, die schöne Nadeltasche

Die Tasche kam per Post und eine meiner Coonies mussten erst einmal ganz genau schauen, ob das Päckchen nicht für sie gedacht ist. Den Karton durften die Katzen behalten, ich habe lieber den Inhalt an mich genommen!
Soll ich sie dir mal zeigen? Sie ist aus einem Lederpapier gemacht, einer veganen Alternative zu Leder. Es wird aus Cellulose und Latex gemacht. Die Tasche ist handgearbeitet, versteht sich. Zusammengefaltet könnte man sie auch in einem Bücherregal unterbringen und sie würde nicht auffallen. Ich habe sie in einem tollen Hellgrau. Ich weiß aber, dass es sie auch in andern schönen Farben gibt. Sie kann auch glitzern!

Eigentlich ist diese Nadeltasche für feste Nadeln konzipiert worden. Ich habe aber so viele Seile für meine Nadeln, dass ich meistens die Seile an den Nadeln lassen kann. Aus diesem Grund ist es völlig ok, dass ich Anwen habe und meine Nadeln so richtig gut sortieren kann.

Ich kann auf das Lederpapier die Nadelstärke mit einem Bleistift notieren und die Nadeln dann dort sicher deponieren. Und dann wird diese Nadeltasche wir ein Himmel- und Hölle-spiel zusammengefaltet. Klug gedacht und gemacht. Einziges Manko, dass mir aufgefallen ist, dass man wirklich dicke Nadeln eher schwierig darin unter bekommt. Aber ich rede hier von wirklich dicken Nadeln! Also Nadelstärke 12. Die sind so dick wie Spargel!

Nachhaltig, dass große Thema

Die Nadeltaschen sind nachhaltig produziert. Sie werden in Hamburg genäht und das Material würde verbrannt werden, wenn die beiden Entwicklerinnen nicht das Lederpapier mit den kleinen Mängeln kaufen würden. Natürlich bekommt der Kunde dann nicht eine Tasche mit mangelhaftem Material. Die Taschen werden so geschnitten, dass daraus es ein hochwertiges Produkt wird. Das gefällt mir!

Anna, die Mitbegründerin von Wundersie hatte dasselbe Problem wie ich, ihre Nadeln lagen herum oder verstaubten in der Schublade. Ihre Schwiegermutter Heidrun arbeitete schon vorher mit Stoffen und nähte viel. Als Anna mit ihrem Problem zu Heidrun ging, hatte diese eine gute Idee. Anna fand die Idee so klasse, dass sie auch andere Strickerinnen daran teilhaben lassen wollte. Wenn du noch mehr über die Entstehung lesen möchtest, klick einfach mal zu Wundersie die Story hinüber.

Damit ich meine Nadeln in der Tasche auch identifizieren kann, habe ich wie oben schon erwähnt, mit Bleistift die Nadelstärken auf das Lederpapier geschrieben. Das geht und ich denke, man könnte es auch wieder wegradieren. Inzwischen habe ich fast alle meine Nadeln in der Tasche untergebracht. Ich bin mal gespannt, ob die beiden Entwicklerinnen auch eine super Lösung für die Socken- und Mützennadelspiele haben werden. Wahrscheinlich tüfteln sie schon daran!

Ich bin richtig glücklich über diese Nadeltasche. Sie steht jetzt zwischen meinen Büchern und ich finde meine Nadeln immer schnell wieder. Mein Plan war ja auch, dass ich nicht immer so viele Projekte gleichzeitig auf den Nadeln haben möchte, dann sind noch mehr Nadeln frei, um in der Tasche Anwen geschützt und gesammelt „abzuhängen“!

Echte Hexen haben zwei Zauberstäbe!

… oder so viele, dass man dafür eine tolle Tasche braucht 😉