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Ordnungsfimmel {Samstagsplausch 24-32}

10.08.2024 | Samstagsplausch

Ich habe definitiv keinen Ordnungsfimmel, da kannste meinen Kerl fragen. Ich bin der Häufchenmacher, ich mag es mein Zeug auf verschiedenen Stellen übereinander zu stapeln. Die sind nicht immer einsehbar und manchmal liegen sie auch ganz offensichtlich. Lustigerweise ist meine Schwester ganz genauso. Aber manchmal überkommt es mich dann eben, dann wird aufgeräumt, verstaut, geputzt und poliert.

Ordnungsfimmel

Dann bin ich manchmal auch noch ein Opfer der tollen Influenzer bei Instagram. Da sind Wohnungen zu sehen, davon träume ich nur. Nicht das meine Wohnung nicht schön sein würde. Aber wie gesagt ich bin der Häufchenmacher. Manchmal habe ich auch den Verdacht, diese Influenzer würden um ihre Häufchen drumherum filmen. Trotzdem möchte ich es dann auch so schön haben. Ganz cool sind dann die Empfehlungen, wie sie es machen, dass ihre Hütten so ordentich sind. Die Könung ist dabei glaube ich die Japanerin Marie Kondo.

Die Tage habe ich dann eine andere Instagrammerin gefunden, die auch eine super ordentliche Wohnung hat, dabei noch ein kleines Kind und sich selber super vermarktet. Sie empfiehlt jeden Tag 15 Minuten etwas in der Wohnung zu machen. Sich das einzuplanen. So etwas wie einen Bingoplan. Ich habe es diese Woche direkt ausprobiert. Allerdings habe ich es nur bis zum Diesnatg geschafft, dann hatte ich wieder alle Hände voll zu tun und habe das nächste Bingofeld auf den Samstag verschoben. Upps, da kann ich gar nicht, somit habe ich es dann ganz gestrichen. Einmal habe ich es auch versucht, einen bestimmten Tag in der Woche eine Grundreinigung zu machen. Aufgrund meines Schichtdienstes habe ich da immer einer super ausrede, wenn die Chefin mir genau an diesem Tag wieder Dienst eingetragen hat. (Sie kann ja nix dafür, wenn ich mir keinen freien Tag eintrage!)
Ich glaube, das macht bei mir auch keinen Sinn. Ich werde weiter nach meinem Ordnungsfimmel suchen müssen. Vielleicht hast du ja den ultimativen Tipp. Aber bitte wirklich nur ganz schnelle, einfache und einprägsame Aktionen. Alles, was darüber hinausgeht, 1000 Dinge wegwerfen und so, das muss ich nicht. Es geht um saubermachen, aufräumen.

Die Woche und Heute

Viel gemacht und doch kann ich mich nicht erinnern. Am Mittwoch war ich bei der Mutter und eigentlich wollten wir, laut ihrer Aussage, quatschen. Normalerweise helfe ich ihr im Haushalt und lebe dort meinen Ordnungsfimmel aus. Aber jedes Mal, wenn ich sie frage: Was soll ich heute machen, dann sagt sie, sie habe alles schon gemacht. Aber dieses Mal hat sie sich kurzentschlossen mit dem Vater in den Garten begeben. So konnte ich mich in ihrer Wohnung austoben und etwas sauber machen, um sie zu entlasten. Den Vormittag habe ich mit einer Freundin auf einem Harry Potter Spielplatz v erbracht. Ihre Kinder fanden, den glaube ich, ganz schön.
Am Donnerstag habe ich mich mit Freundinnen zum Stricken getroffen. Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen, weil ich so viel um die Ohren hatte. Sie haben sich gefreut mich zu sehen und der Nachmittag ist wie im Flug vergangen.  Und gestern habe ich den Nachmittag mit dem Kerl verbracht. Das Wetter war nicht so doll, immer wieder zogen Regenwolken auf. Aber am Abend haben wir eine neue Bar ausprobiert. Man kann dort gut sitzen und die Speisekarte sieht ganz gut aus. Wir waren allerdings zu spät um etwas zu essen, die Küche macht schon um 20 Uhr zu.

