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Zeit zum Ausmisten {Samstagsplausch 24-2}

13.01.2024 | Samstagsplausch

Es ist wohl wieder Zeit zum Ausmisten. Das Nest muss einfach mal wieder reduziert werden. Manchmal überkommt es mich einfach und dann fange ich an, alles Mögliche auszusortieren. Da sind ein paar Bücher, die ich garantiert nie wieder lesen werde oder das Handy, dass man gar nicht mehr laden kann. Ein paar Klamotten, in die ich nie wieder hineinpassen werde. Kisten, die ich aufgehoben habe, damit ich sie weiter verschenken kann. (Die ich dann aber immer selber sooo schön fand.) Die Küchenschränke sind auch immer wieder eine super Sammelstelle für Dinge, die man unbedingt mal haben wollte und dann nie wieder benutzt hat. Ach, es gibt so vieles. Unser Dachboden ist auch so ein Hort für Dinge, die man nicht mehr brauchen wird. Also nicht alles, aber vieles.

Ausmisten für Anfänger

Vor Jahren habe ich die Videos von Marie Kondo angesehen und gedacht, dass ich auch gerne mal so konsequent sein möchte. Ein bisschen kann man es auch bei sich selber durchsetzen. Einfach nur Dinge aufheben, die einen glücklich machen. Mein Plan ist erstmal, den Dachboden auszumisten. Und weil das nicht so schnell mal gemacht ist und ich schon gar nicht den ganzen Tag die Treppen rauf und runter rennen will, werde ich jeden Montag nach oben stiefeln und einige Dinge heraussuchen, die mich ganz sicher nicht glücklicher machen werden. Wenn wir das konsequent durchziehen, dann sollte im Dachboden zu Ostern Platz sein.

Wenn meine Aktion klappt, dann werde ich mit den anderen Räumen ganz genauso weiter machen. Immer ein kleines bisschen, oder auch mal etwas mehr. Nur eben nicht nachlassen. Dann wird das Ausmisten immer einfacher und man trennt sich auch von Dingen, die einen nur noch belasten, die einem im Weg stehen. Ich werde berichten. Zählen werde ich die entsorgten Dinge übrigens nicht. Auch eine solche Methode habe ich schon gesehen. Mich befriedigt es einfach schon, wieder mehr Platz zu haben.

Meine Woche

Anfang der Woche hatte ich Frühdienst. Wir haben ein neues Update für unsere Digitale-Kurve hochgeladen bekommen. Ich war schier am Verzweifeln. Normalerweise macht mich das nicht so verrückt, aber seit dem Update, hängt sich der Rechner immer wieder auf. Ich verbringe im Moment mehr Zeit am Computer, als am Patienten. NERVIG! Am Mittwoch und Donnerstag hatte ich dann sozusagen Wochenende. Endlich habe ich Dinge für mich erledigen können, habe ich zumindest gedacht. Aber der Tag hat einfach mal nur 24 Stunden. Am Abend saß ich dann auf meinem Sofa und habe darüber nachgegrübelt, was ich eigentlich alles gemacht habe. Meine Stricknadeln blieben im Korb. Und meine Bücher lagen daneben. Ich kann mich gerade sehr schlecht motivieren. Gestern war ich dann wieder Arbeiten. Der Rechner ist immer noch so kniestig. Es macht einfach keinen Spaß.

Schön war allerdings, dass ich mit dem Hund der Eltern durch den Grunewald gestiefelt bin. Es war so kalt, dass die alte Hundedame Eiszapfen unter dem Kinn hängen hatte und die Halskrause ganz grau vom Eis war. Sie hatte aber auch Spaß und hüpfte wie ein junger Hund durch den Wald. Heute Morgen habe ich auch schon wieder meine Runde mit ihr gemacht. Es ist nicht mehr so kalt, dafür aber nass und eklig. Aber frische Luft bringt uns ja nicht um. Morgen werde ich meine Füße hochlegen und meine Nase in mein Buch stecken. Ich möchte wirklich mal gar nichts machen müssen. So ein echtes Wochenende!

