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Wintereinbruch {Samstagsplausch 7.25}

15.02.2025 | Samstagsplausch

Was für eine Woche! Und am Ende gab es sogar noch einen Wintereinbruch. So einen, mit wirklich ganz viel Schnee und Kälte. Mit einem Mal war diese Stadt zu einem Winterwunderland geworden. Nur hielt das gar nicht lange an. Am Nachmittag waren die dicken Schneewehen schon fast wieder geschmolzen.

Wintereinbruch in Berlin

Am Donnerstagnachmittag brach der Winter über der großen Stadt ein. Es war so schön, dass ich mit der Kollegin zusammen zum Yin Yoga spazierte. Die dicken Flocken haben die laute Stadt eingehüllt und irgendwie schrumpfte der Lärm in sich zusammen. Am frühen Freitag lag so viel Schnee, dass ich mein Auto mit dem Besen freilegen musste. Am Abend habe ich gehört, dass es ganz viele Unfälle gab. Der Berliner kann einfach nicht mit einem Wintereinbruch umgehen. Ich glaube, das war noch nie anders. Ich mag es, durch die Straßen zu fahren. Vielleicht habe ich in einem anderen Leben in den Bergen gelebt …

Im Radio erzählte der Moderator, dass er am Abend, als die Flocken noch ganz dünn waren, einen Spielzeugladenbesitzer sah, der mit einem glücklichen Lächeln einen Schlitten ins Fenster gestellt hatte. Und ich sah auf dem Weg von der Arbeit die Kinder mit ihren Schlitten losziehen. Wir haben einige Hügel, die zum Rodeln einladen. Manche davon sind wirklich ordentlich, aber manche sind nur für die Kleinen geeignet. Der Teufelsberg hatte sogar mal einen Skilift und eine Sprungschanze! Wirklich! Und im Grunwald gibt es die Rodelbahn an der Onkel-Tom-Straße, die zu einer halsbrecherischen Fahrt einlädt. Meine Monster haben dort 2 Schlitten geschreddert. Ach ich gönne es den Kleinen. Ich bin zufrieden, im Schnee spazieren gehen zu können.

Eiskalt

Am Montag habe ich mich mit Freundinnen zum Frühstück verabredet. Ich dachte noch, fahr mal mit dem Fahrrad, denn dort kostet das Parken ein Haufen Geld. Gesagt, getan. Auf dem Weg habe ich mich gefragt, wer so doof war aufs Fahrrad zu steigen, es war eiskalt! Trotzdem ich mich dick angezogen habe. Immerhin war das Frühstück sehr lecker und unterhaltsam. Dann fix zurück nach Hause und ab zur Arbeit.
Dienstag hatte ich dann frei und freute mich auf den ersten Physiotermin nach längerer Auszeit. Und prompt hat meine L. genau den richten Nerv erwischt. Es tut noch weh, aber nicht mehr so dolle. Den Rest der Woche hatte ich Frühdienst. Den 12. kannst du hier lesen, da war es auch schon eiskalt und mega anstrengend. Wie anstrengend, das habe ich erst am nächsten Tag begriffen. Manches braucht eben etwas länger.

Am Ende der Woche habe ich die Einladung bekommen, Wolle zu retten. Mit Tee und Muffins, netten Gesprächen bekommt meine Sockenwollenkiste nun einen gehörigen Zuschlag. Na, ich will mal hoffen, dass ich die schönen Wollen auch  noch verstrickt bekomme.

Mein Wochenende,

… das werde ich arbeitend verbringen. Obwohl sich bei mir eine ordentliche Erkältung angekündigt hat. Ich huste die ganze Zeit und mir kratzt der Hals. Es wundert mich ehrlich gesagt gar nicht, dass es so weit kommen konnte. Immer wieder haben wir Patienten aus der Rettungsstelle bekommen, die mit einem Infekt und ohne Schutzmaske geliefert wurden. Irgendwann, flutscht ein Keim dann durch, auch wenn wir uns wieder selber zu schützen versuchen. Na, die Infektionszahlen fliegen ja mal wieder in die Höhe.

Ich hoffe dir geht es gut, du bist gut durch den Schnee gekommen und musst auch nicht frieren. Und natürlich wünsche ich dir ein tolles Wochenende.

Ein guter Rat ist wie Schnee. Je sanfter er fällt, desto länger bleibt er liegen und umso tiefer dringt er ein.

(Simone Signore)

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7 Kommentare

  1. Britta

    Haha,
    ich kenne eine, die ist diese Woche auch bei der Kälte mit dem Rad unterwegs gewesen und hat sich anschließend gefragt, gehts noch? Du kannst dir denken, das war ich.
    Wolle retten, was gibt es Schöneres? In meinem Fall sind es dann noch Pflanzen, die ich rette. Oder es zumindest versuche.
    Einen schönen Rückblick auf die Woche hast du uns geschenkt.
    Pass gut auf dich auf. Du weißt es selber, eine Erkältung soll man nicht verschleppen.
    Liebe Grüße
    Britta

    Antworten
  2. Carina

    Du wirst krank, aber mit schöner neuer Wolle (die rote liegt hier noch … ich sag’s nur …), Madame Signoret hat das „t“ am Ende ihres Namens eingebüßt und die Hauptstadt ist weiß, kalt und leise.
    Was für ein Rückblick!
    Ich gucke in den blauen Himmel und wünsche Dir ein wunderbares Wochenende am anderen Ende der Stadt
    Carina.

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  3. Karin Be

    Ein feines Zitat zum Abschluss, dass du mit uns teilst!
    Weniger gut ist die Erkältung, die hoffentlich eine solche bleibt und sich zügig verzieht. Gute Besserung!
    Das Schönste am Schneefall ist sein Vermögen Schall zu schlucken – das ist in der Industrieregion hier auch immer deutlich zu spüren. Ohne Geräuschuntermalung durch Autobahn, Schnellstraßen und Lüftungen der Betriebe lohnt sich immer ein Spaziergang!
    Viele liebe Grüße
    Karin

    Antworten
  4. Gaby

    Schön sieht die weiße Pracht ja aus, aber ich mag nicht mehr. Bin halt kein Wintertyp. Dir, liebe Andrea, wünsche ich gute Besserung und ein Arbeitswochenende ohne Stress.
    Liebe Grüße
    Gaby

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  5. Astridka

    Berlin im Schnee! Schöner Anblick! Weniger schön dein Infekt. Da wünsche ich dir, dass es nur bei einer Erkältung bleibt. Alles Gute!
    🩷lich
    Astrid

    Antworten
  6. Tina vom Dorf

    Guten Morgen Andrea,
    ich wünsche dir gute Besserung und dass dein Wochenenddienst nicht zu stressig wird.
    Komme gut durch dieses Wochenende.
    Liebe Grüße vom kalten, aber schneefreien Niederrhein
    Tina

    Antworten
  7. // Heidrun

    …oh je! Baldige Genesung, es sollte mehr Vorsicht gewahrt werden, vor allem im Krankenhaus beziehungsweise in den Praxen.
    Trotzdem… ein schönes Wochenende, Grüße von Heidrun

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