Ich singe sehr gerne, du auch? Eigentlich würde ich auch gerne in einem Chor singen. Aber dazu fehlt mir schlichtweg die Zeit. Aber wenn es geht, dann singe ich für mich alleine. Manchmal, wenn ich ein Lied im Radio schon so oft gehört habe, dass ich es mitsingen kann. (Ich habe übrigens eine Kollegin, die bei jedem deutschen Song textsicher ist. So sehr, dass man ihr im Grunde nur eine Zeile vorgeben muss und schon trällert sie das komplette Lied!) Eine andere Freundin ist tatsächlich in einem Chor und hatte auch schon viele Auftritte. Ich habe ihr immer neidisch gelauscht, wenn sie davon erzählt hatte.
Sing mal wieder
Auf einem Spaziergang diese Woche ist mir ein Pärchen über den Weg gelaufen. Sie ging mit einem Grinsen durch die Gegend und er sang: „Wide wide witt bumm bumm.“ Die beiden schienen so glücklich und ich dachte mir, ich singe einfach viel zu selten. Singen macht etwas mit einem. Singen steigert das Immunsystem, baut Stress ab und hat noch so viele positive Eigenschaften. In der Gruppe sogar noch mehr. Auf offener Straße ist es wahrscheinlich noch eine Herausforderung, aber warum denn nicht? Da wären wir wieder beim Thema von letzter Woche.
Ich merke immer, wenn wir in unserem Schwesternzimmer das Radio anhaben und wir singen vielleicht mit, dann wird die ganze Gruppe gleich etwas gelassener. Das scheint zu entspannen. Manchmal werden wir (von den jüngeren Kollegen) dann auch etwas grinsend angeschaut, aber das macht nichts. Dazu stehe ich gerne. Und für meine älteren und bettlägrigen Patienten ist es auch ganz schön, wenn man noch ein paar alte Volkslieder kennt. „Hoch auf dem gelben Wagen“ ist immer wieder ein Treffer. Die Patienten singen sogar manchmal mit, erinnern sich an die alten Texte. Das freut mich immer wieder! Ich muss unbedingt mal nach meiner Mundorgel-Büchlein suchen … das muss doch noch irgendwo sein …
Meine Woche
Tja, was habe ich denn bloß gemacht in dieser Woche? Ich war gestern beim Optiker und habe mir 2 Brillen bestellt. Ich kann zunehmend schlechter in die Ferne schauen. Soll ja vorkommen im Alter. Dann habe ich mit meiner Schwester, die gerade auf der anderen Seite der Welt weilt, Sprachnachrichten hin und her geschickt. Das ist schon fast wie telefonieren.
Ich habe ein neues Buch angefangen und lese es einer Leserunde. Das finde ich immer spannend. Denn da bekommt man immer haarklein mit, wie die anderen das Buch empfinden. Eine andere Diskussion habe ich mit meinem jüngsten Schwager geführt. Es ging um diesen Gesetzentwurf, der gestern doch keine Zustimmung erfuhr. Was mich wieder schwer grübeln ließ, wer denn nun von mir meine Stimme bekommen soll. Eigentlich mache ich gerne Briefwahl, aber heuer möchte ich mir bis zum letzten Augenblick Gedanken machen.
Gestrickt habe ich auch: Wieder sind ein Paar Socken von den Nadeln gehüpft und die nächsten habe ich angeschlagen. Als besondere Beigabe zu den Socken, denn es sind Glückssocken!, habe ich noch kleine Bären gestrickt. Ich liebe diese kleinen Dinger. Und ich stricke sie total gerne. Dabei gehen ein paar Wollreste drauf. Warum der rechte allerdings so groß wirkt, ist mir schleierhaft. Wenn du diese kleinen Bären auch stricken möchtest, dann kannst du hier die Ravelryseite (und die Anleitungen) von Esther Joy Knits finden
Sport habe ich auch gemacht. Ich versuche das umzusetzen, was wir beim Sport lernen. Um ehrlich zu sein, scheint meine Woche doch ein bisschen langweilig gewesen zu sein. Arbeiten musste ich ja auch noch.
Vielleicht war ja bei dir mehr los. Und vielleicht bist du ja in einem Chor oder gehst irgendwo zum Singen oder singst heimlich für dich. Oder du hast noch einen Tipp, wo man singen gehen kann, ohne große Verpflichtung. Jetzt bist du an der Reihe …
„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen“
(Johann Wolfgang von Goethe)
Ich singe gerne, meist spontan, einfach so, wenn etwas bekanntes im Radio läuft, oder mir in einer Situation ein Liedtext durch den Kopf geht. Unvergessen für Freundinnen, als ich aus der Schulrechtsprüfung kam und „Die Gedanken sind frei …“ einfach nicht verhindern konnte. Im Chor zu singen war ein Kindheitstraum. Als dann endlich ein Platz frei war war ich so glücklich, bis ich die Auftrittsuniform sah. Die ging gar nicht. Weiße Hemdblusen waren für mich schon in den 1960/70ern ein No Go. Also kein Chor.