Wenn ich meinen Samstagsplausch schreibe, denke ich manchmal, dass es doch eine langweilige Woche war. Doch wenn mein Text fertig ist, dann staune ich doch immer wieder, was ich alles unternommen und erlebt habe. Ein Paar Socken sind fertig geworden, ich habe den Kolding endlich im Blog gezeigt, der 12tel Blick ist online. Eigentlich kann ich mich nicht beklagen. Meine Woche war doch ganz schön voll mit schönen Dingen.
Mein Plan dieses Wochenende? Ich gehe arbeiten, dann grillen und morgen dasselbe, nur dass ich nach der Arbeit zum Football fahren möchte. Der Monsterjunge spielt nun wohl das letzte Mal in Berlin. Was wirst du machen?

Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen, der ihn benutzt aus?

(Albert Einstein)

 

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17 Kommentare

  1. Friederike

    In Sachen Ordnung machen/halten kann ich Gunda Borgeest empfehlen. Einfach mal googeln und Interviews mit ihr hören und/oder lesen, dann kann man schon abschätzen, ob das etwas für einen ist und man sich vielleicht sogar ihr Büchlein „Ordnung nebenbei“ leistet. Mir haben ihre Tipps und die individuelle Herangehensweise jedenfalls schon sehr geholfen.

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  2. Bienenelfen

    Liebe Andrea,

    ich kann Dir leider auch keinen ultimativen Tipp geben. Bei mir geht es auch mal besser und mal klappt es eben nicht so gut. Es gibt ja immer was zum Aufräumen und wenn es nur das Geschirr ist das in die Spülmaschine muss :-))). Morgen fahre ich zu meiner Mama und versuche auch sie ein bisschen zu entlasten, mal sehen wie das klappt das geht auch mal besser und mal hat sie auch schon alles gemacht und will auf keinen Fall dass ich bei ihr herumräumen, sie will lieber mit mir lesen und stricken und quatschen :-))) so ist das gar nicht viel anders als bei Dir.

    Mit lieben Grüßen bis zum nächsten Samstagsplausch
    Kerstin und Helga

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  3. Gisa

    Häufchenmacherin _ du nimmst mir’s nicht übel, weil ich da echt lachen musste (schmunzel).
    Ja, ich verstehe dich. Und nee, einen direkten Rat habe ich auch nicht außer den, den Haufen einfach mal zu schnappen und flugs die Dinge dorthin bringen wohin sie sollten. Ich warte oft auf die Motivation _ die seltenst anklopft. Aber ansonsten geht es schon mit der Wohnung, alles flotti, wenn Toiliette/Bad und Spüle/Kühlschrank okay sind. ___ Viele liebe Grüße von Gisa/Mias Markt (auf Insta auch _ da sehe ich dich auch :)) Tschüssi ♥

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  4. Burglind Moll-Ebel

    Liebe Andrea,

    ach jetzt weiß ich auch wie ich heiße: Häufchenmacherin, so cool. Bei mir fallen sie meistens im Schlafzimmer und Bastelzimmer an, da gibt es immer irgendetwas zum räumen. Aber eigentlich doch auch egal. Es ist unser Zuhause und wenn wir darin zurechtkommen dann ist doch alles gut. Häufchen auf die, denen es nicht passt. Ich lebe und wohne hier. Zumindest hat sich noch niemand beschwert, wie es gerade aussieht.

    Liebe Grüße
    Burgi

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  5. Britta

    Hallo Andrea,
    ich habe auch häufig ein Problem mit meiner Wohnungsoptik, weil ich so viele ordentliche Wohnungen kenne und Insta, na ja. Da sind alle mit allem perfekt.
    Vor vielen Jahren besuchte mich ein Mensch zum ersten Mal und ich begrüßte ihn mit den Worten: “ Sorry, bei mir ist es chaotisch und nicht aufgeräumt.“ Als Antwort bekam ich: “ Ich liebe Wohnungen in denen man sieht, dass dort Menschen leben. “ Das habe ich mir zu Herzen genommen. Wir leben dort und wir müssen uns wohlfühlen. Wenn wir uns nicht wohlfühlen, dann ändern wir das. Ich habe schon lange aufgehört, es zu machen wie der oder die. Es ist nie meine Ordnung.
    Ganz herzliche Grüße
    Britta

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    • Mesalunita

      Diesen Spruch habe ich auch schon gehört. Ich kenne da tatsächlich welche, wo man ins Haus kommt und denkt man ist in einer Musterhausaustellung. Es sieht schön aus, keine Frage, aber wenn ich es dann versuche bei mir zuhause umzusetzen…. sorry, dann doch lieber wohnlich und belebt. Meine Tochter ist auch eine Häufchenmacherin :-)…
      Vielleicht hilft es dir ja, wenn du dir jeden Tag 1 Häufchen vornimmst und es weg räumst. Dann hat dein Geist wenigstens auch ein Erfolgserlebnis. Finde es immer blöd, wenn man putzt, der Staub zwar weg ist, aber man nicht wirklich sieht, was man gemacht hat.

