Gestricktes Klimachaos, der Klimaschal
Das Klima ist ja gerade wieder in aller Munde. In den Nachrichten hört man, wie sich die Großen zusammen setzen und versuchen dem Volk gerecht zu werden. Aber laut Politiker, sollten wir uns keine Gedanken um das Klimachaos machen. Doch umsonst gehen die jungen Leute nicht auf die Straße und „schwänzen“ die Schule, wie einige Politiker sich zu den ersten Protesten geäußert haben. Aber plötzlich nehmen die Politiker die Menschen wahr, die auf der Straße stehen und verlangen, dass sich etwas ändert. Und es muss sich etwas ändern. So können wir nicht mit unserer einzigartigen Erde umgehen!
Doch sind die Abkommen, die die Politik trifft, doch eher lächerlich. Was glauben die Mächtigen eigentlich, wieviel Zeit unserer Erde noch bleibt? Gestern habe ich mit meinen Monstern darüber diskutiert. Sie sind der Meinung, dass man schon im Kleinen anfangen muss. Und genau, das mache ich. Jeder kann direkt mit seinem eigenen Verhalten dazu beitragen, die Welt ein Stück weit zu retten.
Wie sehr sich das Klima seit 1880 verändert hat, das kann man sehr gut an meinem #Klimaschal ablesen. Die globale Durchschnittstemperatur veränderte sich bis zum heutigen Tag um Einiges. Es wurde zusehends wärmer. Und während ich an meinem Schal strickte, in die Jahre kam, in denen ich groß geworden bin, fielen mir Jahre ein, in denen wir in Berlin kniehohen Schnee hatten. Als die Monster alt genug waren, um mit einem Schlitten die Abhänge hinunter zu schliddern, da gab es kaum noch Schnee. Der Gedanke, dass meine zukünftigen Enkel, Schnee nur noch aus Büchern oder von Bildern kennen, das macht mir Kummer.
Wenn du nun auch ein Statement stricken möchtest, denn nichts anderes ist dieser Schal, dann findest du die Anleitung hier bei Schachenmayr. Ich fand die Wolle von Schachenmayr einfach klasse, weshalb ich sie genutzt habe. Einige Farben sind auch noch übrig, obwohl das Blau schon recht knapp wurde. Dafür sind von den roten Farben noch genügend übrig, um die Katastrophe weiter zu stricken.
Vor kurzem, habe ich an der Langen Nacht des Klimas teilgenommen und dort auch Frau Doktor Eva Stegen kennengelernt, die sich diesen Klimaschal ausgedacht hatte. Im Grunde hat sie die Idee von einer Klimaforscherin (Prof. Ellie Highwood) gemopst, die eine KlimaBabyDecke gestrickt hatte. Einen Schal kann man aber noch besser auf eine Klimademo mitnehmen. Am letzten Freitag fand eine wirklich große Demo auf der ganzen Welt statt. Berlin nahm mit ca. 270.000 Menschen teil, die die Straßen verstopften. Ich kam kaum mit dem Fahrrad dorthin. Aber ich war da!
Wir erben die Erde nicht von unseren Vorfahren, wir leihen sie von unseren Kindern
(Indianisches Sprichwort)
Noch tanzen die Politiker nach der Pfeife der Wirtschaft. Da muss noch viel mehr geschehen (ich träume immer noch von einem Generalstreik fürs Klima).
Dein Schal ist wirklich beeindruckend, auch wenn die dargestellte Tatsache erschreckend ist.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Andrea,
eine tolle Idee, ein Statement zum Klimawandel.
Das gefällt mir.
LG Ulrike
Die KlimaDemo habe ich auch getroffen und war sozusagen auch ein Stückdabei. Nämlich auf dem Bahnhof Friedrichstr. und dann auf der Friedrichstr. Ich musste dann aber noch arbeiten!
Erschrekend fand ich nach den angeblich so grandiosen Abschlüssen unserer Damen und Herrn Politiker zum Klimaschutz, dass sie in getrennten Fliegern nach NY zur Klimakonferenz fliegen …tztz…
Auf bald!
Marion
Liebe Andrea – am meisten erschüttert haben mich die Kommentare der Bundesregierung (Scholz: „Fridays for Future hat uns alle aufgerüttelt.“). Sind es wirklich Kinder, die der Regierung sagen, was getan weren muß? Haben die das vorher nicht gesehen?
Zu all dem, was Du ohnehin schon tust (Schal stricken, Bewußtsein schaffen, weniger Heizung, dafür mehr Wolle, weniger Plastik, weniger Fleisch usw.) lege ich Dir den Hashtag #nurdreiDinge ans Herz. Weil viele kleine Dinge dann eben doch schnell zu etwas Großem werden.
Alles Liebe – Carina.