Rote Papageientulpen
Diese Tulpen haben mich total überrascht, als ich in dem Blumenladen stand. Ich wollte eigentlich keine Tulpen mehr kaufen, bis sich mein Fellkind (Katze) sich wieder besonnen hat und nicht mehr meine Blumen anknabbert. Interessanter Weise, geht sie nicht an die Papageien. Vielleicht gefällt ihr ja die Farbe…
Ich habe mal ein wenig österlich dekoriert. Das ganze Eiergedöns ist noch in den Schubladen. Die kleinen Monster hatten damals fleißigst Hühnereier bemalt. Die meisten sind tatsächlich noch heile und ich muss manchmal wirklich grinsen, wie die aussehen und welche Erinnerungen einem da hoch kommen. Das menschliche Gehirn ist schon spannend, was wir so abspeichern.
In Kombination mit den hohen Kätzchenzweigen, finde ich den Anblick meiner nicht angeknabberten Tulpen sehr erfrischend. In der Sonne scheinen sie sogar die Farben etwas zu wechseln.
Stadtgeschichten
Gestern beim Bäcker. Auf dem Weg zur Arbeit fällt mir ein, dass ich wieder mein Brot vergessen habe. In unserer Stadt gibt es ausreichend Bäckereien. Von günstig bis überteuert. (Ich weiß, der Deutsche zahlt nicht gerne für gutes Essen). Ich gehe gerne zu einem Rheinischen Bäcker. Das Brot schmeckt dort würzig und die Kruste ist knackig. Nur haben die immer wieder Personalprobleme. Manchmal habe ich das Gefühl, die stellen grundsätzlich Menschen mit einer Behinderung ein. Eigentlich sehr löblich. Allerdings werden die dann ganz allein gelassen in dem Verkaufsraum.
Vor mir steht schon eine ältere Dame. Sie hätte gerne hiervon und davon…
Ja, ich bin etwas gestresst. Ich muss pünktlich bei der Arbeit sein. Aber die Damen nehmen sich alle Zeit der Welt. „Ich hätte gerne von dem Marmorkuchen. Aber keine Scheiben!“ Ich wollte schon fragen, ob sie den Kuchen in Krümel abgewogen haben möchte. Die Verkäuferin rutscht mit dem Messer über den Kuchen und die Dame dirigiert. „Nein, das ist zuviel…ein wenig mehr …so viel will ich nicht….ein bisschen noch nach links, das war rechts…“ Endlich sind sich die Beiden einig. Es wird bezahlt und ich freue mich schon, dass es weiter geht. Nix da! Jetzt werden die Centstücke aus der Börse gekratzt. Ich schau schon nervös auf die Uhr. Puh, es kommt mir nur so langwierig vor. Jetzt aber ich. „Können sie mir ein halbes Zwiebelcavier geben?“ „Das sind 500 Gramm!“ Hmm, das weiß ich. „Ein halbes bitte“ „Nein, das geht nicht, das sind 500 Gramm.“ Ja schön. Das verstehe ich nicht. „Sie halbieren mir das Brot nicht?“ Sie steht da und schüttelt mit dem Kopf. Ich bekomme sonst immer ein halbes Baguette in diesem Geschäft. „Hm, haben sie ein kleines dunkles Baguette?“ Sie steht etwas belämmert vor ihrer Ware. Ich zeige auf ein Baguettebrötchen. „Dann das bitte…“ sie angelt es aus der Auslage und steckt es in die Tüte. Brötchen gegen Geld wird getauscht. Die alte Dame steht immer noch neben mir und hat noch nicht mal ihr Zeug eingepackt. Sie schaut immer wieder, was wir zwei machen und kuschelt in ihrer Tasche herum. Nachdem ich fertig war und mich schon umdrehe, verlangt sie ein halbes Zwiebelcavier. Und was soll ich sagen, „Aber sicher doch…“
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Tulpen sind immer schön. Deine besonders. Liebe Grüsse von mir
Was für eine schöne Bäckerei-Geschichte, Andrea.. lach! Hat Dein Baquette-Brötchen denn wenigstens geschmeckt? Deine Tulpen sind einfach nur schön.. angeknabbert oder nicht! Das mit dem Herauskramen der Ostersachen Erinnerungen aufploppen kann ich gut verstehen ;)) Geht mir auch so! Liebste Grüße, Nicole
Ich liebe deine Stadtgeschichen, liebe Andrea 🙂 Und ich mag Papageientulpen !!! Vielleicht hat deine Katze ja mal schlechte Erfahrungen mit einem Papagei gemacht und will deshalb nichts von den schönen Tulpen wissen 😉
Herzliche Grüße und ein sonniges Frühlingswochenende, helga
Liebe Andrea,
Menschen mit Behinderung haben auch ein Anrecht auf Anstellung und der Arbeitgeber bekommt dafür auch vom Staat einen Beitrag.
Aber sie dann alleine zu lassen ist nicht in Ordnung, aber auch der Kunde sollte, wenn er das sieht, ein wenig Geduld mitbringen. Das kann man erwarten.
Der Kunde ist König und da muß man natürlich als Arbeitgeber auch eine 2. Person, wenn es brennt, einstellen. Aber, der Deutsche will – es ist so – nicht mehr gerne im Verkauf arbeiten.
