Think positiv, … das sage ich mir in der letzten Zeit öfter still und leise vor mich hin. Viel zu oft tauchen in meinen Gedanken negative Sätze auf, die ich gerne überhören möchte. Meine Strategie? Ich versuche mich mit mir selber zu unterhalten, was mich eben so aufgeregt hat und ob das jetzt wirklich nötig war.

Think positiv

Es ist nicht immer leicht, die böse Andrea in ihre Schranken zu weisen. Sie hat schon ein ziemlich lautes Organ. Doch es ist möglich, indem ich wie gesagt einfach versuche auch das Gute hervorzuheben. Zum Beispiel, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin und der Mensch in dem dicken Auto mich wieder einmal übersehen hat, dann brummel ich kurz vor mich hin und heben dann hervor, dass es doch gut war, dass ich aufgepasst habe. Oder wenn da jemand ist, der negative Wellen aussendet und ich sie so deutlich spüre, dass mir das Zusammensein mit diesem Menschen eher anstrengend als angenehm ist, dann sage ich still in mich hinein, dass es diesem Menschen wohl gerade gar nicht gut geht. Dass er gar nicht unfair zu mir sein möchte, sondern dass man ihn eigentlich besser in den Arm nehmen sollte. Ok, das kann ich dann auch nicht. Aber der Gedanke hilft schon mal, dass ich eine Schutzmauer um mich errichten kann und nicht in den negativen Strudel gesogen werde.

Das kann man lernen

Think positiv, etwas, das man lernen kann! Ich habe es während meiner Kur vor über zehn Jahren gelernt. Nur habe ich vergessen, es regelmäßig anzuwenden. Am besten übt man es zu Hause alleine für sich. Irgendwann hat man so etwas wie eine Regenpelerine an und die negativen Gedanken kommen nur noch als klamme Luft darunter geklettert. Dann schafft man es auch, in der freien Wildbahn. An meinem Vater übe ich immer. Ein schwieriges Versuchsobjekt! Oder auf meiner Station, an verschiedenen Patienten, die schon aus Krankheitsgründen oftmals eine negative Aura verströmen. Na klar könnte ich den Menschen auch direkt ins Gesicht sagen, dass sie sich gerade sehr negativ benehmen, aber dafür habe ich dann doch nicht die Kraft. Außerdem glaube ich, dass man micht dann nicht ernst nimmt. Wie machst du das? Think positiv oder Haudrauf?

Meine Woche

Ich hatte eine schöne Woche! Am Wochenende war ich noch mit den Monsterkindern unterwegs. Alle vier, der Kerl und ich, waren mit einem Bootchen im Regierungsviertel unterwegs. Danach fuhren wir durch die halbe Stadt, um noch bei einem hervorragenden Italiener zu Abend zu essen. Am Montag war ich beim HNO. Der hat mir eine App gegen meinen Tinnitus verschrieben. Und nun muss ich jeden Tag 90 Minuten Musik hören. Hat was! Think positiv! Nach dem Arzt hatte ich ein Date mit meinen Freundinnen in der Sonne oder besser im windigen Schatten eines Biergarten.

Am Dienstag war ich bei einer Freundin im Garten stricken. Am Mittwoch hat mich meine Freundin in das Tipi am Kanzleramt eingeladen. Oh, das war gut! Am Donnerstag habe ich eine liebe Freundin getroffen und einen wundervollen Nachmittag gehabt. Sozusagen eine Freundinnen Woche. Gestern dann musste ich wieder arbeiten und werde es auch das ganze Wochenende machen müssen. Der Monsterjunge hat während der Saison noch einmal den Verein gewechselt und spielt nun hier, da drücke ich ordentlich die Daumen, dass er ins Finale kommt!

Alles Dinge, die wirklich schön und positiv sind. Ich habe mein Nadelgeplapper veröffentlicht und endlich meine Winding Bands gezeigt, gestern dann noch die Sonne im Zimmer. Jetzt übergebe ich dir wieder den Staffelstab. Wie war deine Woche? Positiv, grauenvoll oder irgendwas dazwischen?