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  6. Creeny

    Tja, Tipps habe ich leider keine für dich, aber ich grüße schmunzelnd von Häufchenmacherin zu Häufchenmacherin 😉

    Hab ein wundervolles Wochenende und eine schöne Woche!

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  7. Ursula

    *lach Häufchenmacherin… ich bin für weniger ist mehr und muss nicht alles haben und kaufen. 2 Jeans, eine Hose für besser fertig. Ich überlege auch wirklich lange bis ich was neues kaufe meist gar nicht außer es geht kaputt.

    Aber so kleine Häufchen hab ich schon auch. Und ja was soll ich die Badetasche groß aufräumen, ich geh ja fast täglich ins Schwimmbad so steht sie eben griffbereit im Esszimmer. Na ja und die Fensterbank ist so ein gefährliches Pflaster da landet doch häuftig irgendwas von der Post bis zu na ja…

    Seit ich zu Hause bin hab ich eine kleine Morgenroutine die Männer sind um 6 aus dem Haus, ich steh auf lüfte, mach mich fertig und ich räume auf was so liegenblieb vom gestrigen Abend. Noch Sofakissen ausschütteln, dreckige Wäsche in den Keller und ggf. gleich eine Maschine laufen lassen.
    Frühstück machen für mich und Spülmaschine ausräumen oder restliches einräumen und laufen lassen.

    Mach Dir keinen Stress mit den Häufchen oder Haufen. Man kann es auch ignorieren. Jo ich kann das und es hat mich noch nicht umgebracht. Und so ein bisschen gehört doch einfach dazu,

    Schönes Wochenende. Hier heiß noch 29 Grad um halb acht.

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  8. Ursula

    Ach,was habe ich gelacht, Häufchenmacherin bin ich also. Und die kann ich auch verschieben. Da ich nun schon eine Weile allein lebe, die Kinder ausm Haus sozusagen, genieße ich das. Muss ja nur mehr meine Sachen finden. Und ich finde alles ;o) Gruß ins Wochenende, Ursula

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  9. Carina

    15 Minuten pro Tag.
    Am besten immer zur gleichen Zeit.

    Mach Dir Musik an dazu.
    Stell einen Wecker.
    Und überwinde den inneren Schweinehund 🙂
    Dann ist es wirklich ganz einfach.

    😘 Carina.

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  10. Tina vom Dorf

    Guten Morgen liebe Andrea,
    wenn du meinen Göttergatten fragst, dann habe ich einen Putzfimmel. Ich liebe Ordnung und Sauberkeit um mich herum. Aber seit mein Mann im Ruhestand ist, gibt es bei uns auch diese Häufchen. Er hat immer irgendwo etwas liegen. Also Instagram-tauglich ist unser Zuhause nicht. 😉
    Aber unser Haus wird schließlich bewohnt und ist kein Möbelhaus.
    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Tina

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  11. Ivonne

    Hallo Andrea,
    Unser Haus ist wirklich nicht Insta tauglich. Um mir das Leben etwas leichter und auch organisierter zu gestalten, putze und räume ich nach der „Fly-Lady“ Methode. Da der Kopfschmerz mich ganz oft ausschaltet, komme ich auch mit den minimalistischen Routinen gut zurecht und es herrscht eine Grundordnung.
    Mir hat es geholfen, mein schlechtes Gewissen loszuwerden, dass mich geplagt hat, wenn mir meine „Häufchen“ ins Auge gesprungen sind.

