Elif Shafak, Die vierzig Geheimnisse der Liebe
Dieses Buch geht um die Liebe zu sich selber, seinen Mitmenschen und zu „Gott“ welchen Namen auch immer er oder sie tragen möge.
Elif Shafak lädt uns ein, Ella zu begleiten. 40 Jahre, Hausfrau, Mutter von 3 Kindern. Ellas Mann betrügt sie und sie weiß es. Es stört sie aber nicht, da sie sowieso nicht an die Liebe glaubt. Die Kinder brauchen ihre Mutter nicht mehr und selbst der Kochclub füllt die Frau nicht aus, so versucht sie sich als Lektorin und beginnt ein Manuskript über einen Derwisch 1244 zu lesen. Ein Buch was Ella fasziniert, ganz besonders, als sie auch noch Kontakt zu dem Autor aufnimmt. Ihre Einstellung zum Thema Liebe wird auf den Kopf gestellt.
Gleichzeitig dürfen wir die Geschichte von Schams-e Tabrizi, eben den Derwisch lesen. Dieser bringt uns die 40 Geheimnisse der Liebe näher indem er mit jedem in seinem Umfeld über Gott und die Liebe redet, Geschichten erzählt, Aussätzigen und Huren hilft.
„Denn entgegen der Meinung vieler Menschen ist Liebe nicht bloß ein schönes Gefühl, das kommt um unweigerlich bald wieder zu verschwinden.“(S.24) oder : „Wer nicht lernt, sich ganz und aufrichtig selbst zu lieben, kann nicht geliebt werden.“ (S.160) sind Sätze mit denen der Derwisch uns die Liebe zu Gott und vor allem zu uns selbst aufzeigt.
Ich bin kein gläubiger Menschen, aber in diesem Buch wird einem klar, das es nicht um das Beten oder den Glauben selbst geht, sondern um uns! Wie wir miteinander umgehen, das Miteinander!
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ließt sich schnell und der Wechsel zwischen den Zeiten passt gut. Das wird nicht das letzte Buch von E. Shafak sein, ihr neustes „Ehre“ steht schon auf meiner Liste 🙂
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