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Hühnerbrühe {Samstagsplausch 22.25}

31.05.2025 | Samstagsplausch

Hühnerbrühe hilft immer, oder? Für meine Katzen hole ich öfter mal etwas Hähnchenfleisch. Meine Katzen lieben das zarte Fleisch und das Fett wirkt für den Katzendarm wie Schmierfett. Meine Graue hat öfter mal ein bisschen Schwierigkeiten, wenn sie auf’s Klo geht. Also koche ich in einem kleinen Topf ein bis zwei Hühnerbrüste mit Haut. Die Brühe hebe ich gerne als Leckerli über das normale Futter auf.

Ist noch Hühnerbrühe da?

Ich habe also beim Discounter Hühnerbrust kurz vor dem Verfallsdatum erworben. Zu Hause dann den Topf auf den Herd gestellt, mit ein bisschen Wasser, das Fleisch übergossen, sodass die Hühnerbrust bedeckt ist. Deckel darauf und kochen lassen. Ohne irgendeinen Schnickschnack, denn Katzen brauchen keine Gewürze, um Fleisch lecker zu finden. Meine Katzen standen schon bei Fuß, könnte ja vorher schon mal was herunterfallen. Tat es aber nicht. Das Hühnchen blubberte so schön in der Hühnerbrühe und irgendwann war es gar gekocht. Nun musste es noch abkühlen. Der Topf wurde immer sehr genau im Auge behalten. Aber auch jetzt ging der Deckel nicht einfach hoch, wenn man ihn so anstarrt.

Das Fleisch habe ich dann aus der Hühnerbrühe genommen und in den Kühlschrank gestellt. Man weiß ja nie, ob eine der Katzen so gewieft ist, doch an das Hühnchen zu kommen. Abends dann bin ich ins Bett geklettert, dachte noch, ob es nicht besser wäre den Topf mit der Brühe zu sichern. Aber dann war ich schneller eingeschlafen als ich reagieren konnte.
Am nächsten Morgen wurde ich nicht schnurrender Weise geweckt. Normal war das nicht. Die Graue saß ganz still in unserem Bett und die Glückskatze kuschelte nur eng an meinem Bauch. Verschlafen ging ich in die Küche und wäre fast auf meinem Hintern gelandet, weil ich auf dem fettigen Boden ausgerutscht bin. Oh weh, der Boden war mit Hühnerbrühe bedeckt. Aber nicht nur der Boden, die Schränke, die Wand hatten auch einiges abbekommen. Aber so viel wie in dem Topf war, musste ich gar nicht aufwischen! Maximal ein Drittel der Suppe klebte überall. Der Topf war leer.

Die Graue stand völlig schuldlos in der Tür und sah mir beim Putzen zu. Ihre Halskrause war, und ist es immer noch, ganz fettig. Bis das wieder schön ist, wird es noch viele Putzvorgänge brauchen. Mich wunderte es auch gar nicht, dass die Graue alle naselang zum Klo rannte. Ich habe ganz viele Klumpen herausfischen müssen. Da war die restliche Suppe! So viel Suppe in dem kleinen Katzenmagen ist natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei.

Donnerwetter

Ich war wirklich nur froh, dass nicht der Glasdeckel vom Topf kaputtgegangen ist. Das wäre sicherlich eine Katastrophe geworden. So musste ich eben nur Wasser und Hühnerfett wegmachen. Ein Donnerwetter brauchte ich auch nicht loslassen, denn es war ja meine eigene Schuld, dass die Banditen den Topf vom Herd geschubst haben.
Dafür gab es aber diese Woche in Berlin ein ordentliches Donnerwetter. Es rumpelte im Himmel und knallte. Dann regnete es ordentlich und reichlich. Die Wälder haben natürlich immer noch nicht genug Wasser. Aber meine Pflanzen auf der Terrasse waren sehr zufrieden. Ich habe endlich meine Tomaten in die Kübel umgesetzt und hoffe auf reiche Ernte. Die restlichen Pflänzchen habe ich in den schwesterlichen Garten gebracht und hoffe, dass sie dort auch reiche Ernte bringen. Wie immer habe ich vergessen die Snackgurken zu ziehen. Vielleicht bekomme ich im Pflanzenmarkt noch zwei Pflänzchen.

Meine Reise kommt immer näher und so langsam bekomme ich Hummeln, ob alles gut geht. Aber das klappt bestimmt alles ganz wunderbar. Ich dachte schon daran, noch eine Liste zu erstellen, was ich noch alles erledigen müsste. Aber die schiebe ich noch ein bisschen vor mir her.

Apropos schwesterlicher Garten. Sie hat den Garten der Eltern erst einmal übernommen und krempelt dort einiges um. Ich bin ganz erstaunt, denn als ich es versucht habe, etwas dort zu verändern, haben sich die Eltern dagegengestemmt. Meine Schwester hat da wohl das bessere Händchen bewiesen, oder sie macht einfach was sie will. Ich weiß nicht wie sie es macht, aber es wird toll. Sie hat so manches einfach umgesetzt und das Häuschen sieht klasse aus, der Garten scheint ihre Gartenschere und Schaufel zu mögen, denn alles streckt sich und blüht wie verrückt. So kann ich auch wieder in den Garten fahren. Zumindest habe ich es diese Woche zweimal versucht, um dort ein paar Reihen zu stricken. Im Garten war ich. Aber gestrickt habe ich maximal 2 Reihen.

„Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat“

(Victor Hugo)

Ich hoffe, bei dir fand sich keine Hühnerbrühe auf dem Fußboden. Und auch sonst keine Katastrophen. Die kann man ja nun wirklich nicht gebrauchen. Es ist ja schon genug Chaos in der Welt. Zölle, die kommen und gehen. Berge, die in Täler abrutschen und was weiß ich noch alles … Ich werde heute und morgen wieder arbeiten müssen. Und vielleicht schließe ich mich auch noch der Fahrraddemo an. Wer weiß, vielleicht werde ich einfach hineingesogen …

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9 Kommentare

  1. Karin Be

    Bei Hühnerbrühe und Topf auf dem Herd wusste ich schon, was kommt! 😊 Die letzte Males mit meinen zwei pelzigen Jungs habe ich gerade hinter mir – wie sie an das wirklich hoch gelagerte, auftauende Stück Lachs gekommen sind? Chewie mag keinen Lachs, Angus schon, sehr sogar! Das motivierte wohl ersteren auch. Egal. Sauerei!
    Zumindest waren beide hinterher ausnehmend satt und ich hatte meine Ruhe. Vielleicht gingen sie mir auch aus dem Weg! 😂
    Du hast eine Reise vor? Ich bin gespannt!
    Viele liebe Grüße
    Karin

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  2. Anita

    Uiuiui, was für ein Abenteuer morgens in der Küche… Gut, dass nicht mehr passiert ist. Ich kam gestern in ein Gewitter, als ich noch in Heidelberg unterwegs war, und im Moment rumpelt es über unserem Hausdach und der Himmel sieht „gefährlich gelb“ aus.
    Liebe Grüße
    Anita

    Antworten
  3. Bienenelfen

    Ohhhhhh Andrea, das ist ja wirklich ein sogenannter worst case !!! Ich kenne das aber auch, bei Tari musste man auch alles wegsperren und am Besten den Schlüssel noch wegwerfen :-)))) Er hat die Knochen aus dem Biomüll gefischt oder auch einmal (und das war eine sehr teuere Angelegenheit) die Wurstpelle die noch auf dem Teller lag gefressen und danach war er zwei Tage in der Tierklinik weil wir es ja nicht wussten dass er das gemacht hatte und auf einmal Schaum vorm Maul hatte und kaum mehr atmen konnte. Sie haben ihm dann Abführmittel gegeben und dann kam die Pelle mit raus und dann wussten wir was er gemacht hatte !!!

    Trotzdem vermisse ich ihn sehr, sehr sogar…aber so ist es halt. Hähnchenbrust hat Tari auch immer gerne gefressen da kam er von überall her wenn er das Messer gehört hat und da wollte er immer ein bisschen was abhaben was er dann auch bekommen hat. Heute hatten wir ihn auch beim Frühstück wieder vermisst denn es war noch ein Restchen Butter in der Butterdose und die hat er ja auch immer bekommen nun musste ich mir den Rest halt noch mit aufs Brötchen schmieren :-(((

    Einen guten Dienst wünsche ich Dir und lieben Grüßen heute hier bei Gewitterregen
    Kerstin und Helga

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  4. mano

    oh je, ich kann mir lebhaft vorstellen, welche freude das war!! mein mann hat nämlich gerade eine volle flasche olivenöl umgestoßen und alles ergoss sich samt tausend scherben auf den küchenboden. auch der ess- und wohnbereich wurde gleich mit einbezogen! gut, dass ich erst kam, als er fast alles schon beseitigt hatte ;))! katzen sind wirklich schlaue biester. unsrige hat früher mal einen deckel vom kartoffelsalat runterbekommen und sich ordentlich bedient. leider sah das katzenklo tagelang dann auch nicht sehr lecker aus…
    ich wünsche dir viel vorfreude auf den urlaub und bis dahin noch schöne gartentage!
    liebe grüße von mano

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  5. FrauSonnenburg

    Jaja, die Fellnasen sind so schlau! Wir hatten mal eine frisch aus dem Tierheim, die war so gierig oder ausgehungert, da konnte man wirklich nichts stehen lassen. Sie hat sogar eine Forellenpackung aufgeschlitzt und leergefressen. Bis ich mich eines Tages mit ihr hingesetzt und ihr eine Dose nach der anderen zu fressen gegeben habe. Dann hat sie begriffen, dass sie bei uns nicht hungern muss. Und hatte vermutlich tagelang Bauchweh.
    Aber wir lieben sie ja trotzdem, gell?
    Danke für den Tipp über die Zubereitung der Hühnerbrühe. Das werde ich für unsre mal ausprobieren. Und sie beim Kochen aussperren. Irgendwann bringt mich der Kater in seiner Gier nämlich mal zu Fall. Und wenn ich mir dann den Arm verstauche und nicht stricken kann…
    Viele Grüße
    Sandra

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  6. Carina

    Mag sein, dass sie es nur gemacht haben, um uns alle im Samtagsplausch zu unterhalten 🙂

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  7. Pia

    Solche Zusatzarbeit braucht ja niemand am frühen morgen! Da hätte ich mich viel lieber an die Erdbeeren ran gemacht. Vorfreude gehört zu einer Reise dazu, bei mir ist es in einem Monat soweit!
    L G Pia

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  8. Astrid Kahmen

    Ob ich da ruhig geblieben wäre? Aber solche Schweinereien in der Küche passieren ja auch ohne 🐈‍⬛. Z.B. durch Töchter oder so.🤣.
    Du verreist demnächst? Da bin ich gespannt…
    Alles Liebe!
    Astrid

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  9. Uschi

    Oha Hühnerbrühen-Überschwemmung! Das hätte man ahnen können… Als ich Kind war, hatten wir einen Kater der war so wild auf Hühnchen, dass er danach sogar den mechanischen Treteimer auseinander genommen hat, weil da mal kurzfristig die Knochen drin waren und der Geruch noch da war. Ein Topf Brühe wäre vor ihm auch nicht sicher gewesen. Er war so frech und geschickt, dass er sogar den Kühlschrank aufgekriegt hat.

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