Leider ist meine Stimme nicht mehr so fit, wie sie einmal war. Das musste ich feststellen, als ich der kleinsten Lieblingsmenschin ein Schlaflied vorsang. Ihr war es egal und mir dann ebenso, hörte ja sonst keiner zu.
Singen entspannt, tanzen auch. 😀
Du wirst sicher eine gute Entscheidung für dich treffen.
Schönes Wochenende und viele Grüße
Karin
Liebe Andrea, singen macht tatsächlich glücklich & fröhlich – das sehe & fühle ich genauso wie Du. Ich singe auch gern und viel mit, wenn ich was Schönes Bekanntes höre. Um mit meinem Enkel Ernie zu sprechen, „wenn mir ein Ohrwurm ins Ohr kriecht“, dann kann ich nicht anders…😄 Auch wenn wir im Auto sitzen, singen wir zwei beiden gern mit. Und unter anderem wegen dem gemeinsamen Gesang, versuche ich immer an den Andachten in unserer Werkstatt teilzunehmen, manchmal gehen andere Dinge vor, aber wenns passt, dann genieße ich es sehr. Ob meine Stimme für einen Chor geeignet wäre, kann ich nicht beurteilen. Ich bewundere & genieße auf jeden Fall immer den Chorgesang! Dankeschön für den Link zur Strickanleitung für die Bärchen – ich glaube, ich versuche mich an den Häschen – wäre bis Ostern ja noch zu schaffen und Wollreste sind hier auch reichlich vorhanden! Nun wünsche ich Dir ein schönes Wochenende – liebe Grüße, Lene
Hallo Andrea,
ich singe in zwei Chören. Einem Kirchenchor und einem „weltlichen“. Die Termine wahrzunehmen bedeutet häufig Stress, manchmal schaffe ich es auch gar nicht, aber eines kann ich sagen. Es macht glücklich das Singen.
Ich singe aber auch bei der Arbeit, sehr zur Belustigung der Kinder. Die Musikbox in meinem Kopf springt zu den unmöglichsten Zeiten an.
Und zack ist auch schon ein Lied in meinem Kopf. Uralt -aber :“ Wir lassen uns das Singen nicht verbieten. “ 1974 von Tina York .
Genauso ist es.
Liebe Grüße,
Britta
Ich singe auch gern, aber definitiv nicht im Chor (hab ich nicht die Stimme zu und vor allem nicht genug Puste 😅) aber es gibt immer wieder Möglichkeiten. Mit den Senioren zB. oder im Auto die Lieblingssongs…
Eine Freundin hat letztes Jahr auf ihrem Geburtstag Karaoke gemacht, super!
Hab ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Nina
Liebe Andrea, nachdem ich schon seit längerem deinen Blog lese, hat mich dein heutiger Eintrag nun doch endlich dazu gebracht, dass ich auch mal einen Kommentar verfasse.
Wenn du die Möglichkeit, und natürlich die Zeit, hast, probier‘s mal mit einem Chor oder wenigstens mit einem Mitsingkonzert.
Ich selbst singe seit meiner Jugend, zuerst in einem kirchl. Chor, seit nun fast 20 Jahren in einem Frauenchor. Es macht solch einen Spaß!
Das gemeinsame Erarbeiten neuer Musikstücke, die gemeinsame Freude an der Musik, der Zusammenhalt, das ist mindestens so erfüllend und schön wie ein toller Stricktreff mit Freundinnen. Bei meinem ersten Chor hatten wir, Anfang der 80‘er, sogar einen Sänger dabei, der während der Proben sein Strickzeug hervorholte 🙂
Genau wie ein Tag ohne Stricken, kann ich mir einen Tag ohne Musik nicht vorstellen.
Ich wünsche dir ein schönes, hoffentlich sonniges Wochenende und noch einmal herzlichen Dank für all deine Mühe, uns am Samstag mit einem neuen Blogeintrag zu unterhalten und auch zum nachdenken anzuregen.
Lg Bärbel
In meinem nächsten Leben werde ich Jazzsängerin, das sagt doch schon alles. Meine Stimme ist ruiniert, da nicht mehr gut genug gepflegt. Gesungen habe ich am letzten Samstag mit den vielen Menschen auf der Straße, unserer kölsches Stammbaum-Lied. Das war schön. Und, wie diese Woche gezeigt hat, wird das weiter notwendig sein. Ich hoffe, du kommst doch noch in dieser Woche zu nem Entschluss. Keine Entscheidung wird perfekt zu dir passen. Aber diesmal geht es um was ganz Existenzielles….