Und was machst du? Schließt du dich mir an, beim Ausmisten? Immer nur ein bisschen … Oder hast du eine bessere Idee? Aber natürlich kann es bei dir auch schon so aussehen wie bei Marie Kondo. Ich versichere dir, bei mir nicht! Und dein Wochende? Füße hoch und ausruhen oder Party machen? Ich wünsche dir, egal was du machst, ein schönes Wochenende.

Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb

(Kurt Tucholsky)

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18 Kommentare

  1. Karin Be

    Herrlich, Kurt Tucholskys Worte! 😀
    Von meinen Bemühungen nach Marie Kondo mein Umfeld überschaulicher zu machen ziehe ich nur ein Projekt ganz regelmäßig durch – die Sichtung meiner Vorräte und dazu ein „Kühlschrank-Kondo“. Einmal im Monat räume ich den Kühlschrank komplett aus – komplett, anders funktioniert das nicht! Alles sortiert, Kühlschrank geputzt, wird wieder eingeräumt und in ein Fach wird all das noch brauchbare eingeräumt, das innerhalb von zwei Tagen dann auch verbraucht werden muss!
    Aufgeräumte, übersichtliche Kühlschränke können auch glücklich machen. 😉
    Wenn nächste Woche die Wohnung entweihnachtet wird kommt sicher noch das eine und andere nicht mehr in Verwahrung!
    Meine Daumen sind gedrückt, dass die Technik endlich funktioniert und du wieder mehr Zeit für deine Patienten hast.
    Viele liebe Grüße,
    Karin

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  2. Carolyn Flickensalat

    Hallo Andrea,
    Ausmisten ist irgendwie so eine typische Jahresanfang-Aktion. Ich verbinde das immer mit dem Frühjahrsputz.
    Mittlerweile mache ich das nicht mehr in einer großen Aktion, sondern nehme mit immer wieder mal einen Schrank oder eine Schublade vor. Dir viel Erfolg bei deiner Aktion.
    Liebe Grüße Carolyn

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  3. Kunzfrau

    Ich entmiste mich ja schon seit Mitte Oktober. Aber nur so wie ich Lust habe. Sowas wie Marie Kondo werde ich ganz bestimmt nicht machen. Bevor ich mir das alles durchlese und anschaue habe ich schon wieder was aufgeräumt und/oder entmistet. Und es wird weitergehen. Im Moment bin ich beim Nähzimmer angekommen.

    Gruß Marion

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  4. Silvia

    Da der Jüngste Anfang März auszieht, steht dann bei uns ausmisten und umräumen auch auf dem Plan. Aus dem zusätzlichen Zimmer soll ein Hobby-Zimmer für meinen Liebsten und mich werden, was aber heisst, dass diverse Hobby-Dinger einmal durch die halbe Wohnung wandern werden, bis sie einen neuen Platz haben. Und dabei hoffe ich, dass sich vor allem auch mein Liebster doch von ein paar Sachen wird trennen können. (Ich hab da weniger Probleme damit). Wir werden sehen… Bis dahin bin ich immer wieder dabei, mal einen Schrank oder eine Schublade zu sichten, neu zu ordnen und dabei Dinge, die nicht benutzt werden, auszumisten. Es hört irgendwie nie auf!

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  5. Ivonne

    Liebe Andrea,
    das ist ja witzig… bei mir schlummert der „Ausmist-Post“ noch bei den Entwürfen. Der Jahresanfang bietet sich ja auch an.
    Bei mir werden es auch zuerst die Deko-Kartons auf dem Dachboden sein.
    Ach ja, Updates am Dienstcomputer haben bei uns auch immer suuuuuper funktioniert. Ich drück dir die Daumen, dass das nächste Woche wieder besser wird.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Ivonne

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  6. Nähkäschtle

    Ich glaube bei niemandem, der wirklich lebt, sieht es aus wie bei Marie Kondo. Ich räume ja leidenschaftlich gern auf (aber nicht immer) und kann Unorndung nicht ausstehen, aber trotzdem wird hier gelebt und man braucht persönliches und auch mal Kram um sich rum. Ausmisten, ich finde dazu braucht man auch Muse und Lust – mir hilft auch gutes Wetter, sodass man alle Löcher aufmachen und alles auslüften kann, dazu dann eine schöne CD (sorry, bin da auch oldscool) und schon flutscht es.
    Viel Freude und Erfolg beim Ausmisten
    Ingrid

