Diesmal bin ich am U-Bahnhof Heidelberger Platz. Der hat einen recht imposanten Eingang. Allerdings liegt der etwas versteckt. Nicht direkt an der großen Straße. Man muss an dem Heidelberger Platz, einem Minipark vorbei um zu dem Südlichen Eingang zu gelangen. Der Nördliche wurde bei der Verbreiterung der Mecklenburgischen Straße leider abgerissen.
Die Bahnhöfe im Bezirk Wilmersdorf sind alle aus Stein gebaut. Damals 1913 war der Bezirk sehr wohlhabend. Da der U-Bahnhof die S-Bahn kreuzt, die hier auch schon ziemlich tief liegt (das nennt man wohl Einschnitt) wurde der Tunnel für die U-Bahn hier tiefer als üblich gebuddelt.
Aber lass uns erst einmal hinunter gehen. Die steinerne Treppe ist von einem hübschen Schmiedezaun eingefasst. Schade das es den anderen Eingang nicht mehr gibt, der war ganz sicher genauso schön..
Diesen Bahnhof durfte der Architekt Wilhelm Leitgebel entwerfen. Und der hat sich bei der Tiefe des Bahnhofs eine Kathedrale ausgedacht. Komm ich zeig dir wie das aussieht…
Am Treppenende gibt es eine große schmiedeeiserne Flügeltür. Ob die noch manchmal geschlossen wird? Dann kommt man in eine runde Vorhalle die allerdings eher kühl wirkt. Davon habe ich keine Bilder gemacht. Weiter geht es durch einen langen Tunnel zu den Bahnsteigen.
Ein wenig abgenutzt schaut der Gang schon aus. Wilmersdorf scheint wie alle anderen Bezirke nicht mehr so viel Geld zu haben. (Allerdings ist das bestimmt auch Sache der BVG) Der Übergang zu den Bahnsteigen ist dann mal wieder ein echter Hingucker. Ein großes, gewölbtes Oberlicht. Die Wände unterhalb der Kuppel sind mit hübschen glitzernden Mosaiken bestückt. Wenn man nicht gerade zum Zug eilt und mal die Augen vom Smartphone nimmt, kann man auf diesem Bahnhof so manches entdecken
Die Decke der Bahnsteige wurde wie ein Kreuzgratgewölbe angelegt. An den Mittelsäulen sitzen an allen vier Ecken kleine Tiere. An jeder Säule ein Anderes. Da sind Hasen, Füchse, Fledermäuse… ich habe sie nicht fotografiert. Der Bahnhof hatte mir zu viele Säulen.
Auch von den Lampen bin ich begeistert. Ich liebe solche schönen Hängedinger. In meinem Zuhause würden die sich allerdings etwas riesig ausmachen.
Die Linie 3 zählt zu den architektonisch am schönsten aussehenden Bahnhöfen. Wilmersdorf war damals eine aufstrebenden Stadt und legte großen Wert auf Besonderes. Die U-Bahn war das modernste Verkehrsmittel. Und damit du von der Pracht einen Einduck bekommst, habe ich die Bilder in einer Collage zusammengefasst. Der SchwarzWeißBlick gefällt mir zwar sehr, aber gerade bei diesem Bahnhof, sollte man auch die Pracht sehen.
Ich hoffe du hattest Spaß an meinem Ausflug, in die Vergangenheit. Bei Frauke findest du noch mehr SchwarzWeißBlicke.
Andrea
So in s/w wirken die Fotos wieder wie aus der Zeit, in der die Bahnlinie gebaut wurde 🙂 Sehr schön.
Sehr schön! Letzte Woche bin ich durch die Moskauer U-Bahnröhren gedonnert. Da gibts auch sehr schöne Stationen. lg Regula
Ich war im letzten Jahr zum ersten mal für einige Tage in Berlin und war total begeistert von der tollen Architektur.
Den schönen U-Bahnhof habe ich leider nicht entdeckt, echt schade. Die geschmiedeten Gitter, die Lampen,
die Säulen und die gewölbeartige Decke sind wirklich traumhaft schön. Hach, man müsste viele weitere Tage
in Berlin verbringen können, es gäbe sooo viel schönes zu entdecken.
Liebe Grüße
Sigi
Hallo liebe Andrea,
hach, Berliner Bilder sind immer etwas Feines, und diese ganz besonders.
Durchgefahren bin ich bestimmt schon des öfteren, aber ich glaube noch nie ein- oder ausgestiegen…
Schön sieht die Station aus, egal ob bunt oder S/W.
Dir einen schönen Nachmittag, liebe Grüße
Nicole
Wunderschön ! ♡
Wunderschön ! ♡
Liebe Andrea
Wenn ich sehe was heute so gebaut wird kommen mir fast die Tränen wenn ich deine wunderschönen Bilder betrachte. Toll was du so alles entdeckt hast.
Liebe Grüsse
Barbar
Liebe Andrea,
mit den Fußbodenbildern kann ich ja ehrlicher Weise immer so gar nix anfangen. Aber deine U-Bahnbilder sind wirklich der Hammer. Ich bewundere immer wieder wie gut du unsere Stadt kennst! Wirklich ganz tolle Bilder und sehr interessante Hintergrundinformationen.
Liebe Grüße
Doreen
Dankeschön für die Bahnhofsführungen, drei hab ich mir jetzt angesehen, ich bin noch im Berlin-Fieber, es war unglaublich
beeindruckend für mich. Ich kannte Berlin nur mit der Mauer, ohne hab ich die Stadt noch nicht gesehen. Wir haben die U-Bahnen nicht genutzt an den drei Tagen, sondern haben uns Räder am Hotel geliehen, das hat mir sehr gefallen – sowie das ganze schöne Berlin-Wochenende.
Liebe Grüße und ich bin gespannt auf den nächsten Bahnhof…
Katja
Liebe Andrea,
was für ein beeindruckender Bahnhof. Man überlege sich mal, dass die Pracht unterirdisch liegt. Schon fast Verschwendung.
Ganz tolle Fotos liebe Andrea, sowohl in S/W als auch in Farbe.
LG Nicole
Liebe Andrea,
was für ein schöner Post!
Mir gefallen solche Gebäude, obwohl das ist der falsche Ausdruck, denn ein Gebäude ist es ja nicht wirklich. Sagen wir ich liebe Dinge aus der vergangenen Zeit. Das schmiedeeiserne Tor, das Geländer und das alte Wappen an der Wand. Sicher kann man diesen Bahnhof noch ganz oft besuchen und es tauchen immer wieder neue Dinge auf, die einen fesseln. Die Bilder sehen in schwarz/weiß so passend zur Zeit aus. Wunderschön!
Ganz liebe Grüße Andrea
Schwarzweiß – eine Vielfalt der feinsten Formen -, wie auch in Farbe – mit tollen Farb- und Lichtspielen – wunderschön!
Liebe Grüße
Andrea
Lieb Andrea,
das ist wunderschön und es erinnert mich an die Metro in Moskau, irgendwie. Die haben früher aber auch
das alles wunderschön gemacht. Dagegen sind die heutigen Stationen gar nicht so schön und hier in Stuttgart besonders. Du wirst es sehen. Alles ein wenig lieblos.
Lieben Gruß Eva
Hast du schön eingefangen.
Ich mag die bunten Bilder aber lieber. 🙂
LG Chrissi
dasist wirklich ein sehr schöner Bahnhof, besonders die Farbfotos gefallen mir sehr gut. Ich mag die Rundbögen so gern.
Liebe Grüße
susa