Unter Brückentage versteht man ja üblicherweise, dass man sich die Tage zwischen den Feiertagen freinimmt. In Berlin bekommt der Begriff Brückentage eine ganz neue Bedeutung. Denn hier fallen gerade sehr viele Brücken dem Betonfraß zum Opfer.
Brückentage in Berlin
Betonfraß. Auch so ein Wort, dass man erst einmal begreifen muss. Wie kann denn etwas so Stabiles einfach aufgefressen werden? Die Berliner Brücken sind so ziemlich alle marode. Da gibt es Menschen, die diese Bauwerke sehr genau beobachten. Und gut so, denn wer will schon über eine Brücke gehen oder darunter durch und das Ding stürzt einfach ein! Das will doch keiner riskieren. Doch wir vertrauen darauf, dass uns nicht passiert. Diese Menschen haben nun wieder eine Brücke gefunden, die so instabil geworden ist, dass man sie mit sofortiger Wirkung komplett gesperrt hat. Blöd nur, dass sie an einem Verkehrsknotenpunkt steht, der nun komplett still steht. Nicht mal Fußgänger dürfen mehr darunter durchgehen. Die Menschen haben an der Straßenbahnhaltestelle vergebens darauf gewartet abgeholt zu werden und die Autofahrer steckten in einem mega Stau fest.
Wieder eine Brücke, die abgerissen werden muss! Und das so schnell wie möglich. Wenn das so weiter geht, dann hat Berlin bald keine Brücken mehr. Und wieder eine Baustelle, die so schnell wie möglich wieder befahrbar gemacht werden muss. Ich hoffe, dass die Brückentage bald mal ein Ende haben. Aber wer weiß, es sind noch einige dieser Überführungen im Auge der Beobachter. Abwarten und Tee trinken reicht eben nicht, wenn man die Verantwortung für eine große Stadt übernimmt.
Zu kurz
Zu kurz war meine Woche. Ich hatte zwar frei, aber ich hatte so viel um die Ohren, wollte so viel erledigen und Menschen treffen, um meinen Akku wieder aufzuladen. Gestern habe ich dann aber gemerkt, dass diese Strategie auch nicht aufgegangen ist. Wenn ich das nächste Mal Zeit habe, werde ich mir eine Liste machen, um mich nicht zu verheddern und auch um mich nicht zu vergessen. Um aufzutanken. Und auch meinen Haushalt zu schmeißen … Wenn ich über die letzten Tage so nachdenke, dann sollte mein Akku eigentlich voll sein! Ich habe meine Freundinnen getroffen, habe sticken in einer Gemeinschaft geübt, habe mit Freundinnen gestrickt und habe auch einige Seiten in meinen Büchern gelesen. Und ich habe versucht, das Internet zu meiden. Meine Bildschirmzeit ist sichtlich geschrumpft. Das bedeutet aber auch, dass ich weniger die Blogs besuche und kommentiere.
Dafür war ich aber viel draußen und gestern fiel mir ein, dass ich noch meinen 12tel Blick fotografieren muss. Sonst ist der Monat herum und ich habe keine Bilder. Mit meiner Kamera wollt eich auch noch übern gehen, bevor ich meine Reise antreten werde. Außerdem wird die Liste der Dinge, die ich unbedingt noch besorgen muss, immer länger …
Wie war deine Woche? Auch zu kurz? Oder elendig lang? Wie machst du das, wenn du dir viel vornimmst, steht eine Liste in deinen Gedanken fest oder nutzt du einen Kalender, einen Zettel? Welches Geheimrezept hast du?
Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag
(Konfuzius)
Schritt um Schritt zum Ziel, und nicht zu viel vornehmen. Wenn der Berg zu hoch erscheint, erst mal Pause machen und Luft holen. Liebe Grüsse von Regula
von maroden brücken hört man wirklich allüberall. mal sehen, wann die ersten hochhäuser bröckeln… hoffen wir es mal nicht!
dir wünsche ich ganz viel glück beim ausbalancieren all deiner tätigkeiten – als rentnerin habe ich es dabei doch wesentlich leichter. früher haben mir to-do-listen geholfen.
ich wünsche dir ein erholsames wochenende und schicke liebe grüße nach berlin!
