Meine Welt ist heute in Schwarzweiss. Ich war vorhin mit meinem Mann im Fotomuseum. Ich war erschlagen von all den Bildern, die Helmut Newton in seinem ganzen Leben gemacht hat. Interessanter fand ich die Ausstellung, die zusätzlich in den Räumen des ehemaligen Landwehrkasino zu sehen war. Inspirierend. Schade, dass ich keine Bilder machen durfte. Ich hätte auch besser einen Zettel dabei haben sollen, für die Ideen, die mir durch den Kopf flatterten.
Nach der ganzen Inspiration, schlenderten wir noch über den Ku-Damm. Menschen fotografieren, ist Lottas Thema heute. Menschen fotografiere ich gerne. Wenn sie sich dann zur Verfügung stellen. Aber wie ist das mit Personen aus dem öffentlichen Raum. Direkt gegenüber dem Museum, gibt es eine Stelle an der sich sehr viele Charaktere sammeln, die ganz wunderbare Streetfototografiemotive wären. Schräge, Seltsame, Heimatlose, wie auch immer man sie nennen möchte. Aber die Kamera einfach so auf diese Existenzen halten, da ist meine Hemmschwelle doch zu groß.
Mit dem Bearbeitungsprogramm auf dem Rechner, habe ich versucht die Gesichter einigermaßen unkenntlich zu machen. Mit diesem Ergebnis bin ich aber nicht zufrieden. Dann vielleicht doch nur von hinten ablichten.
In Berlin treiben sich auch stets so viele Touristen herum. Oft stehen sie als Bündel beieinander und suchen den Weg. Oder sie stehen mit dem Kopf in den Nacken gelegt, um in den Himmel zu schauen. Was mir noch aufgefallen ist, wie viele Menschen inzwischen mit dem Handy in der Hand unterwegs sind. Sie nehmen kaum den Kopf hoch, um über die Straße zu gehen.
Kannst du dir vorstellen, dass ich noch nie in der Gedächtniskirche (dem „hohlen Zahn“, wie die Berliner ihre alte zerstörte Kirche nennen) war. Ich habe den lässigen Bummel über den kalten Ku-Damm genutzt und habe mal ein Blick hineingeworfen. Mit einigen anderen Besuchern.
Ich werde mich ab heute in Streetfotografie üben. Denn mir gefällt es. Vielleicht fällt mir dann die Jagd nach guten Motiven sehr viel leichter. Mehr Bilder ums Menschliche, gibt es bei Lotta auf ihrem tollen Blog Heute macht der himmel blau. Mehr Schwarzweißblicke findest du bei Frauke
Ich wünsche dir noch einen
inspirierenden
Sonntag
Andrea
Wow, superschöne Bilder!
Und sogar eins mit Drahtesel …
😉
Liebe Grüße
Christiane
Wow, was für tolle Fotos!
Ich streife auch gerne mit der Kamera durch die Gegend, tue mich aber auch manchmal schwer einfach so Personen zu fotografieren.
Du hast die "Aufgabe" aber sehr elegant gelöst.
Liebe Grüße,
Sabine
Eine tolle Idee, Lottas Thema in s/w umzusetzen. Und die Unschärfen sind ebenfalls klasse. Ich finde, du bist die Aufgabe sehr sensibel angegangen.
Herzlich, do
Hallo Andrea,
das hat schon was und du wirst es nicht glauben, es erinnert mit ein wenig an den Fotoband, den ich heute vorstellen. Es ist schon morgen, ich komme gerade von einem schönen Abend heim und schlendere nochmals durchs Net. Ich komme auch nicht mehr hinterher, mit gar nichts und überlege mir, wie ich das alles früher gemacht habe.
Hab einen schönen Tag
Lieben Gruß Eva
ps. man muß aber höllisch aufpassen, was man fotografiert. wirklich auch hinten ist es nicht ganz
wie soll ich schreiben. einzelne personen wirklich grenzwertig, gehen tuts es erst ab fünf oder in gruppen, ich habe mich da erkundigt. am besten ist es man fragt. dann ist man auch rechtlich abgesichert.
lieben Gruß Eva
Menschen im Leben, wie es täglich abläuft – die Situationen sind sehr gut gewählt!!
