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Zack und weg … {Samstagsplausch 37.25}

13.09.2025 | Samstagsplausch

Zack und weg, eben hatte ich noch eine Idee, eine Überschrift, ein Gedanke … und weg ist er wieder. Meine Gedanken sind im Moment so flüchtig wie Benzin …

Zack und weg …

Manchmal notiere ich mir den Gedanken und dann kann ich da wieder ansetzen, wenn ich Zeit zum Schreiben finde. Aber diese Woche hatte ich ohnehin das Gefühl, keine Zeit zu haben. Außer gestern, am herbstlichen Freitag. Aber auch da hatte ich viele Gedanken, die sich nur kurz gehalten haben und schon waren sie wieder flüchtig. Mein Kopf kreist eben immer wieder und quirlt alles ordentlich durch, dass am Ende nur Mist dabei herauskommt.

Ich versuche mal diese Woche zu sortieren. Ein Tagebuch führe ich immer noch nicht. Aber anhand meines Onlinekalenders kann ich dann doch so manches rekonstruieren. Am Montag war ich schon früh mit dem Hund der Eltern. Die Schwester fängt inzwischen auch so früh an wie ich, dass wir die Hunderunde morgens ein bisschen aufteilen. Zum Glück hat der Hund keine Lust mehr auf große Runden. Danach musste ich nämlich selber zum Dienst. Der Dienstag war ähnlich, nur, dass ich mit der Mutter im Auto noch zu ihrer Ärztin durch die halbe Stadt gefahren bin. Wie gut, dass alles gut ist. Wir konnten leider keinen Kuchen essen gehen, denn die Kollegen haben auf mich gewartet.

Am Mittwoch hatte ich deftige Schmerzen im Rücken und konnte mich schlecht bewegen. Ich musste mich krankmelden. Das wird wohl immer öfter passieren, immer öfter spüre ich mein Knie nicht mehr. Aber ich muss ja noch ein paar Jahre arbeiten. Mit der Wärmflasche im Rücken und einer Handvoll Medikamente habe ich meine Bandscheibe wieder beruhigt. Stricken kann ich immerhin und lesen.
Die nächsten beiden Tage habe ich ein bisschen langsamer gemacht und nur Dinge gemacht, die meinem Rücken guttun. Den Freitag kannst du hier sehen … Und zack, war die Woche wieder vorbei.

Du merkst, ich habe diese Woche kein Thema gefunden. Vielleicht hätte ich von der Hochzeit am Wochenende schreiben können, oder von meinen Strickereien, die gerade von den Nadeln gesprungen sind. Vielleicht wäre der Rollstuhl ein Thema gewesen, den wir gesucht haben oder die netten Menschen in der Kleinstadt, oder von dem Problem, das mich schlecht schlafen lässt … oder ach schade, schon wieder weg. Ich brauche einfach mal wieder eine ordentliche Auszeit, vielleicht eine Kur?
Kennst du das auch, dass deine Gedanken so flüchtig sind? Fallen dir am Ende, wenn du alles fertig hast, plötzlich auch wieder alle Dinge ein, die bis eben verschwunden schienen?

Ein gewöhnlicher Verstand ist wie ein schlechter Jagdhund, der die Fährte eines Gedankens schnell annimmt und schnell wieder verliert.

(Hugo von Hofmannsthal)

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3 Kommentare

  1. Lene

    Liebe Andrea, jaaaa das mit den flüchtigen Gedanken kenne ich auch nur zu gut. Manchmal ist es dann so ärgerlich, dass ich immerzu gedanklich auf der Suche bin, obwohl ich weiß, dass es nichts bringt. Meine Erfahrung sagt nämlich, dass der Gedanke, wenn überhaupt, genauso plötzlich wieder auftaucht, wie er verschwunden ist.
    Also Du bist nicht allein😊
    Hab ein schönes Wochenende – sei lieb gegrüßt von Lene

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  2. Astridka

    Andrea, ich mach mir etwas Sorgen… Um dich, deinen Rücken, deinen Mann. Die Gedächtnislücken weniger. Das kenn ich, das geht auch wieder weg. Aber momentan hat dein Kopf wohl zu viel zu bewältigen, das ergibt so Querschläger, die andere Gedanken beiseite schieben. Ich wünsche dir etwas mehr Ruhe, von ganzem Herzen.
    GLG
    Astrid

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  3. Carolyn Flickensalat

    Hallo Andrea,
    zack und weg, ja das kennt wohl jeder, vor allem in besonders stressigen Zeiten. Zeiten, die auch dadurch stressig werden, weil es uns nicht gut geht. Ich habe da sehr gute Erfahrungen mit Meditation gemacht. Man muss sich wirklich täglich erden, abschalten und zur Ruhe kommen, sich nur um sich kümmern. Das hilft dem Geist die notwendige Zeit zu geben, sich zur ordnen. Wenn es schlimmer wird mit Konzentrationsproblemen, dann muss das Hirn neu trainiert werden. Das geht ganz leicht im Alltag. Einfach mal Sachen, die man normalerweise mich rechts macht, mit links machen, Zähneputzen zum Beispiel. Das kostet nicht mehr Zeit, aber das Gehirn muss umdenken und wird wieder trainiert, jeden Tag ein kleines bisschen.
    Liebe Grüße Carolyn

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