Manchmal sage ich das zu mir selber: Sei kein Frosch! Nämlich dann, wenn ich mich etwas nicht traue zu machen oder zu erledigen. Es fällt mir manchmal wirklich schwer über meinen eigenen Schatten zu springen, Dinge anzugehen, die mir vermeintlich schwer fallen könnten. Aber wenn ich mich dann überwunden habe, dann bin ich wirklich stolz auf mich.
Sei kein Frosch
Es gibt eine Menge Dinge, die ich nicht angehen möchte. So erklärt mir eine Freundin zum Beispiel, dass das Weben eine ganz einfache Sache wäre. Die andere Freundin spricht davon, dass das Spinnen einen beruhigenden könnte. Doch ich wage mich nicht heran. Ich will mir nicht noch ein Hobby auflasten.
Neue Muster und Teststricks, die mache ich gerne. Habe ich doch gerade wieder einen Teststrick beendet. Und mich kribbelt es schon wieder, einen anderen anzufangen.
Ich will kein Frosch sein! Doch weiß ich, dass mir das ins Blut gelegt ist. Schon als kleines Mädchen bin ich mutig an die Dinge herangetreten und plötzlich, warum auch immer, zog ich die Notbremse und wollte nicht mehr weiter. Meine Mutter hat das immer wahnsinnig gemacht. Doch nun konnte ich auch nicht mehr zurück. Einmal Nein gesagt, hieß eben Nein. egal wie toll es würden könnte.
Ich habe über die Jahre gelernt mich ins Ungewisse zu stürzen. Ohne Netz und doppelten Boden.
Meine Woche…
… war eher entspannt. Ich hatte mir so viel in meinem Urlaub vorgenommen und doch nichts davon geschafft. Ausgeschlafen habe ich bis heute nicht. Dafür war ich mit meiner Schwester und dem Hund im Wald. In Berlin war es einigermaßen warm und wir konnten ein wenig die Sonne genießen. Ich habe viel gelesen und Rezensionen geschrieben. Warum ich meine Rezensionen immer so zögerlich online stelle, kann ich auch nicht sagen.
Gestrickt habe ich auch viele Reihen. Endlich habe ich meinen Kolding gezeigt. Und meinen Beitrag zu dem Jahresprojekt, habe ich auch endlich angenadelt und hoffe heute vorwärts zu kommen. Aber du liest schon, es war tatsächlich recht langweilig in dieser Woche. War es bei dir spannender?
Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.
(Joachim Ringelnatz)
Hallo liebe Andrea, diese Aussage sei kein Frosch kenne ich nicht, wahrscheinlich ist das in deiner Gegend eine gebräuchliche Aussage.
Ich weiß aber was du meinst damit. Ich bin ein absoluter Gefühlsmensch, ich fühle in mich hinein und wenn ich kein gutes Gefühl dabei verspüre lass ich es sein. Mag schon sein das mir dadurch einiges entgeht, mir ist es wichtig, dass es sich für mich stimmig anfühlt. Als Kind wurde ich nie gefragt, ob das für mich passt oder nicht, das habe ich bei meinen Kindern anders gemacht, ich sage heute noch zu meinen erwachsenen Kindern, fühl in dich hinein und dann entscheide.
Ich wünsche dir eine gute Zeit, und bleib gesund! L.G.Edith
Dein Kolding sieht super aus. Ich glaube, das wäre auch mal was für mich. Aber alles der Reihe nach. Es geht mir genauso, man kann einfach nicht alles machen und manchmal muss man auch nur Löcher in die Luft gucken. Lass es dir gut gehen.
Magdalena
Es darf ja auch einmal „langweilig“ sein, denn dann hatte man bestimmt viel Zeit für sich und zum Entspannen und das ist doch auch wichtig. Wir hatten auch eine Urlaubswoche, alzuviel war da auch nicht los.
Das Ding, kein Frosch zu sein kenne ich auch gut. Es gibt so viele Dinge und Momente im Leben, bei denen/in denen ich ein Frosch bin. Da kann man auch sehr schlecht über seinen Schatten springen, muss man aber vielleicht auch gar nicht oder? Man soll doch so sein, wie man sich selbst am wohlsten fühlt und wenn es eben als Frosch ist. 😀
Liebe Grüße von Catrin.
Liebe Andrea,
den Schubs brauchst du nicht, denn alles was du jetzt schon machst, erfüllt dich und ist keine Last.
Du beschreibst es ja , – es wäre ein zusätzliches Aufhalsen.
Wenn man selber soweit ist, etwas unbedingt zu wollen und neugierig darauf ist, fängt man es auch an.
Die Zeit wird`s bringen .
Wenn einem etwas gut von der Hand geht, oder wenn man am Anfang durch jemanden leidenschaftlich motiviert und gut herangeführt wird, kann das Neue durchaus bereichernd sein.