    Hab ein schönes Wochenende 🙂

    Liebe Grüße
    Ivonne

    Antworten
    • Tatsiana

      Hallo in die Runde! Bin neu hier. Ich finde, es gibt keine pauschale Lösung für das Chaosproblem. Denn jeder Mensch ist anders, und entsprechend tickt auch seine innere Uhr. Was bei einem funktioniert, geht bei anderem gar nicht.
      Ich ordne und putze nach innerer Regung,( dabei mit einer Hingabe, die man nicht erzwingen kann!) und solange sich nichts regt in mir, bleibt es eben staubig auf der Fensterbank.
      Was ich allerdings immer beachte, so Art Grundregel: immer die Sachen auf ihren Platz legen. Das funktioniert aber nur seit fünf Jahren ( seit dem jedes Ding seinen eigenen Platz hat). Davor hatte ich einige Jahre (3-4) gebraucht, um eben diese Zuordnung. Das war ein Prozess, das mir wichtig war , aber eben nicht auf der ersten Stelle stand, daher dauerte es etwas länger, aber es hat sich etabliert. Man kann nicht in einem Monat alles im Leben neu ordnen und dabei noch sich alles merken. Eine Sache nach der anderen bin ich angegangen, um es einfach und praktikabel zu haben.
      Ich finde, es ist wichtig, es sich bewusst zu machen, wo entsteht der größte Chaos: Bad? Flur? Esstisch? Warum? Weil alles dort abgelegt wird, um es „später“ wegzuräumen? Kann ich einen Teil davon erstmal gar nicht dorthin legen, sondern im Auto lassen? oder eine Stofftasche ,die eben nur für solchen Kram vorgesehen ist, an einem Hacken oder Stuhllehne hinhängen? ( da wären die Dinge immer noch da, aber versteckt). Usw.

      Antworten
  12. Karin Be

    Wer in solchen Wohnungen lebt, und kreativ unterwegs ist, muss eine Werkstatt haben.
    Ich brauche meine Ecken mit Strickzeug, Spinnrad, aktuell dem Webstuhl, … und mein Schreibtisch ist kein Dekoteil. Einsteins Zitats macht schmunzeln. 😀
    Liebe Grüße,
    Karin

    Antworten
  13. nina wippsteerts

    Hey, Häufchen mache ich auch. Und wenn ich aufgeräumt habe, muss natürlich regelmäßig sein, suche ich 🙂
    Es hilft nur dran bleiben…
    Deine Woche klingt wirklich sehr schön, dann nun noch ein selbiges Wochenende 🙂
    Liebe Grüße
    Nina

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  14. Neufeld Monika

    Liebe Andrea, du fragst nach schnellen Häufchenentsorgungstipps,…
    Also ich bemühe mich ( Betonung liegt auf bemühen) Kram direkt wegzuräumen: Die gebügelte Wäsche direkt in die Schränke zu räumen/die Sachen von einem Stadtbummel direkt an die Plätze zu hängen, legen, usw./Gläser, Schalen, etc. am Abend vorm schlafengehen in die Küche, bestenfalls in die Spülmaschine zu räumen/ Wäsche aus dem Trockner direkt zu falten…
    Aber nichtsdestotrotz habe ich ja auch Haufen, in der Küche einen Korb auf einem überzähligen Küchenstuhl mit Prospekten, und allerlei Kram den man weggeräumt in Schränken nie erinnern würde, aber die man doch ab und an braucht.
    Mein Mann ist ein großer Stapler, wenns mir zu bunt wird, oder Besuch kommt, schmeiße ich nach einmaliger Aufforderung die Stapel auf seinen Schreibtisch im Arbeitszimmer. Da kann ich die Tür zumachen.;-)
    Ja, und dies Wochenende: Gestern waren wir bei Freunden zum Grillen, heute haben Freunde uns als Geburtstagsgeschenk für meinen Mann an einen Ort in den Niederlanden, 30km von uns weg eingeladen. Wir wissen noch nicht, was sie genau mit uns vorhaben, auf jeden Fall Zeit mit uns zu verbringen, was ja das schönste Geschenk ist…
    Und morgen… ? Mal schauen!
    Dir ein schönes Wochenende und Gleichmut bei den Häufchen.
    LG, Monika

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  15. illy

    Guten Morgen,
    auf den Geistesblitz wie man mit dem Haushalt fertig wird, warte ich auch noch…
    Vielleicht nachher draussen in der Sonne mit Strickzeug.. wer weiss.
    Ein schönes Wochenende und viel Spass beim Grillen und Football gucken
    illy

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