Eine alte Freundin hätte das Wetter wohl kaum als ideales Marathonwetter bezeichnet. Die letzte Woche war es noch sehr kühl und regnerisch. Dünner Dauerregen kam aus den Berliner Wolken. Ich habe noch gedacht, das ist kein gutes Wetter um 42,195 zu laufen. Und nun hat der Wettergott es sich anders überlegt und schickt noch einmal ein ordentliches Spätsommerwetter mit 29° C nach Berlin. Auch nicht das beste Wetter zum Laufen, denke ich mir. Aber das wird die 60.000 Läufer nicht davon abhalten, wieder alles zu geben. Eine andere Freundin hat behauptet, dass es dieses Jahr sogar 80.000 Anmeldungen waren. Ich kann es nicht sagen, weiß nur, dass ich sie dieses Jahr vermutlich wieder nur von hinten sehe, weil ich wieder arbeiten muss.
Marathonwetter
Von hinten, sehe ich wahrscheinlich wieder die Letzten. Die letzten Läuferinnen und den Besenwagen. Vielleicht überhole ich auf meinem Nachhauseweg wieder einige Sportler-innen, denn ich kann ja abkürzen und muss nicht die Strecke entlangfahren. Wahrscheinlich fange ich mir dann wieder blöde Sprüche ein oder böse Blicke. Na, ich werde sehen. Ich glaube, es war letztes Jahr, dass ich beschimpft wurde … Vielleicht setze ich mich aber auch noch in ein Eiscafé und genieße die Sonne. Denn der Winter kommt garantiert und die dunkle Jahreszeit. Da kann ich ja schon mal vortanken. Ab Montag werden die Tage auf jeden Fall wieder kühler, hat unsere Wetterfee von der Abendschau behauptet.
Wenn man nichts zu erzählen hat, spricht man wohl einfach über das Wetter, oder? Schon letzten Samstagsplausch hatte ich Schwierigkeiten ein Thema zu finden. Dabei habe ich so manches zu erzählen. Ich habe diese Woche die KI um einen Text zum Thema Wetter gebeten! Ha, nicht das mein Text von einer künstlichen Intelligenz geschrieben wurde. Ganz bestimmt nicht, aber ich wollte mal wissen, was die so schreiben würde. Mich hat es tatsächlich richtig erschreckt, wie „natürlich“ der Text geklungen hat. Es war aber ein nichtssagender Text, aber dafür unterhaltsam geschrieben. Das kann ich aber selber trotzdem besser, denn irgendwie fehlt einem solchen Text die Seele, sagte mein Kerl.
Volle Rettungsstellen
Ich habe gerade wieder einmal das Gefühl, dass ich eine Vollzeitstelle im Krankenhaus habe. Aber die habe ich gar nicht. Und doch bin ich gefühlt jeden Tag dort. Das habe ich aber auch schon letzte Woche erwähnt. Meine zwei Wochentage, die ich freihatte, habe ich mir auch mit Terminen voll gepackt. Freunde und Monster treffen ist mir eben auch wichtig und das braucht auch die Seele. Zwischendrin wollte ich auch noch meinen Blog wieder ein bisschen mehr füttern. Doch immer, wenn ich den Laptop auf den Knien hatte, fehlten mir die Worte und die passenden Bilder. Und die Motivation … Und ich wollte weniger im Blog jammern! Ich will mehr Schönes! Mehr Positives, Wolle! Mehr Stricken!
Als ich diese Woche zum Spätdienst gekommen bin, standen diese Rettungswagen schon vor unserer Rettungsstelle. Und noch zwei weitere Autos neben mir, die ich nicht mit aufs Bild bekommen habe. Ich hatte schon gedacht, dass die wieder eine Übung machen, aber das waren echte Fälle. Ein Teil davon ist auch bei uns auf der Station gelandet. Und am Ende musste ich mich bei den Chirurgen auch noch rechtfertigen, dass ich keine chirurgischen Fälle nehme, wenn die internistischen Betten gesucht werden. (Wir sind eine Internistische/kardiologische Station). Die Ärztin wird sich über mich beschweren, hat sie mir gedroht … na soll sie doch. Was ich schön fand war, dass meine Kolleginnen hinter mir gestanden haben!