Und stell dir vor, so vielfältig ich auch mit der Wolle beschäftigt bin, – stricken gehört nicht dazu, da könnte mich auch niemand schubsen. Eine Weste rechts/ linkts hab ich immerhin geschafft und diese trage ich fast täglich 🙂 aber sonst …
Herzliche Grüße zu dir,
Angela
Liebe Andrea,
nichts gegen Langeweile…die muss doch sein, damit der geist zur Ruhe kommt und neue ideen sich entwickeln können…ja weben ist auch ein schönes Hobby, das ich vor Jahr und tag mal ausgeübt habe…spinnen finde ich interessant, aber ich kann es leider nicht( in anderer Hinsicht vielleicht *zwicker)
Jetzt, wo ich älter bin möchte ich mich auch beschränken und nicht mehr alles ausprobieren…erreicht man so nicht auch eine gewisse Tiefe und annähernde Perfektion…außerdem wusste Astrid Lindgren schon, dass es auch einfach Zeit braucht dazusitzen und vorsich hin zu sehen, oder?
In diesem Sinne
liebe Grüße
Augusta
Die Worte von Joachim Ringelnatz, wie treffend.
Ich gehöre zu Jenen, die gerne ausprobieren und wissen wollen, wie etwas funktioniert. Dazu muss das Probierte nicht zum Hobby werden. Momentan stehen die Spinnräder still, wie die Nähmaschine. Der Webstuhl ist auseinandergeschraubt, die Stricknadeln liegen in der Schublade oder stecken in unvollendeten Werken und ich warte auf die ersten Gartentage. Wenn ich im Schulgarten bin komme ich auch nicht auf Gedanken, wie Nudeln selbst zu machen, oder Käse. Allerdings gibt es schon ein paar Sachen, die ich nicht bereit bin auszuprobieren, wie zum Beispiel Bungee Jumping. Aber was ich schon gemacht habe, mitten im Roten Meer mit der Strömung geschnorchelt, unter mir die Tauchgruppe mit meinem Sohn. Ich werde das mulmige Gefühl nie vergessen, als ich das Tauchboot in der Ferne verschwinden sah, das unterwegs zum Sammelpunkt war.
Liebe Grüße,
Karin
Hallo Andrea,
dein erster Absatz spricht mir aus der Seele. Ich denke auch manchmal…. Sticken, das ist toll oder dieses oder jenes … und dann erinnere ich mich daran, dass auch mein Tag nur 24 Stunden hat und besinne mich auf die Hobbys, die ich schon habe und bei denen auch öfter mal eins zurückstecken muss.
Eine langweilige Woche kann für das Nervenkostüm mal ganz erholsam sein. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Ivonne
Hallo Andrea,
Deine Urlaubswoche klingt für mich ganz toll.. viel lesen, entspannen, Blogeinträge vorbereiten, stricken, Sonne geniessen, wenn sie grad scheint.. hervoragend.
Ich hoffe, mein Urlaub wird auch so..
Dein Kolding sieht ganz wunderbar aus und der Frosch ist zu niedlich.
Ich wünsche Dir ein wunderbares Wochenende
Liebe Grüße
illy
Ach weißt du, liebe Andrea, so langweilig fand ich deine Woche gar nicht. Es ist doch gut, wenn man es ab und zu mal ruhiger angehen lassen kann.
Meine Woche war aufregend, aber einige dieser Aufregungen hätte ich mir gern gespart.
Naja, das geht eben nicht immer so, wie man sichdas wünscht.
Was das Handarbeiten angeht. Ähm. Spinnen ist wirklich schön und entspannend/beruihigend. Trotzdem habe ich seit 3 Jahren die Spinnräder eingelagert und auch noch immer keinen Antrieb, sie wieder hervorzuholen. Und weben kann ich nur auf dem Tischwebrahmen, auf dem ich das als Kind gelernt habe. es reicht mir vollkommen Stricken und häkeln zu können und ein bisschen Occhi. Ich könnte auch klöppeln, aber dabei habe ich genau das für mich beschlossen, was du auch gesagt hast: Ich brauche nicht noch mehr Hobbies. Eine Freundin wollte es mir beibringen und in einer Schnupperstunde meinte sie, ich würde mich geschickt anstellen. Aber ich wollte das einfach nicht vertiefen, da ich schon zu den Dingen, die ich kann, kaum genug Zeit finde. Da wollte ich eben niocht noch etwas Neues erlernen. Kann dich also sehr gut verstehen.
Und nun wünsche ich dir noch ein schönes geruhsames Wochenende, bevor sich das Hamsterrad wieder dreht.
