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Im Hamsterrad {Samstagsplausch 31.19}

03.08.2019 | LinkParty, Samstagsplausch

Im Hamsterrad

Nun ist es wieder vorbei, das schöne Leben. Ich stecke wieder im Hamsterrad. Laufe meine Runden und hinterfrage noch nicht. Immerhin habe ich fast den ganzen Juli für mich gehabt. Ich muss wieder arbeiten, will ich damit sagen und habe mir auch schon gleich ein paar Nächte um die Ohren geschlagen. Die Situation in meinem Haus und auf meiner Abteilung wird nicht besser. Eher das Gegenteil ist der Fall. Jetzt habe ich es flüstern gehört, dass eine komplette Station kündigen möchte. Hört denn niemand unsere Hilfeschreie? Und wenn, dann nur um sich mit irgendwelchen lustigen, absurden Vorschlägen ins Rampenlicht zu stellen? Eigentlich wollte ich hier nie über meine Arbeit schreiben….

Auf Twitter verfolge ich einige Vögelchen, die aus meiner Berufssparte stammen. Sie zwitschern von ihren Erfahrungen in der Rettungsstelle, sind Ärzte und Pflegepersonal, arbeiten im Krankenhaus oder in Pflegeheimen. Alle schreiben von absurden Zuständen. Die Angehörigen verlangen unmögliches, obwohl das Personal alles gegeben hat. Menschen gehen in Rettungsstellen wegen Unzulänglichkeiten, die auch ein Hausarzt behandeln kann. Ich fasse es nicht, wenn ich auf einem Aufnahmeschein lesen muss, Patient hat seit 14 Tagen Magengrummeln.
Warum gehen diese Leute nicht zu ihrem Hausarzt? Die Antwort der Patienten ist genauso absurd: Sie müssen dort so lange auf einen Termin warten! Meistens in einem hübschen Wartezimmer mit den neusten Klatschblättern. Es ist dort ruhig und man ist spätestens nach 3 Stunden dran. In den Rettungsstellen ist es vielleicht spannender. Immerhin kommen dort stark alkoholisierte Menschen an und zeigen sich von nie gekannten Seiten. Oder die Feuerwehr mit einem spannenden Fall…

Ich wünsche mir die „motivierten Allesversprecher“ manchmal auf meine Stelle. Wenn wir bei 35° C hin und her flitzen. Telefone bedienen und Angehörige, sowie Patienten glücklich machen. Dabei vollkommen unser eigenes Wohl vergessen. Die Toilette nur aufsuchen, wenn wir mit einer Überstunde Feierabend haben. Ich möchte sehen, wie diese Versprecher in schwitzen kommen. …Ich wollte hier nie über meine Arbeit schreiben! Mein Hamsterrad… Übrigens einen schönen Blog zu dem Thema findest du hier. Nicht, dass du nun glaubst, ich würde meinen Beruf nicht gerne ausführen. Das Gegenteil ist der Fall. Ich liebe meine Berufung, so wie diese Frau. Und wenn du dann noch nicht genug hast, dann solltest du noch hier her einen Blick werfen

Und sonst?

Ich arbeite mich durch meine liegengelassenen Strickprojekte, auch Ufo’s genannt. Eines nach dem anderen wird fertiggestellt. Ich will das Chaos auf meinem Sofa tilgen. Und ich freue mich über jedes Teilchen. Am Mittwoch habe ich meine neue Jacke fertig gemacht und das „Flieder im April-Tuch“, liegt inzwischen auch in den letzten Reihen. Ich habe wieder angefangen zu malen. Muss aber noch ein bisschen daran herum verbessern. Ich habe mich im Juli durch so einige Bücher gelesen. Die werde ich in meinem Lesezimmer so nach und nach vorstellen. Die Bücher im August sind online, kannst ja mal mitmachen und ich arbeite unter Hochdruck an meinem Beitrag zu #wenigerPlastikistmehr. Ach und mein verschobener 12tel Blick ist auch online

So, jetzt habe ich mich völlig ausgelassen und will dir die Bühne frei machen. Vielleicht willst du auch bei meinem Samstagsplausch etwas loswerden. Ich freue mich auf deine Beiträge und ich gehe in mein Hamsterrad zurück

„Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.“

(Konrad Adenauer)

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Und obwohl ich heute nicht unbedingt von Sonntagsglück sprechen kann, füge ich mich dort mal ein

26 Kommentare

  1. Sandra

    Ach, Andrea, ich kann Dich nur all zu gut verstehen. Mir geht es seit Monaten nicht anders. Ständig Überstunde, kein Ausgleichstag dafür in Sicht. Ständig unterbesetzt. Meist in der WG alleine Spätschicht. Auch wenn es nur 8 Leute sind. Aber was ist wenn einem davon was passiert? Oder wenn mir oder den Kollegen alleine in der Schicht was passiert? Da ist kein Mensch da der hilft. Aber das interessiert die da oben nicht. Und mit Geld kann man nicht alles ausgleichen. Eine desmotivierte Fachkraft wird auch für 3500 Euro weiter nicht motiviert sein, wenn sie am Ende kein frei bekommt oder aus dem frei geholt wird.
    Ich habe letzten Monat eine Entscheidung getroffen und meinen Job in der Pflege gekündigt. Ich kann nicht mehr. Ich habe in zwei Monaten 38 Überstunden aufgebaut. Bin ständig von der Spätschicht in die Frühschichtgesprungen. Also um 21.00 Uhr Feierabend und am nächsten Morgen um 6.30 Uhr wieder da. Das hält kein Mensch auf Dauer aus. Für mich ist hier Ende der Fahnenstange. Es wird mal Zeit das alle Pflegekräfte, egal ob Sanitäter, Arzt, Fachkraft, Helfer, Ergotherapeut, Betreuer, Sozialarbeiter usw. für 24 Stunden die Arbeit niederlegen damit die Klugsch… erst mal merken was wir wirklich leisten und unter welchen Bedingungen.

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  2. Anette

    Das klingt wirklich schlimm und man hört es von allen Seiten. Es muss was passieren im Gesundheitssystem. Meinen Respekt für eure Arbeit.

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  3. Karin Be

    Oh ja, schicken wir die motivierten Allesversprecher doch vor Ort, aber nicht zum geplanten Ortsbesuch, mit Händeschütteln und gehübschten Gesamtbild. Schicken wir die Allesversprecher und Besserwisser zur ganz normalen Arbeit vor Ort, inklusive Formulare, Protokolle, Statistik, wie jeder es in der Pflege und Erziehung erlebt – ohne Netz und doppeltem Boden.
    Viele Grüße,
    Karin

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  4. Heike

    Mein Respekt gebührt dir auch, liebe Andrea.
    Es ist eine Schande, dass in einem reichen Land wie Deutschland das Gesundheitswesen dem Gewinnstreben unterliegt.
    Viel Freude beim Stricken und Lesen!
    Vielleicht kannst du daraus wenigstens etwas Kraft schöpfen.
    Liebe Grüße von
    Heike

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  5. Varis

    Ich kann das gut nachvollziehen. Vor meinem Studium habe ich ein Jahr im Krankenhaus gearbeitet, weil ich ursprünglich Medizin studieren wollte und mir das erst live ansehen wollte. War eine gute Entscheidung, Mir hat das Jahr sowas von gereicht. Das Problem ist aber auch, dass die Leute heutzutage wegen jedem Zwicken gleich zum Arzt rennen. Ist aber auch kein Wunder, wenn man sich die tägliche Panikmache in den Medien ansieht. Wenn man sich das so reinzieht, ist es eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, dass die Menschheit bis heute überlebt hat.
    Dir eine gute Woche!
    LG, Varis

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    • Andrea Karminrot

      Das frage ich mich auch schon eine Zeit lang, wie können die Menschen heutzutage noch überleben, wenn ein Furz sie schon zum Arzt treibt

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  6. kleiner-staudengarten

    Guten Morgen Andrea,
    dein Hamsterrad und das aller im Gesundheitswesen tätigen Menschen kann ich mir sehr gut vorstellen u.a. sind zwei meiner Lieben dort tätig und die Belastung ist immens hoch. Es fehlen einfach weitere Arbeitskräfte, aber wer will schon unter diesen Bedingungen arbeiten, wenn es nur nach Gewinnoptimierung geht und der Einzelne auf Dauer auf der Strecke bleibt.
    Ich wünsche dir weniger Geschwindigkeit in deinem Rad und einen schönen Sonntag.
    Lieben Gruß, Marita