Jetzt habe ich wieder so viel geschrieben und wollte doch eigentlich nur über das Marathonwetter schreiben. Egal, wenn du willst, liest du es, wenn nicht, dann überspringst du eben. Ich hoffe, bei dir ist es auch noch einmal sommerlich warm und du kannst das Wetter genießen.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du
Hallo Andrea
sollen sie sich beschweren. Aber nur, wenn sie eine bessere Lösung haben.
Marathon laufen kommt mir bei keinem Wetter in den Sinn.
Eis essen dann schon eher.
Manchmal fehlen mir auch die Worte, dann ist das so.
Die KI ist manchmal total natürlich und wer mich kennt, würde erkennen, dass
ich so nicht rede und darum auch nicht schreibe.
Ich nutze sie tatsächlich, wenn mit Titel aus gehen oder ein Satzkonstrukt so lang, dass
ich selber nicht mehr weiß, was ich wollte. Dann lasse ich es mir kurz basteln und schneide
es auf mich und meine Sprache zurecht.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Britta
Guten Tag liebe Andrea, das würde mir nicht in den Sinn kommen, deinen Plausch nicht zu Ende zu lesen. Und wenn du „jammerst“, dann ist das eben so. Auch dafür ist ein Blog da. Ich habe schon vor Jahren festgestellt, dann ich mich besser fühlte, wenn ich im Blog aufgeschrieben habe, was mich beschäftigte, nervte. UND! Blogs, in denen immer nur Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, die kann ich nicht glauben. Hier bei dir menschelt es, und das ist fein. Das lese ich gern.
Nun wünsche ich dir, dass du dich am Fei8erabend in ein Café setzen und noch ein Wenig das schöne Wetter genießen kannst.
Vielleicht hast du sogar ein Sockenstrickzeug dabei. So zur Entspannung.
Herzliche Spätsommergrüße
von Mira
Guten Morgen liebe Andrea,
ich hoffe, ich kann den letzten Sommertag in diesem Jahr genießen. Leider macht mein Rücken nicht so richtig mit. Aber was soll´s. Dann eben kein Ausflug, sondern nur ein gutes Buch auf der Terrasse.
Man muss das Leben nehmen, wie es kommt.
Ich wünsche dir einen ruhigen Dienst, ein leckeres Eis und viel Sonne an diesem Wochenende.
Liebe Grüße vom Niederrhein
Tina
Es scheint das letzte sommerliche Wochenende zu sein auch hier. Ab Montag Regen und kühl. Nun ja, es geht auf Ende September zu. Tendenziell werden wir auch im Oktober mit sonnigen Tagen verwöhnt, auch wenn die T-shirt Saison definitiv vorbei ist. Aber gegen Pullover ist nichts einzuwenden. Dir wünsche ich viel Kraft bei der Arbeit und immer gute Unterstützung. Wenn man sich hilft, läuft alles runder. Liebe Grüsse von Regula
Marathonwetter? Never-ever.. nee, lieber lange Spaziergänge und arbeiten im Garten. Und mit dem ersten fange ich jetzt meinen Tag an. Andrea, achte auf Dich! Lieben Gruß Nicole
The authors relatable struggles with work, marathon life, and the weather truly resonated. I could empathize with her feeling overwhelmed yet finding small moments of joy—very authentic and engaging!
Mahatma Gandhi wusste wovon er spricht. Die Ausdauer dazu muss aufgebracht sein, damit es funktioniert 😄 Ausdauer braucht auch der Marathon, der mir nicht in den Sinn kommt mitzumachen. Wolle? Ja, die habe ich gerade in der Hand. Hier muss frau ebenfalls dahinter sein, das Stück fertig zu häkeln. 😎
Spätdommerliche Grüße von Heidrun