Herzliche Grüße
von Mira
Bei dir auch ein grüner Hase? Ist das eine neue Challenge? Hab ich was verpasst?😂😂😂
Ich bin ja immer gerne dabei gewesen, was Neues auszuprobieren, auch beruflich. Das Einzige, wo ich treu bin, das ist mein Lebensmensch. Leider bin ich jetzt zu alt, um noch mit dem Fallschirm zu springen oder einen Paraglider auszuprobieren.
Aber momentan liegt ja eh viel auf Eis und die Abenteuer des Alltags fordern mich genug, dass ich froh bin, wenn ich mich in meine Schreiberei zurückziehen kann.
Ich hoffe, deine Urlaubszeit hat dir dennoch Erholung & Abstand ermöglicht.
Einen virtuellen Umärmler schickt dir
Astrid
Auch ich hatte eine Hummel im Popsch… ich wollte unbedingt das Weben erlernen! Ich visualisierte neue Projekte, Stoffe! Hach, was wäre wenn… dann machte ich ein Webkurs! Sogar zum 1. Kurs bin ich mit klarer Vorstellung und Wolle gekommen. Es war interessant, gearbeitet wurde an einem 40cm-Webrahmen, perfekt für meine Kopfpolterbezug, bin schnell voran gekomme und mir den Rahmen für wenige Tage nach Hause genommen, um mein Projekt fertigzustellen. Zuhause gesehen, wie unpraktisch es war! Man braucht Stuhl und Tisch, auf der Couch gings nicht, detto auf den Knieen angelegt. Dazu habe ich am nächsten Tage Mega-Kreuzschmerzen bekommen… ungewohnte Körperhaltung. Der Höhepunkt war, daß ich für meine Vorhaben einen 80cm breiten Webrahmen benötigt hätte. In meiner 50m2 Wohnung absolut unvorstellbar! Also… mein Polster wurde fertig, Webrahmen schnellst zurückgebracht und mich von meinen Webplänen, total happy und entspannt, verabschiedet!
Mein Facit… man sollte seine Wünsche probieren um sich danach von denen zu verabschieden… ich rede immer noch von Handarbeiten…
So ein lustiger Frosch. 🙂 Nun, sich ab und an einen Schups zu geben, bringt Übung. Und dann fällt es in der Zukunft auch leichter.
Liebe Grüsse von Regula
Oh, ich kann manchmal so eine Frosch(prinzessin) sein. Bei manchen Dingen kann ich nicht einfach mal in den Froschteich hüpfen. Ja, Spinnen und Weben… durchaus etwas, was ich auch lernen mag, aber Platz, Zeit, … weben kann ich aber gerade auf einem kleinen Schulwebrahmen. Das Du Deine freie Woche sozusagen „vertrödelt“ hast, finde ich gut, das kann manchmal nötiger sein, als kreativ und aktiv zu sein. für letzteres findet sich auch wieder Zeit und Du strickst ja auch immer fleissig (und schön)
Hab noch ein schönes Wochenende, ich hoffe, nicht so kalt, nass und stürmisch wie es sich hier anlässt.
Liebe Grüsse
Nina
Ja spinnen und weben ist nett. Aber, ich will das auch nicht machen. Auch ich habe schon genug! Und da nähe und stricke ich einfach lieber!
Dir ein schönes Wochenende!
Marion
Hallo Andrea,
ich bin auch manchmal ein Frosch. Aber man muss nicht alles machen. Wenn man zu viele Dinge auf einmal ausprobiert, hat man keine Zeit mehr für die anderen und macht alles nur halbherzig 🙂 Also ich finde es gut so.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und LG
Nicole
Hallo Andrea,
oh, ich kann auch ein Frosch sein. Öfter sogar, als mir lieb ist. Aber, wenn ich mich überwunden habe, dann ziehe ich die Dinge auch durch.
Meine Woche war unspektakulär, wie so viele Wochen in dieser Zeit.
Ich wünsche dir noch ein entspanntes Wochenende.
Liebe Grüße
Tina
Guten Morgen Andrea,
man kann doch Dinge angehen, die schwer erscheinen und dann merkt man auch, dass es doch nicht geht, aber man hat es versucht.
Ja, ich gehe auch meistens Dinge an, die mir schwerfallen und meistens klappt das auch.
Einfach versuchen und dann ist man tatsächlich stolz, wenn es geklappt hat
Weben ja habe ich auch schon gemacht, in der Rehe einen Schal, aber so recht ist das nichts für mich und spinnen, ist auch nicht so meines. Aber wem das gefällt, der soll es tun. Ich habe dann bei der VHS in Ludwigsburg bei Tille Beurer mal einen Kurs gemacht.
Das ist Tille Beurer,
https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-ludwigsburg/weben-als-meditation-und-berufung-18924013.html
War schön bei ihr, aber Weben am großen Webstuhl ist nichts für mich. Aber man muß es eben versuchen und gut ist.
Schönes Wochenende.
Liebe Grüße Eva