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  7. Katrin / soulsister meets friends

    liebe Andrea,

    Du hast meinen größten Respekt für den Job, den du machst, Ich habe gerade in einer Reportage gelesen, wie hoch die Ansprüche sind, die in Kliniken an Ärzte und das Pflegepersonal gestellt werden. Das ist einfach unglaublich! Da ist es ganz bestimmt schwierig, in der Balance zu bleiben und gut auf sich selbst aufzupassen. Ich drücke dir die Daumen, dass die Situation in deinem Job sich entspannt. Insbesondere ist zu hoffen, dass die Wahrnehmung der Patienten darüber was ein „Notfall“ ist, sich wesentlich verändert.

    Das war hier sehr spannend zu lesen und ich freue mich, dass ich es endlich mal wieder geschafft habe, einen Link bei deinem schönen Samstagsplausch zu setzen.

    herzlichst Katrin / soulsister meets friends

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  8. Sylvia Dunn

    Liebe Andrea, ja das ist ziemlich katastrophal im Gesundheitswesen geworden und auch recht erschreckend. Ich hoffe sehr Du konntest Dich am Wochenende erholen. Nächste Woche startet mein Hamsterrad. Das wird auch noch eine kleine Herausforderung, da mein Mann sich immer noch nicht bewegen darf. Noch drei Wochen dann kommt die eine Schraube raus und er kann wieder versuchen den Fuß zu belasten.
    Lieben Gruß Sylvia

    Antworten
  9. JANI

    Das kommt mir alles ziemlich bekannt vor .
    Bin zwar aus der Betreuung / Pflege , aber auch hier
    ist es den Oberen egal wie weniger Mitarbeiter das
    alles schaffen sollen . Egal das die Mitarbeiter am
    Ende sind . Egal das die zu Betreuenden nicht mit
    dem umgehen können . Und sowas von egal wenn wir
    gehen . Ich denke auch darüber nach , aber der Job ist
    eben auch meine Berufung . Aber so geht es nicht , sagt
    mit ja meine Gesundheit und Psyche . Und dennoch gebe
    ich mich dem Hamsterrad hin .
    Es heißt , es sind keine willigen Arbeitskräfte am Markt .
    Und wie soll man die vorhandenen Mitarbeiter stützen ?
    Dann soll man sich was Anderes suchen .
    Ich muss Ämter gegenüber Yterminabgaben einhalten .
    Ämter dürfen aber auf ihren Personalmangel und Bearbei-
    tungsverzug hinweisen . So kommt eins zum anderen .
    Es ist ein schlechter Witz , wir können nicht lachen .
    In unserer Einrichtung läuft unglaubliches zur Gewinnung
    von Personal auf Kosten von uns .
    Ich hab gerade Urlaubsende und so keine Lust und Kraft ,
    mich dem allen wieder hinzugeben . Aber ich kann eben auch
    nicht die mir Anvertrauten im Stich lassen .
    Wo liegt nun die Grenze ????
    P. S. Seid du bei WP bist , kann ich nicht verlinken und auch
    nicht in deine Verlinkungen . Schade , bin gerne durch die
    am Samstagsplausch teilnehmenden Blogs gestöbert . Oder
    hast du einen Tipp ?
    Mittlerweile bin ich aber auch nur wenigst am bloggen .
    Kopf hoch , und alles Gute .
    Liebe Grüße JANI

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    • Andrea Karminrot

      Die vorhandenen Mitarbeiter, werden nicht unbedingt gehätschelt. Die können sich ja wegbewerben, wenn es ihnen ja nicht passt. Stellen gibt es ja massig.
      Warum du nicht in meine Verlinkungen kommst, dass verstehe ich eigentlich nicht. Alles ist frei zugänglich. Ich werde mal meine Admin fragen, vielleicht hat sie eine Idee…

      Antworten
  10. Burglind Moll-Ebel

    Liebe Andrea,

    ich arbeite ja nun seit mehr als 25 Jahren im Klinikum Konstanz in der Pathologie als Chefarztsekretärin und bin weitestgehend nicht direkt von Patienten betroffen und muss inzwischen sagen, zum Glück. Habe ich doch letzte Woche gehört aus der Notaufnahme das es Leute gibt, die um die Wartezeit dort zu umgehen, die nun mal nicht wegzuleugnen ist, da überall Personalnotstand herrscht, lieber sich einen Rettungswagen bestellen wegen einem Furz der Quer sitzt um dann sozusagen als Notfall eingeliefert zu werden und dann Kosten verursachen, die ein Abführmittel auch gerichtet hätte. Verkehrte Welt.