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  7. Britta

    Ausmisten wird auch bei mir ein Thema in den nächsten Wochen. Ich habe nämlich Sperrmüll angemeldet. Endlich kann ich mich von einer großen, sperrigen Vollholzsitzbank trennen. Geschenkt bekam ich sie 1994 als wir ins Haus zogen, 2006 ist sie dann mit in die Wohnung gezogen. Die Töchter liebten es auf ihr zu liegen, von Kissen gestützt. Doch mittlerweile steht eine Alternative ins Haus und die Bank selber ist so verzogen, dass darauf sitzen zum Abenteuer geworden ist. Und wenn dann schon mal 3cbm abgeholt werden, da kann man doch schon mal durch den Keller der Erinnerungen und Kann-ich-noch-brauchen-aber-nie-mehr-benutzt Gegenstände gehen.

    Ich wünsche dir ein schönes, echtes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Britta

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  8. Bienenelfen

    von Helga:

    Liebe Andrea,

    Wochenendanfrage: Die Jüngere tanzt, die Alte gammelt 😂😂😂
    Bücherregal ist aufgeräumt. Krimis und Fantasie nicht vorhanden. Lesestoff der ablenkt und ein inneres Gefühl das mich in die Ferne lenkt ist gefragt. Egal ob trivial oder herausfordernd, Hauptsache es lenkt weg von Krieg und Kinderporno und bösen Menschen. Die unantastbare Reihe Bücher begrüße ich stets im vorübereilen, sie sind dankbar nicht übersehen zu werden. Ich grüße auch immer freundlich und sage den Namen dazu wie es einst Mama mir gelehrt hat, mit der Begründung, daß der Name dazu da sei ihn zu nennen. Also beim Namen genannt Guten Tag Frau Trott und Hallo Pucki, wie gehts Dir heute? 🤣🤣🤣
    Passt das so? Recht so? Mit lieben Grüßen zu Dir Helga Frau Kerstin liest mit mir zusammen „Die Köchin“ Band zwei bereits, und wir sind im warmen Südfrankreich am Canal du Midi und es schmeckt vorzüglich was dort gekocht wird. Für Spannung ist auch gesorgt, das Baby ist nämlich verschwunden.
    Eine souveräne Durst-Benning reißt uns mit.
    Einen Pullover von oben nach unten strickt Kerstin und ist voll des Eigenlobes weil sie es gekonnt hat. Nun noch die Ärmel und ein Spiel 41/2 Nadeln eingekauft, die keiner im Fundus hatte. Einen Kordelrand am V-Ausschitt noch und dann kommt er…..der Zeigetag.

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  9. Agnes

    Liebe Andrea,
    aufräumen, das kann man nur machen, wenn es einem überkommt. Von Zeit zu Zeit habe ich schon solche Anfälle. Aber auch das tägliche Aufräumen ist so eine Sache. War früher keine große Sache, aber jetzt wo ich alleine bin, braucht es viel Zeit, bis ich anfange….
    Das Bild vom Wasser und dem Grunewald ist wunderschön, tolle Farben.
    LG Agnes

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  10. Nora

    Ja, ich habe auch ausgemistet, ende oktober, und das radikal! wie im rausch, 2 tage lang! alles was ich vergessen habe, es zu haben, seit kauf nicht genützt habe oder sachen im mehrfachausführung verließen auf schnellstem weg meine wohnung. kistenweise. ohne rücksicht, emozionen! wenn ichs langsam, mit überlegung gemacht hätte, wäre ich noch heute nicht fertig bzw. vieles hätte mich nicht verlassen.
    bussi

    Antworten
    • Tina vom Dorf

      Hallo Andrea,
      Ausmisten steht bei mir auch auf der Jahresagenda. Ein wenig habe ich schon geschafft und fühle mich sehr wohl dabei.
      Auch am Wochenende möchte ich in Sachen Ausmisten weitermachen.
      Hab es erholsames Wochenende.
      Liebe Grüße vom Niederrhein
      Tina