Schönen Gruß,
Luis
Tolle Fotos, liebe Andrea. Da glaube ich gerne, dass es dir Spaß macht. Ich bin auch immer unsicher, wenn ich Menschen fotografiere, die ich nicht kenne. Am liebsten nur von soweit weg, dass man sie nicht zu einzelnen Personen zuordnen kann… Lieben Gruß Ghislana
Liebe Andrea, mir geht es wie Dir. Es gibt sicher viele interessante Menschena auf unseren Straßen aber dann jedesmal fragen, ob man das Bild veröffentlichen darf?! Dann doch lieber etwas verschwommen oder von Hinten, wie Du es gemacht hast … war eine schwierige Aufgabe, super von Dir gelöst, finde ich! LG Marion
Liebe Andrea,
ich übe mich ja auch gerne in der Streetfotografie. Deine Bilder gefallen mir gut, die wechselnden Perspektiven und vor allem der Bildschnitt ist gelungen, sehr spannend.
Liebe Grüße
moni
Du hast das LEBEN eingefangen, Andrea!! Wundervolle Aufnahmen.. ich kann das Pulsieren spüren ;)) Ganz liebe Grüße und einen relaxten Wochenstart, Nicole
Liebe Andrea,
Menschen zu fotografieren ist auch gar nicht so leicht. Die Gesichter sind das, was einen Menschen mehr oder weniger sympatisch machen, zu mindestens im ersten Moment und da den richtigen Augenblick zu finden ist nicht einfach. Von hinten ist es zwar einfacher, aber da fehlt irgendwie etwas. Wobei mir das Foto von dem Paar richtig gut gefällt. Ich bin schon gespannt, auf deine nächste Streetfotografie.
Hab einen guten Start in die neue Woche!
Liebe Grüße Andrea
Mensch Andrea, was du alles so Spannendes machst…
Ich komme zwar kaum noch hinterher, finde es aber faszinierend. 😉
Liebe Grüße von Heike
Ich habe die letzte Zeit so viele Menschen in der Öffentlichkeit fotografiert..auf Fotoausstellungen, in einem Seminar und auf einer Buchlesung mit Iny Lorenz…jetzt muss ich die Bilder auch erstmal durchgehen nach Unbedenklichkeit..:-)
Du hast Recht, die Streetfotografie ist spannend..und in der Zeitung wird man ja auch manchmal unverhofft abgelichtet. Die Frage ist, gibt es dafür andere Regeln, als online…
LG Sigrun
Liebe Andrea,
ja,das ist so ne Sache mit der Fotografie von Menschen in der Öffentlichkeit… Du hast aber tolle Fotos gemacht und in Berlin sind die Straßen wenigstens immer voll:)
Ganz liebe Sonntagsgrüße von
Kristin
Ich fotografiere mit einem 75mm Festbrennweitenobjektiv auf der Straße, da hat man genug Abstand. Und die Gesichter lasse ich meist weg. Es geht ja um die Szene, nicht ums Individuum. Da sind dir doch schon eine ganze Reihe gut gelungen.
GLG
Astrid
Na dann los. Und soll ich dir was verraten???? Ich war auch noch nie in der gefächtniskirche!
Gruß Marion
Was für eine fette Beute! Dein Schlendern war ganz schön schön. Ich habe heute auch schon überlegt, Menschen für Lotta einfach die Farbe zu klauen. Und wenn ich deine Bilder so sehe, hätte ich das auch mal machen sollen, toll sind sie geworden!
Hast du gestern noch Zeit zum Lesen gefunden? Ach, wie kann ich dich verstehen, dass du dich fragst, warum du ausgerechnet deinen Beruf gelernt hast … Ich habe noch im letzten Lehrjahr sehnsüchtig auf das Ende der Lehre gewartet und nie wieder in meinem Beruf gearbeitet.
Ach Menno, warum sind bloß so viele Kilometer zwischen uns? Sonst könnten wir uns mal mit Julia treffen, das wär ein Fest!
Für eine Collage in Orange hast du noch bis zum 30. Zeit – zeig, was im Wohnzimmer so zu sehen ist!
Okay, das ist eine Abmachung mit dem Monstermann, ich werde das beobachten 😉
Liebe Grüße aus dem Joggingmoped … Frauke
…sehr gut gelöst, liebe Andrea,
diese Aufgabe…besonders das erste bild gefällt mir sehr…in der Großstadt ist das vielleicht doch noch einfacher, Menschen zu fotografieren ohne sie direkt drauf zu haben, ich bin da eher zurückhaltend,
liebe Grüße
Birgitt
Wow…ganz, ganz große Klasse! In Schwarz-Weiß wirken die Fotos super! Muss ich auch mal ausprobieren…;-). LG Lotta.