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Mein Reifendesaster {Samstagsplausch 24-26}

29.06.2024 | Samstagsplausch

Es gibt ja eine Menge Arten von Desaster. (Gibt es eigentlich eine Mehrzahl von Desaster?) Mich hat diese Woche ein Reifendesaster beschäftigt. Das stand wirklich nicht auf meinem Plan. Aber Desaster halten sich ja ohnehin nie an einen Plan, oder?

Mein Reifendesaster

Wie war denn das nun, mit meinem Desaster. Am Wochenende sind wir einkaufen gefahren. Nicht mit meinem Auto, sondern mit dem des Kerls. Mein Blick geht, wenn ich in dem Kerlauto sitze, immer zu meinem eigenen. Ein kurzer Blick, weil man mir schon einmal einen meiner Reifen geklaut hatte. Hm, der hintere Reifen sieht ein wenig platt aus, habe ich gedacht. Na, kann ich ja die Tage mal wieder etwas Luft drauf machen. Wusstest du, dass man jetzt an den Tankstellen für die Luft bezahlen muss? Einen Euro!

Zwei Tage später wollten wir spontan Freunde treffen. Der Kerl bat darum, dass wir mit meinem Autochen fahren, weil wir damit schneller einen Parkplatz finden. Wir sind noch nicht weit gefahren, da denke ich, das hört sich heute aber komisch an. Flapp, flapp, flapp macht es von draußen. Ich halte an und schaue nach und was sehe ich, wir haben einen Platten! Ach Mist. Bis zur Tankstelle bin ich ganz langsam gefahren. Auf der Tankstelle habe ich dann das eigentliche Ausmaß des Platten gesehen, eine Schraube stecke schräg in der Lauffläche. Kann passieren. Ist ärgerlich. Vor allem, weil wir ja verabredet waren. Das Auto blieb dann auf der großen Straße stehen und wir liefen zum Kerlauto.

Einen Tag später …

… sind wir wieder zum Autochen gelaufen. Ich habe nämlich einen richtigen Reservereifen im Kofferraum. Reifenwechsel kann ich, habe ich schon sehr oft machen müssen, als ich noch in Neukölln gewohnt habe. Aber das ist eine andere Geschichte. Mit dem Reservereifen sind wir dann zum Reifenhändler gefahren. Aber wie ärgerlich, der hatte vor einer Minute Feierabend gemacht.
Am nächsten Tag sind wir ein weiteres Mal durch die Stadt gefahren. Dieses Mal konnten wir den Reifen dort lassen und in zwei Stunden würde der Reifen geflickt und wieder einsatzfähig sein. Bevor wir wieder durch die ganze Stadt fahren, haben wir uns in der Nähe ein Frühstück gegönnt und gewartet. Am Ende brauchte ich aber doch einen neuen Reifen, weil die Schraube schräg eingedreht war und der noch gute Reifen nicht mehr zu retten.

Mein Reifendesaster löste sich aber trotzdem in Wohlgefallen auf. Der Kerl brachte das Autochen, während ich zur Fortbildung war, zur Werkstatt und mit neuem Reifen wieder nach Hause.

Metamorphose, eine kunsttherapeutische Fortbildung

Ich habe mich wieder gesund gemeldet. Meinem Rücken geht es soweit ganz gut, ich muss eben auf mich achten. Da fand ich den Einstieg mit der kunsttherapeutischen Fortbildung echt angenehm. Ich wusste ja nicht, wie anstrengend das sein kann. 7 Entwicklungen haben wir durchgemacht. Zu jedem „Sein“, haben wir eine Skulptur aus Ton gefertigt und ein Bild gemalt. Das ganze begleitet von angenehmer Musik. Zwei Tage lang und ich bin völlig kaputt. Mal sehen, wie das Wochenende sein wird, wenn ich vom Frühdienst komme. Vermutlich falle ich direkt auf mein Sofa und mag mich nicht mehr bewegen. Ich werde berichten.

Ich hoffe, bei dir gab es kein Desaster. Das deine Woche schön war und es dir gut geht.

Im Grunde ist jedes Unglück gerade nur so schwer, wie man es nimmt

(Marie von Ebner-Eschenbach)

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10 Kommentare

  1. Britta

    Liebe Andrea,

    die Bilder sehen toll aus.
    Reifenwechseln am E-Bike überlasse ich auch den Fachleuten. Bevor ich so ein Rad hatte, habe ich immer selber gewechselt.
    Auf sich selber achten ist manchmal gar nicht so einfach.
    Liebe Grüße,
    Britta

    Antworten
  2. niwibo

    Zum Glück geht es dem Autochen nun wieder gut liebe Andrea.
    Manchmal dauert es halt länger, so ein Desaster. Aber so lange es nichts Schlimmeres ist…
    Deine Bilder und Tonwerke finde ich klasse. Das schaut so wunderbar bunt und wirklich toll aus.
    Ich wünsche Dir einen ruhigen Sonntag, lass es langsam angehen, liebe Grüße
    Nicole

    Antworten
  3. Ursula

    Das mit der Schraube hatte ich auch schon. Reifen wechseln kann ich nicht. Gebe zu da bin verwöhnt, da ich mit einem Fachmann verheiratet bin und Schwiegervater hatte mal ein Autohaus.
    Ja da sollte ich mich schon mal befassen, denn was ist wenn mein Fachmann mal nicht mehr ist….