Denk an dich…
❤️lich
Astrid
Liebe Andrea, ich kann das mit dem Chorsingen nur bestätigen: Es macht sooo gute Laune. Wir hatten mit ca. 12 Frauen, alle zwischen 40 und 60 einen privaten Chor. Haben uns einmal die Woche bei der, mit dem meisten Platz getroffen und hatten eine Chorleiterin (Sängerin in einem professionellen Chor), die mit einer Teilnehmerin befreundet war und deshalb für kleines Geld mit uns sang, Lieder aussuchte, kopierte, uns auf dem Elektropiano gegleitete, Stimmübungen machte, u.v.m…..
Du liest die Vergangenheitsform, denn dann kam Corona und danach haben wir es nicht mehr hinbekommen. Schade, schade, schade!!!
Denn selbst, wenn ich noch auf dem Weg zum Chor dachte: „Och ne, ich will auf mein Sofa“, kam ich jedesmal hinterher beflügelt und glücklich nach Hause.
Da finde ich Rudelsingen ja eine kleine, nette Alternative, die wir mit Freundinnen letztes Jahr endlich wieder mal gemacht haben und jetzr im März geh ich nochmal.
Also geh auf jeden Fall mal zu so einer Veranstaltung.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Monika
Jö, die schlüssigen Bären! Ein frohes Wochenende wünsche ich dir. Regula
Guten Morgen liebe Andrea,
ich singe sehr gerne und würde es auch gerne in einem Chor machen. Als Kind habe ich dies einmal für einige Jahre getan. Dafür singe ich mit viel Freude im Auto. Auch wenn ich nicht immer den richtigen Ton treffe, entspannt es mich beim Auto Fahren sehr.
Und wenn es sich zeitlich einrichten lässt, gehe ich auch in der Adventszeit zum „Rudel“Singen. Das macht unheimlich viel Spaß.
Ich wünsche dir noch ein entspanntes Wochenende und das eine oder andere Liedchen auf en Lippen.
Liebe Grüße vom eiskalten Niederrhein
Tina
Liebe Andrea,
ich bin auch seit längerer Zeit eine stille Leserin Deines Blogs und das Lesen Deines Samstagsplauschs sowie Dein Nadelgeplapper sind für mich Pflichtlektüre.
Zu Deinem heutigen Thema kann ich nur sagen, ich bin vollkommen unmusikalisch, obgleich ich Noten lesen kann. Ich kann diese geistig nur nicht un einen Ton „umsetzen“. So habe ich damals meine Musiklehrer und später – als ich die Idee hatte, einem Chor beizutreten – auch meine Chorleiterin in den Wahnsinn getrieben. Auch Notendiktate waren für mich immer ein Graus!
Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich gerne singen können möchte.
Da ich aber sehr gerne handarbeite – und das auch kann -,werde ich auch einmal bei der von Dir verlinkten Seite von Ravelry vorbeischauen. Ich finde diese Bärchen ganz entzückend!
Liebe Grüsse
Sabine
Liebe Andrea!
Ich bin schon lange eine stille Leserin deines Blogs und der Samstagsplausch gehört zu meinem Wochenende schon immer dazu.
Für deine tollen Beiträge möchte ich ganz herzlich DANKESCHÖN sagen!
Ich singe auch sehr gerne, aber in meinem Dorf gibt es nur den Kirchenchor und dafür singe ich nicht gut genug 😉
Was ich liebe sind Mitsingkonzerte, hier gibt es die unter dem Namen ‚Der Norden singt‘ in fast jeder Stadt, ich fahre dafür auch schon mal quer durch Schleswig-Holstein
😀
Bestimmt gibt es sowas auch in Berlin.
Vielleicht wäre das was für dich.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende von
Kerstin
Ja, die gibt es hier auch. Habe ich nur ganz vergessen. Mein Kerl wollte vor Weihnachten mit mir in ein solches „Konzert“ gehen, war aber schon ausverkauft. Ich werde ihn mal daran erinnern! Danke
Wie cool, dass dein Kerl da mitgeht.
Ich gehe immer mit meiner Tochter 😊
Viel Spaß euch dann
Die kleinen Bären sind ja niedlich!
Hast Du eine Anleitung, die Du vielleicht teilen möchtest?
Liebe Grüße
Kristine
Ich habe (eben) die Seite von Esther Joy Knits im Text verlinkt. Hier für dich https://www.ravelry.com/designers/esther-braithwaite
Liebe Andrea,
ich singe manchmal beim Fahrradfahren – das ist nicht so peinlich, weil die Leute, die einem entgegenkommen, schneller wieder weg sind 😉
Ich finde es toll, wenn du mit Kollegen und Patienten Lieder trällerst!
Hab ein schönes Wochenende,
liebe Grüße
Nanni