    Mein Hamsterrad läuft auch seit Monaten da wir keine Halbtagskraft im Sekretariat finden und wenn Urlaubszeit ist so wie in den nächsten 4 Wochen zeitweise ich allein auf weiter Flur stehe und die Arbeit von 2,5 Kräften mache.

    Aber wir stemmen das auch noch.

    Liebe Grüße
    Burgi

    Antworten
    • Andrea Karminrot

      Diese Aussage kenne ich auch sehr gut. Die Patienten, die dann bei mir landen, freuen sich auch noch, dass sie nur 7 Stunden in der Rettungsstelle verbracht haben. Obwohl sie mit dem RTW gekommen sind. Also wirklich schneller, geht das auch nicht. Und der Furz wird zusätzlich aufgenommen!

      Antworten
  11. Andrea/ die Zitronenfalterin

    Auf deinen „weniger-Plastik-ist-mehr“-Beitrag freue ich mich. Vielleicht hast du Lust, den auch bei meinem Monatsmotto zu verlinken. Der geht nämlich sehr in die Richtung, wie ich mein Motto denke.
    Dein Hamsterrad kann ich mir sehr gut vorstellen. Im Gesundheitsbereich liegt wirklich viel im Argen.
    Dein Blumenbild im Hintergrund gefällt mir übrigens sehr! Zeigst du es uns mal genauer?
    Morgen bringe ich dir ein Buch ins Lesezimmer. Endlich!
    Liebe Grüße
    Andrea

    Antworten
  12. Brigitte B.

    Auch ich habe kürzlich als Begleitperson meiner Tochter, die sich tief in den Daumen geschnitten hatte, mehr als 3 Stunden in der Notaufnahme eines Krankenhauses gesessen. Vor ihr 3 Patienten, darunter ein 6-jähriges Mädchen mit Armbruch. Nach ihr kamen noch zwei Familien mit Kindern.
    Der sehr junge Arzt wurde zwischendurch immer wieder auf Stationen oder zu Einlieferungen gerufen.
    Dort saß niemand, der sich nur die Zeit vertreiben wollte, weil es so schön und miefig dort war am Samstag Abend um 21 Uhr.

    Meiner Meinung nach darf das Gesundheitswesen, überhaupt alle Institutionen, die mit Menschen zu tun haben, KiTas, Altenpflegeheime usw.. nicht gewinnorientiert betrieben werden. Nur dann wäre eine ausreichende personelle Ausstattung möglich.

    Auch hier mal wieder der Hinweis auf einen Kommentar im WDR4, der für mich viel Wahres beinhaltet:
    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr4/wdr4-zur-sache/audio-kommentar-im-notfall-versorgt-100.html

    Beste Grüße – Brigitte

    Antworten
    • Andrea Karminrot

      Hauptsache, man hat wieder einen Doktor eingespart. Würde mich nicht wundern, wenn er gleichzeitig die Nacht über, auch noch den OP bedient hat. Armer Doktor. Und sie schreiben sich nicht mal Überstunden auf….

      Antworten
  13. Regula

    Hallo Andrea, vielleicht ist jetzt hier doch einmal Platz für Politik? Es heisst ja immer, das Gesundheitswesen, wie auch andere soziale Einrichtungen müssten sparen. Es ist kein Wunder, dass das an die Qualität der Versorgung und auf Kosten der Angestellten und Patienten geht.