mano
Hallo Andrea,
marode Brücken gibt es leider überall in unserem Land. Hier in NRW sind es überwiegend Autobahnbrücken (wahrscheinlich weil wir so extrem viele Autobahnen haben). Ich denke nur an die gesperrte Autobahnbrücke bei Lüdenscheid im Sauerland auf der A45, was seit Herbst 2022 den gesamten Autobahnverkehr durch die Dörfer lenkt. Hier in der Nachbarschaft ist eine komplette Hauptstraße die mehrere Ortschaften verbindet gesperrt, weil die Brücke über den Kanal erneuert werden muss. Das sorgt für täglichen Stau auf der Bundesstraße und der angrenzenden Siedlung… Deutschland hat irgendwann nach dem Krieg gebaut und war super aufgestellt, aber an Sanierungen hat keiner gedacht … wie blöd.
Das man sich an freien Tagen zuviel vornimmt ist leider häufig der Fall. Ich bin darin auch ein Profi, Versuche das aber mittlerweile schon im Vorfeld zu steuern. bei einer freuen Woche schaue ich nun, dass ich im Wechsel einen Tag für mich und einen Tag für zu erledigende Dinge habe. Die Tage für mich gestalte ich dann abwechselnd in Zeit mit Freunden oder Familie oder MeTime. Ich muss das wirklich vorher planen, mit To-do-Liste im Kalender, sonst vergesse ich mich dabei und die freie Woche wird stressig, was sie ja nicht sein soll.
Liebe Grüße Carolyn
Liebe Andrea, ja in Sachen Brücken wird noch einiges auf uns zukommen, ohne unken zu wollen. 2 weitere Brücken hier in meiner unmittelbaren Wohnumgebung sind auch im Visier der „Experten“. Möge es nicht zum Äußersten kommen, sonst… Ich mag es mir nicht vorstellen, wie kompliziert der Arbeitsweg dann werden würde.
Also ich komme ohne Listen auch oft nicht aus – oft nutze ich die morgendliche Fahrt zum Erstellen von To-do-Listen, die ich dann Stück für Stück mit Häkchen versehe. Das tut am Ende auch gut zu sehen, was ich geschafft habe. Ohne dem geht es oft nicht.
Und nachdem meine Stricklust jetzt so richtig entfacht ist durch Strick-Podcasts, die ich für mich entdeckt habe, ist jetzt auch ein Notizbuch in meiner Begleitung – die Zettelwirtschaft sollte ein Ende haben, sie sind viel zu oft verloren gegangen.
Meine Bildschirmzeit ist erfreulicherweise auch rückläufig seit ich wieder mehr lese und eben stricke. Das tut mir und meinen Augen richtig gut!
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und hoffentlich eine neue Woche mit Inseln der Ruhe zwischendurch – sei lieb gegrüßt von Lene
Guten Morgen,
Geheimrezept? Keins. Mir hilft am Meisten und Besten erstmal alles aufschreiben (Zettel, am PC oder im Blog), was ich meine tun zu wollen (also auch stricken, lesen oder bissi in die Luft gucken) oder müssen (Haushalt, dies das.. ), dann sortieren, gruppieren, verwerfen oder in den Kalender verteilen und das was übrig bleibt noch mal prüfen und dann machen oder … naja…aufschieben halt.. je nach dem. Ausgereift isses nicht.. aber einigermassen hilfreich. Und je öfter ich das zwischendrin mache, desto besser klappt es.. Und beim erledigen eine Uhr stellen. Hilft gegen hängenbleiben (ach es strickt sich grad so gut.. und schwupps ist Nacht) und gegen vergessen (Wäsche in der Maschine zum Beispiel)…
Vielleicht ist was hilfreiches für Dich dabei?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende..
illy
Hallo, also bei mir rauscht die Woche auch flott vorbei… fällt mir aber schwer Mal kürzer zu treten….denke auch oft, dass ich jetzt noch vieles kann….ja und die Brücken werden wohl nicht die einzigen sein die schlapp machen….was ist mit den überlasteten Straßen….
trotzdem tapfer bleiben..
Viele Grüße
und Happy knitting
Carmen
Die Tage sind deutlich länger und gleichzeitig doch unfassbar viel kürzer – so geht es mir auch.
Komm dennoch gut durchs Wochenende und in die neue Woche!
😘
Carina.