      Antworten
  11. Nora

    Ja, ich habe auch ausgemistet, ende oktober, und das radikal! wie im rausch, 2 tage lang! alles was ich vergessen habe, es zu haben, seit kauf nicht genützt habe oder sachen im mehrfachausführung verließen auf schnellstem weg meine wohnung. kistenweise. ohne rücksicht, emozionen! wenn ichs langsam, mit überlegung gemacht hätte, wäre ich noch heute nicht fertig bzw. vieles hätte mich nicht verlassen.
    bussi

    Antworten
  12. illy

    Ach ja.. das Ausmisten… müsste ich auch mal wieder… Vorrangig im Chaoszimmer, wo ja alles landet was keinen eigenen Platz hat… oder so.
    Das mit der Motivation kenn ich bereits aus dem letzten Jahr.. und jetzt, wo ich wegen kaputtem Fuss eigentlich Zeit zum stricken und lesen hätte, kann ich mich nicht aufraffen… Aber die kleinen Schritte helfen mir… ich stricke immer mal wieder ein paar Ründchen.. und das bringt auch voran…
    Und jetzt beweg ich den Fuss immer weiter ein kleines Stück und dann repariert sich das Band auch irgendwann*
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    illy
    *Geduld ist nicht meine Kernkompetenz… fällt aber nicht auf, oder?

    Antworten
  13. Heike

    Das Ausmisten tut gut, aber mein Ziel ist es, erst gar nicht mehr so viel anzusammeln.
    Was das Tempo betrifft, soll jeder machen, wie es gefällt, Hauptsache mit Köpfchen.
    Schließlich bringt es nichts, wenn ich heute entsorge und es morgen bereue.
    Und mein Wochenende?
    Mal sehen, wonach mir ist. Geplant habe ich noch nichts.
    Liebe Grüße von
    Heike

    Antworten
  14. Trillian

    Ausmisten ist auch bei mir dieses Jahr großes Thema. Es sammelt sich so viel an über die Jahre. Eigentlich sammle ich schon immer sehr gerne, da würde es selbst nichts helfen, wenn ich nur das behalte, was mich glücklich macht. Es gibt so viele schöne Dinge.
    Ich drücke dir die Daumen, dass du konsequent bleibst und vieles zum Ausmisten findest.

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  15. Anita

    Hier ist das Ausmisten ein Dauerthema, aber irgendwo habe ich gelesen, dass Ausmisten ohnehin nichts ist, was man „mal“ oder zu einem bestimmten Termin macht, sondern dass ein (quasi ewiger) Prozess ist. Wenn es erst einmal im Kopf verankert ist, fällt es bestimmt leichter, sich von Sachen zu trennen oder man hat irgendwann mal einen solchen Stand erreicht, dass das regelmäßige Ausmisten einen nicht mehr überfordert. Auf dem Weg dorthin bin ich noch, aber ich denke auch, wenn man konsequent und immer wieder Zeugs aussortiert, wird es Stück für Stück einfacher und in den normalen Alltagsrhythmus übergehen. Verändert hat sich bei mir schon, dass ich nicht mehr so viele neue Sachen ins Haus reinlassen. Alles, was sich hier gar nicht erst ansammelt, muss auch niemals mehr aussortiert werden.
    Let’s go, wir schaffen das! 🙂
    Herzensgrüße
    Anita

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  16. Astridka

    Das ist wohl DAS Thema zum Jahresanfang! Ich bin auch wieder dran: Jetzt hab ich die Schubladen des oberen Teils vom Biedermeiersekretär des Herrn K. aufgeräumt, nur weil ich Trauerkarten suchte und Bilderrähmchen. War natürlich wieder alles mit vielen Erinnerungen verbunden und ging nicht glatt über die Bühne….
    Aber nun habe ich außerdem viele neue Fotos in Rahmen gesteckt und aufgestellt, das gefällt mir sehr. Wo ich weitermachen werde, weiß ich noch nicht. Küchenschubladen vielleicht. Nach der Backerei sind die immer etwas „eingestaubt“….
    Dir ein „chilliges“ Wochenende!
    Astrid

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  17. Nanni Guggemos

    Liebe Andrea,
    ja, ich miste gerade auch immer ein bisschen aus. Aber vielleicht fang ich wieder an zu zählen, das motiviert mich nämlich schon sehr.
    Schön, dass du ein richtiges Wochenende vor dir hast!
    Liebe Grüße
    Nanni

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