    Es ist unsäglich, dass für die Grundversorgung der Menschen, für das Wohl der Menschen weniger Geld ausgegeben werden soll, wenn gleichzeit aufgerüstet wird. Die Nato (fest in der Hand der USA) legt fest, dass 2 Prozent des BIP (BruttoInlandProdukts) in die Rüstung gehen sollen. Für Deutschland bedeutet das, dass zu den bisherigen 40 Milliarden, die für Rüstung ausgegeben werden, zukünftig 80 Milliarden gefordert sind. Damit würde Deutschland zur Nummer drei aufrücken. Aber fürs Gesundheitswesen ist kein Geld da???

    Warum da niemand oder nur wenige auf die Strasse geht, verwundert mich allerdings.

    Du hast gefragt, was mich beschäftigt? Ich sehe den Frieden bedroht.

    Liebe Grüsse von Regula

    Antworten
    • Andrea Karminrot

      Stimmt, den Frieden sehe ich auch den Bach runter gehen. Krieg war immer schon relevanter, als eine gesunde, satte, Bevölkerung. Geld ist unser Streben. Und nur wer davon genug hat, ist Glücklich 😉 (wirklich?)
      Und manchmal werde ich auch politisch. Vor allem, wenn mir die Hutschnur platzt.

      Antworten
  14. Mira

    Mit Magengrummeln in die Rettungsstelle. Da habe ich neulich gehört, dass irgendein Politiker vorgeschlagen hat, dass in Notaufnahmen eine Gebühr eingeführt werden soll, die diejenigen, die wegen echter Notfälle kommen, wieder erstattet bekommen. Ich weiß gar nicht, was aus diesem Vorschlag geworden ist, aber ich fände es gut und richtig. Am Ende ist es ja nicht nur die unnötige Belastung aller Mitarbeiter der Notaufnahmen, sondern kann dazu führen, dass echte Notfälle nicht schnell genug behandelt werden können.

    Das Adenauer-Zitat finde ich klasse. Das müsste ich mir mal auf meine Fahne schreiben.

    Ein schönes Wochenende wünsche ich dir
    die Mira

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    • Andrea Karminrot

      Den Menschen müsste eine ordentliche Versorgung beim Hausarzt nahe gebracht werden.
      Wegen einem Pickel am Po, muss man nicht in die Rettungsstelle, sicher. Aber ab wann ist ein Pickel ein Notfall, würde auch wieder nur Papier bedeuten und dafür habe ich dann auch wieder keine Zeit.

      Antworten
  15. Kunzfrau

    Mit Magengrumeln in die Rettungsstelle. Genau das habe ich erlebt, als sich mein Vater kürzlich am Abend in den Finger geschnitten hat. Ich habe es kaum glauben können, mit welchen WehWehchen die Leute in die Rettungsstelle kommen, anstatt zum Hausarzt zu gehen.
    Meiner Meinung nach krankt das gesamte Gesundheitssystem bei uns.

    Genieße das Wochenende!
    Marion

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  16. Astridka

    Tja, ich finde es sehr richtig ne wichtig, dass du deine Arbeitsnöte hier ansprichst. Diese Dauer-Heile-Welt in manchen Social Media ist genauso falsch wie die dauernde Hetze und Angstmacherei bestimmter Leute.
    Habe grade zu Beginn dieser Woche wieder mal miterlebt, was für Auswirkungen der Pflegenotstand hat, als meine ( todkranke )Schwester die ganze Misere einer dementen Zimmernachbarin miterleben durfte einschließlich schlechter Stimmung der Nachtschwester, die sie mit einbezog. Meine Schwester hat sich dann auf eigenen Wunsch entlassen lassen. Da hatte ich genug zu tun, sie dabei mental zu unterstützen… Es ist unglaublich, wie sich das Gesundheitswesen, seit es nur noch ein Geschäft ist, zu Ungunsten der Menschen entwickelt hat! ( Deine Links werde ich später verfolgen, jetzt ist die Altenpflegerin gefragt. )
    Drück dich!
    Astrid

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    • Andrea Karminrot

      Ich kann es verstehen, wenn die Schwestern manchmal ungehalten sind. Eine Demente ist da aber der falsche Kanal.
      Das Gesundheitswesen kränkelt schon seit Jahren und sie wussten, dass es ihnen auf die Füße fallen wird. Noch spannender wird es, wenn meine Generation aus dem Geschehen rausfällt… Halleluja hat gestern eine meiner Dementen lautstark gesungen!

      Antworten

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