Geschweige denn, für das Geld, was Verkäuferinnen in einer Bäckerei verdienen.
Ich muß sagen, dass nicht nur Senioren ihr Kleingeld herauskratzen, das machen auch andere Menschen.
Aber manche Senioren sind alleine und erleben hat auch gerne mal etwas, so wie bei dir in der Bäckerei und schauen halt nach dem Nachbar usw.
Aber gut jetzt, das könnte ich auch so manche Geschichten erzählen.
Deine Tulpen gefallen mir sehr gut und mit den Weidenkätzen natürlich auch. Bei uns gibt es gar keine Weidenkätzchen mehr. Schade!
Lieben Gruß Eva
nicht alle Behinderten sind langsam, im Gegenteil machmal können sie mehr als die Gesunden.
Ouuppps sollte lauten:
"manche Senioren sind alleine und erleben halt auch gerne ….."
LG Eva
Ach Eva! Ich habe Geduld! Glaube mir, mehr als mir manchmal lieb ist. Ich verstehe auch, das die Alten noch etwas erleben wollen. Es sind Geschichten aus dem Leben und keine Anklagen…
Liebe Andrea, oh sind die Tulpen toll. Eine schöne lebensfrohe, kräftige Farbe haben sie. Es ist so schön, wenn es überall blüht. Ganz egal, ob in Vasen zu Hause, in Gärten oder sogar in der Stadt. Ich habe auch festgestellt, dass es immer mehr Blumen in der Stadt gibt und meines Erachtens werden auch nicht mehr so viele Blumen abgerissen, wie noch vor ein paar Jahren. Hab ein schönes Wochenende. Liebe Grüße! Birgit
Liebe Andrea!
Deine Tulpen sind toll! AAAAAAAAAAAAAAAABer weißt du was noch viel tollerer ist???
DU hast gewonnen…wo? Beim Fotowettbewerb und zwar den zweiten Platz UND den ersten Platz!!!
Komm doch mal bei mir vorbei…
Drück dich fest und bis nachher
Liebe Grüße
Gabi
Vielleicht sehen diese Tulpen in Katzenaugen so aus, als könnten sie zurückbeißen 😉
Liebe Grüße
Andrea
Was für wunderschöne Tulpen! Und klar gefällt deiner Katzendame diese Farbe. Ist doch wohl logisch oder?!
Und deine Stadgeschichte ist heute wieder sehr amüsant. Ich gehe in die falschen Läden, denn soetwas erlebe ich nie!
Gruß Marion,
die sich schon auf das Plauderstündchen morgen freut! Ich halte dir einen Platz frei!
Was für ein Papageientulpen-Traum, liebe Andrea!
Ich mag Deine Geschichten aus dem Alltag. :-)))))))
Liebe Grüße an Dich!
ANi
Hihi, dein Erlebnis beim Bäcker ist wieder mal der absolute Hammer & die schönen Tulpen mit den
Weidenkätzchen ein Gedicht.
Ein schönes Wochenende wünscht dir Gerda 🙂
Jetzt schließe daraus mal nicht auf die Rheinländer an sich!-
Schön, dass du die Tulpen jetzt mal nur für dich hast! Ich weiß jetzt, warum ich außer dem Herrn K. hier keinen anderen leben lasse. Der ist absolut pflegeleicht & loyal 😉
Bon week-end!
Astrid
Deine Tulpen sehen klasse aus, es gibt wirklich eine sehr große Vielfalt – aber ich bin kein Tulpenfan, die wachsen mir so schnell und das mag ich nicht! Tulpen in einem bunten Strauß gebunden, machen nach kurzer Zeit den Anblick nicht mehr schön *so mein Empfinden* Die Geschichte aus der Bäckerei ist ja wohl der Hammer! Senioren sind leider so, sie haben ja alle Zeit der Welt – aber das sie ein 1/2 Baguette bekommen hat und du nicht, das finde ich ist eine Frechheit! Ich glaube ich hätte mir eine Anssage nicht verkneifen können.
Liebe Grüße und einen sonnigen Freitag wünscht dir Patricia
Deien Tulpen sehen klasse aus.
Grüße Sonnenblume
Hach, Papageientulpen! Die sind so toll. Ich mag, wie die sich aus der Vase schlängeln und auch, wie voll die Blüten sind. Mit den Weidenkätzchen eine richtig schöne Kombi!
Dein Vater ist ja rigoros 😉 Blöde Birnbäume aber auch …
Wenn du zugeguckt hättest, wie ich das knipse, dann gäb's heute keine Bilder 😉
Ebenso liebe Grüße aus dem ebenso lauwarmen Bielefeld … Frauke
Liebe Andrea,
die Tulpen gefallen mir richtig gut zusammen mit den Weidenkätzchen
und leuchten so schön im Sonnenlicht!
Oh ja,ältere Damen halten öfters den Betrieb auf….Gerade dann, wenn man es eilig hat!
Ganz liebe Freitagsgrüße von
Kristin
Oje, ist ja nicht zu fassen!
Da bin ich platt! Also Leute gibt es!
Aber deine Tulpen sind wunderschön, wie gemalt!
Ganz viele liebe Frühlingsgrüße
sendet dir Urte