    Tolle Kunsttherapielenrstunde. Genieße das Wochenende. Ich geh mal davon aus, dass in Berlin auch Sommer ist. Hier im Süden mal so schlappe 30 Grad. Kann man sicher heute lange auf dem Balkon sitzen.

    LG
    Ursula

    Antworten
  4. Karin Be

    Ich kann vieles mache aber nicht mehr alles selbst. Beim aktuellen Auto habe ich, glaube ich, nur einmal die Motorhaube göffnet, zum Wischwasser auffüllen. 😅
    Auf eine Fortbildung bzw. einen Kurs könnte ich eigentlich auch einmal wieder gehen, statt welche zu geben. Das schlaucht, selbst bei wunderbaren TeilnehmerInnen, wie ich sie dieses Jahr erlebte.
    Hier herrscht noch Waschküchenwetter durch die heftigen Regenfälle. Ein wenig mehr trockene Wärme wäre schön.
    Dein Spruch zum Abschluss, klasse!
    Viele liebe Grüße,
    Karin

    Antworten
    • Karin

      Hallo Andrea,
      das mit der Schraube im Rad kenne ich auch. Ist mir schon zweimal passiert. Einmal konnte man es flicken. Und beim zweiten Mal brauchte ich sogar zwei neue Reifen, da es den gleichen nicht mehr gab.
      Reifen wechseln kann ich, wobei das mit der Größe der heutigen Wagen und Reifengröße immer schwieriger wird. Die wiegen ja mittlerweile Tonnen. 🙈
      Gut das Dein Auto wieder flott ist.
      Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.
      Liebe Grüße
      Karin

      Antworten
  5. Lene

    Liebe Andrea, so ein Reifendesaster braucht echt niemand, schließlich steigt man ins Auto um pünktlich & bequem an sein Ziel zu kommen. Und dann so ein Ärger!!!
    Das diese Fortbildung anstrengend war, kann ich mir vorstellen. Aber Deine Werke sind echt spannend! 7 verschiedene Sichten auf das Sein kreativ darzustellen in nur 2 Tagen – das erfordert auf jeden Fall „Kraft“. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du nach dem Dienst auf der Couch ruhen und neue Energie tanken kannst! Liebe Grüße von Lene

    Antworten
  6. nina wippsteerts

    oha, das mit so einer Schraube im Reifen kenne ich leider auch. aber hatten Glück im Unglück. das noch Recht neu Auto meldete den Druckverlust auf der Autobahn, aber es war nur wenig, wir konnten heim! und im Reifencenter könnte sogar geflickt werden ☺️
    Natürlich schlaucht auch so ein kreativer Kurs, dass ist viel Kopf (und Hand/Koordination) Arbeit
    Guten Start!
    liebe Grüße
    Nina

    Antworten
  7. illy

    irks.. Reifendesaster hatte ich vor ein paar Wochen.. Was für ein Lärm im Auto… Keine Ahnung warum mein Reifen platt war, aber es war schwierig bis der neue Reifen da und drauf war..
    Reifen wechseln kann ich selber nicht, aber Mann und Sohn können es.
    Ich wünsch Dir ein erholsames Wochenende..
    Liebe Grüße
    illy

    Antworten
  8. Anita

    Ach herrje, das ist ja ärgerlich mit dem platten Reifen, vor allem, da er noch neu war. Nun denn, zum Glück ist nicht mehr passiert, Junior hatte vor einigen Wochen das Dilemma, dass der Reifen bei voller Fahrt auf der Autobahn geplatzt ist… Zum Glück ist (auch) da nicht mehr passiert (als ein Totalschaden des Autos…).
    Deine Bilder sehen sehr spannend aus, aber ja, so eine Beschäftigung, die auf den ersten Blick nicht anstrengend aussieht, kann sehr anstrengend sein. Ich wünsche dir erholsame Stunden auf dem Sofa, Balkon oder wo auch immer du dich wohlfühlst.
    Herzensgrüße
    Anita

    Antworten
  9. Astridka

    Da bin ich froh, dass ich seit 6 Jahren kein Auto mehr habe, ich kann nämlich keine Reifen wechseln.🤣 Und dass so eine Fortbildung einen schafft, obwohl frau kreativ tätig ist? Mich haben immer die verkopften Veranstaltungen platt gemacht, mag gar nicht mehr dran denken. ( Jetzt bin ich 10 Jahre raus aus dem Beruf, mit diesem Sommer. )
    Ich hoffe, dass dir laue Sommerabende gut tun. Ich finde es momentan hier sehr schön, noch ist es mir nicht zu heiß.
    Alles Liebe,
    Astrid

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